Solidarität mit Kommando Rhino!
Wir sind erschüttert über die Räumung des Freiburger Wagenplatzes Kommando Rhino am vergangenen Mittwoch. Es kann nicht angehen, dass Leuten nach zwei Jahren ihre Wohn- und Lebensfläche genommen wird um ein Hotel zu bauen. Ebenso ekelhaft sind die vielen Anquatschversuche im Vorfeld der Räumung, die Räumung selbst, insbesondere auch der Einsatz einzelner SEK Einheiten, sowie die anschließenden Razzien in der KTS und der Gartenstraße 19.
Diese Vorfälle aber sind keine Ausrutscher der herrschenden Politik, sondern Auswüchse des kapitalistischen Staates und der daraus resultierenden Stadtplanung und Sicherheitsstrategie. In anderer Form zeigen sich diese immer wieder wenn die Repressionsmaschinerie gegen Besetzer_innen und vermeindliche Unruhestifter_innen im Stadtteil vorgeht, egal ob in Berlin bei der Räumung der Liebig 14, in Köln bei der Belagerung des AZ Kalk, oder in Hamburg bei den Räumungen der Juliusstraße und des AZ Altona, der Sperrgebietsverordnung in St. Georg oder den Gefahrengebieten um den 1. Mai und zum Schanzenfest – um nur ein paar aktuelle Beispiele zu nennen.
Auch die lokalen Konflikte um die Rote Flora und den Wagenplatz Zomia betrachten wir nicht als abgehakt, sondern höchstens entschleunigt, solange linke Politik, Besetzungen und Wagenleben weiterhin kriminalisiert werden.
Solidarität mit Kommando Rhino - für mehr Bauwagenplätze!
Gegen die Hetze - Fight repression!
Gentrifizierung sabotieren - Leerstand besetzen!
Stadt selbst machen!
Druckerei im Gängeviertel, 05.08.2011
Danke
Danke für eure Solidarität und liebe Grüße aus dem Süden!
Solidarität bleibt eine Waffe!