Um einer gezielten Hetze entgegenzuwirken sieht sich das Kunst, Kultur und Wagenkollektiv Kommando Rhino gezwungen die Berichterstattung der Presse im Bezug auf die Ereignisse in der Nacht der Räumung des Projektes zu kommentieren. Bewusst wird versucht den Fokus der Öffentlichkeit vom eigentlichen Konflikt, der polizeilichen Räumung unseres Projektes, auf die sogenannten „Ausschreitungen“ zu verschieben, um somit einer konstruktiven Auseinandersetzung mit der Thematik „Wagenleben“ zu entgehen.
Viele der in diesem Zusammenhang veröffentlichten Pressemeldungen stützen sich nicht auf Fakten sondern sind hauptsächlich Spekulation und Übertreibung. Exemplarisch wollen wir einige der Aussagen, über die uns ausreichend Informationen vorliegen, kommentieren. In verschiedensten Pressemeldungen war die Rede von Molotow-Cocktails, welche zuerst auf Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr geworfen worden seien. Dies wurde später von der Polizei dementiert. Darauf folgende Behauptungen, Molotow-Cocktails seien gegen Einsatzfahrzeuge der Polizei geworfen worden, wurden von dieser nicht bestätigt. Inzwischen wird nur noch von einer aufgefundenen „Abfüll-Station“ für Molotow-Cocktails gesprochen. Auch dies ist reine Spekulation. Eine Richtigstellung wurde in der Presse bis zu diesem Zeitpunkt nicht veröffentlicht.
Vier Personen seien während der „Krawalle“ festgenommen worden. Drei der betroffenen Personen befanden sich zum Zeitpunkt ihrer Festnahme allerdings nicht in der Nähe des M1 Geländes. Eine weitere Person, die während der Räumung in den frühen Morgenstunden in Gewahrsam genommen wurde, war ein Pressevertreter. Alle Festnahmen fanden weit nach den Vorfällen der Nacht statt und können somit nicht in einen direkten Zusammenhang mit ebendiesen gebracht werden.
Auch die Meldung, bei Eintreffen der Polizei hätten sich 150 Menschen auf dem M1-Gelände verbarrikadiert trifft nicht zu. Bewusst haben wir uns dazu entschieden uns nicht auf dem, sondern uns vor und um das Gelände aufzuhalten, um einer weiteren Eskalation entgegenzuwirken.
Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass die gewaltsame Räumung und das martialische Polizeiaufgebot keine Reaktion auf die Vorfälle von Dienstag Nacht waren, sondern das repressive Vorgehen einer Stadtverwaltung, um jeglichen Protest gegen die Räumung eines politischen und kulturellen Kollektivs im Keim zu ersticken.
Das M1-Gelände kann nun besenrein an die Stadtbau übergeben werden und das Wagenkollektiv Kommando Rhino ist ohne Wohn- und Lebensraum. Doch wir lassen uns unsere Ideen und Vorstellungen weder von einer intoleranten Stadtverwaltung, noch von repressiver Polizei, noch von einer hetzerischen Presse zerstören und kämpfen weiterhin für einen Selbstverwalteten Wagenplatz und Freiräume für Kunst und Kultur.
Wir werden in der Innenstadt präsent sein und demonstrieren, dass wir nicht einfach aus der Stadt verschwinden.
Für Politik, Kunst und Kultur und ein selbstbestimmtes Leben!
Kommando Rhino bleibt!
Achsoooo
gebrannt hats auch nicht? verprügelt wurde niemand? kleine 20jährige maskierte Jungs wurden auch nicht von den Rhinos geduldet? Kommando Rhino ist natürlich eine Bereicherung für Freiburg, aber die Berichte hier sind genau so einseitig wie die der Badischen Zeitung. Schade.
...
"aber die Berichte hier sind genau so einseitig wie die der Badischen Zeitung. Schade."
Dem kann man nur zustimmen. Schade, dass der Anspruch auf objektive Berichterstattung
auch hier nicht erfüllt wird..... Das führt diesen Anspruch an andere in gewisser Weise ad absurdum.
Es gibt keine "objektive Berichterstattung"
Außerdem heißt Indymedia selber machen und nicht dreist die eigenen Ansprüche an eine "objektive Berichterstattung" zu formulieren.
keine "objektive Berichterstattung"
FALSCH! ließ mal http://de.indymedia.org/static/ms.shtml
Plattform für unabhängige Berichterstattung heißt es. und weiter:
Was will indymedia NICHT sein?
linksunten != de
Nur ist das hier linksunten.indymedia.org und nicht de.indymedia.org. Hier gelten andere Regeln:
Fotos
http://www.flickr.com/photos/agfreiburg/sets/72157627361147192/
rhino
rhino hat einen großen clash in der szene erzeugt, nun sind klärungsprozesse notwendig, wenn diese nicht bald in gang kommen, ist rhino nicht mehr ernst zu nehmen und damit auch für zukünftige revolutionäre arbeit ein zu hoher risikofaktor.
Antwort auf "Reaktionär?"
Die Wagenpolitik zielt nicht darauf hinaus die kapitalistischen verhälltnisse in denen wir leben irgendwie in seiner struktur zu überwinden, so das wohnungen und die Errungenschaften der kapitalistischen Produktion für alle menschen zugänglich sind, sondern schafft sich vermeintliche möglickeiten sich davon irgendwie loszusagen.
Dabei verzichtet sie nicht nur auf viele dieser Errungenschaften, sondern sie verteufelt sie sogar als teil ihrer ideologie.
Es wird sich nicht über moderne, ökologischere bauten gefreut, und versucht diese aus der kapitalistischen verwaltung loszusagen, sondern diese bauten werden an sich verteufelt.
Nicht ohne grund gehört es zum wagenleben dazu irgendwie veranzt, und dreckig auszusehen, da man meint, damit irgendwie die situation kritisieren zu können das fortschritt immer an den kapitalismus gebunden ist.
und auch wenn gerne propagiert, stellen wagenplätze absolut keine verbesserung auf sozialer ebene da.
ganz im gegenteil, gerade da man sich für überlegen, gegenüber dem rest der menschheit hält, will man garnicht begreifen, wie sehr man ihnen doch ähnelt, auf sämtlichen ebenen des handelns.
Doch die konstruierte abkapselung der gesellschaft, kann schon zu garnichts anderem führen, als das man sie nicht begreifen wird.
Rhino fällt damit hinter die bürgerliche gesellschaft zurück, da es nicht auf grundlegende verbesserung aus ist, sondern sich mit allen mitteln die ihnen einfallen, ganz gleich wie unkritisch diese sind, versucht davon loszusagen. wobei das lossagen im fordergrund steht und nicht das, wovon und wie.
Porschefahrer wurde nicht körperlich angegriffen...
http://aaza.blogsport.de/2011/08/05/erlebnisbericht-zur-raeumung-ums-wag...