Hochspannung in Lampedusa. Kurz nach 17:00 ist das Abschiebelager auf der Insel Lampedusa in Brand geraten, als Migranten im Abschiebelager auf Lampedusa erneut Proteste veranstalteten. Die Proteste und Revolten dauern seit Tagen an, sie richten sich gegen die unmenschlichen Bedingungen im extrem überfüllten Abschiebelager und gegen die Zwangsrückführungen nach Tunesien.
Die Behörden halten sich diesbezüglich zugeknöpft, es heißt jedoch, dass bis zu 800 Migranten aus dem Lager aisgebrochen sind. 400 wurden bereits gefangen genommen. Wer nicht ausbrach, wurde ins Stadion von Lampedusa verbracht, gleiches gilt offenbat für jene Migranten, die nach dem Ausbruch bereits wieder festgestzt wurden. Sämtliche Ordnungshüter, die sich aktuell auf der Insel befinden, sind in Kampfmontur im Einsatz. Etliche Migranten erlitten, zusammen mit Personal von der Anstalt, Rauchvergiftungen. Der ausgedehnte Brand hat weite Teile der Anlage zerstört, das Lager ist vorerst nicht mehr nutzbar. Die Löscharbeiten im Lager dauern noch an. Die Nerven liegen auf allen Seiten blank. Die Migranten sind entnervt und wütend, mindestens ein Teil der Inselbewohner zeigt sich seinerseits höchst aggressiv und unversöhnlich.Aus dem Stadion riefen Migranten soeben:
Augenblicklich ist noch eine Liveübertragung des "Corriere della Sera" im Gang: "1,2,3: No a Tunisie!", um deutlich zu machen, dass sie nicht zurückgewiesen werden wollen.
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für die revolte