Wie von Radio Dreyeckland aktuell berichtet wird, hat der Protest der Sambastas am 09.08 und das Nachhaken von RDL am 10.08 (Interview) offensichtlich zu einiger Bewegung geführt. Heute Mittag verkündete Attac in einer Pressemitteilung, dass man symbolisch auf die Schirmherrschaft Salomons verzichte. Im Folgenden die Nachricht von RDL im Copy+Paste:
Symbolische Geste bei internationalem Bewegungstreffen von Attac: Act local!
Attac entzieht Dieter Salomon die Schirmherrschaft über die ENA
Nach
einer intensiven Debatte hat sich der Attac-Koordinierungskreis
entschlossen, Dieter Salomon die Schirmherrschaft über die European
Academy for Social Movements (ENA) zu entziehen. Die internationale
Bewegungskonferenz findet seit Dienstag in Freiburg statt. Der
Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne) fungierte bislang
neben Susan George und Jean Ziegler als einer von drei Schirmherren.
Nach einer kontroversen Debatte entschied sich der Attac-Koordinierungskreis gestern abend gemeinsam zu dieser symbolischen Aktion.
Begründet wird der Schritt mit u.a. mit folgenden Argumenten:
Am Ende des spontanen Verständigungsprozesses stand die klare Entscheidung, dass Dieter Salomon als Schirmherr der ENA ein falsches Zeichen setze.
Attac kritisert unter anderem die Wohnraumpolitik der
grün-schwarzen Stadtverwaltung. “Wir sehen hier die logische
Fortsetzung der Private Public Partnerships: Öffentliche Akteure, die
schon ganz von selbst städtisches Eigentum den Maßstäben des
entfesselten Marktes gemäß organisieren. Da wird selbst die
Privatisierung unnötig”, sagte Prof. Elmar Altvatter am Rande eines
Workshops zu den Auswirkungen eines grüngefärbten Kapitalismus.
Konkreter
Anlass der Diskussion um Dieter Salomon war eine Aktion der
links-alternativen Trommelgruppe Sam¡Basta! am vergangenen Dienstag, bei
dem die Aktivisten eines dieser lokalen Beispiele in die ENA trugen:
Dieter
Salomon ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Trommeln der
Gruppe seit einer friedlichen Protestaktion beim deutsch-französischen
Gipfel bis heute beschlagnahmt sind. “Wer die kritische
Auseinandersetzung mit der Globalisierung und der europäischen
Wirtschaftsordnung fördern will, kann nicht gleichzeitig mit
Polizeigewalt friedlichen Protest bekämpfen”, sagte dazu Alexandra, eine
Aktivistin aus Griechenland.
Auch die Räumung des Wagenplatzes
Kommando Rhino war ein Thema der Debatte des Koordinierungskreises. “Wir
sehen alternative Lebensformen und Räume mit solidarischen,
basisdemokratischen Strukturen als Chance von Entwicklung. Die
grün-schwarze Hegemonie in Freiburg hingegen verteidigt konsequent die
zunehmende Vermachtung des Sozialen gegenüber emanzipatorischen
Bewegungen”, sagte Christoph Lienkamp von Attac Freiburg.
Offensichtlich Fake
Anscheinend ein Fake. Interview dazu hier:
http://www.rdl.de/index.php?option=com_content&view=article&id=14136:rdl...