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Seit dem 1. August greift die Allgemeinverfügung der Stadt Freiburg zur Räumung des seit Mai 2009 besetzten Areals M1 in der Vauban. Derzeit stehen  sieben Wägen auf dem umzäunten Teil des Geländes, wo sich auch die Kneipe, die Küche und die Sauna befinden. Einige BewohnerInnen der Wagenburg haben sich allem Anschein nach mit ihren Wägen in der Stadt verteilt, um sich nicht beschlagnahmen zu lassen. Am M1-Gelände, dem Infopunkt vor SUSI und in dessen Nähe tummeln sich UnterstützerInnen. Im Laufe der Nacht auf den 1. August feierten rund 100 Menschen in die letzten Tage des besetzten Geländes hinein. Autonome errichteten Barrikaden auf der Vaubanallee und an der Merzhauserstraße...

Am Morgen erreichte die BesetzerInnen eine Aufforderung der Stadt, die Barrikaden freiwillig zu entsorgen. Unter massivem Bullenschutz, erreichte gegen 13 Uhr die Kommunale Abfallwirtschaft (ASF) die Vaubanallee, um die Straßensperren ungetrennt zu entsorgen. Solidarische AnwohnerInnen legten nostalgische Walzer auf, während rund 300 Menschen vor dem Gelände tanzten und gegen eine drohende Räumung protestierten. Nach einer knappen Stunde zogen die Bullen ab, ohne dass es eine größere Konfrontation gegeben hätte. Dennoch konnte eine kritische Masse mobilisiert werden, mit der die zusammengeklaubten Freiburger Bullenhundertschaft ihre Mühe gehabt hätte, wäre es um die Platzräumung gegangen.

Etwas überraschend zogen die Bullen wieder ab, nachdem die Barrikaden "sichergestellt waren". Kurze Zeit später provozierten ein paar rechtsradikale Provinznasen mit einer Digitalkamera, die Infolge eines ungeordneten Rückzug den Asphalt küssen mussten. Zu diesem Zeitpunkt war die Stimmung ausgelassen. Bei Sonnenschein kam statt einer Wagenburg-Räumung der Rückzug von Bullen und Faschos. Am Abend trafen sich erneut etwa 100 Linke auf der Vauban-Allee, gegenüber des besetzten Geländes. Für UnterstützerInnen und Besetzis gab es Volxküche und  später eine Vorführung des Filmes über den Kampf der Schattenparker im Winter 2005, "Das Böse Unbekannte in Freiburg".

Eine Räumung könnte in Wenigen Stunden, oder auch Tagen beginnen. Derzeit wird sich weiter organisiert, um auf alle Eventualitäten reagieren zu können. Diverse Plena finden statt und auch aus anderen Städten sind zunehmend AktivistInnen präsent. Besonders am heutigen Tag reagierte die Presse umfangreich auf das gebotene Spektakel. Der Kampf um Rhino ist noch lange nicht vorbei...

Hier gibt es einen Übersichtsartikel mit Pressespiegel