Ein paar Gedanken zur Organisierungsdebatte

schwarz-rote Fahnen

Ein enorm kurzer Beitrag zur Organisierunsdebatte.

 

Wie die meisten von euch mitbekommen haben, gibt es zur Zeit den Anfang einer Debatte zur Organisierung. Besonders in Schwung gekommen ist diese Debatte durch einen Beitrag einiger Berliner Trotzkisten. Darin stellen sie dar, wie sie sich diese Organisation vorstellen könnten. Ich begrüße diese Ansätze sehr und finde es sehr gut, dass diese eine gemeinsame Organisierung von Autonomen und „traditionelle“ Marxisten anstreben. Jedoch gibt es an diesem Schöneberger Papier auch einige Stellen zu kritisieren. Beispielsweise sollte mensch sich fragen, wie sinnvoll es ist, eine Organisation in der BRD aufzubauen, die falls sie erfolgreich wird, sowieso verboten wird. Stattdessen sollte mensch lieber ein Netzwerk aufbauen, indem sich verschiedene Gruppen zusammen ergänzen können. Denn zwar kann man ein Netzwerk auch verbieten, jedoch können die Kleingruppen auch nach dem Verbot des Netzwerks weiterarbeiten. Dieses Netzwerk sollte extrem breit gefächert sein. Einzige verpflichtende Richtlinien sollten sein: Ablehnung des Faschismus, Ablehnung des Kapitalismus und Ablehnung des Patriarchats. Was auch von entscheidender Bedeutung ist, ist die Position zu den sog. Antiimperialisten und den sog. Antideutschen. Als Richtlinie wäre es angebracht, dass keine Nationalflaggen zu Demonstrationen mitgebracht werden. Sowohl palästinensische, als auch israelische Flaggen. Dies ist nur ein enorm kurzer Beitrag zu dieser Debatte. Es wäre schön, wenn einige von euch sich an der Diskussion solidarisch beteiligen würden.

 

Klasse gegen Klasse!

Für den Kommunismus!

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"Das Netzwerk" existiert ja de facto schon in form von gruppe und organisationen, die anlassbezogen kooperieren und deren vernetzung auf einer informellen/persönlichen ebene stattfindet oder eben in "offiziellen" bündnissen. wo es konflikte gibt (sei es der "Antisemitismusvorwurf" oder andere sachen), wird eben nicht miteinander gearbeitet. ich finde "plattformistische ansätze" (heißt die forderung nach einer zentralen (dezentralen) organisation) eher sinnlos, da (wie du auch erwähnt hast) jede verbietbare organisierung verboten wird. (verboten werden muss, da sie ja sonst anscheinend nie "revolutionär" genug war)

 

ich finde es immer wichtig die organisierungsdebatte zu führen. aber ich würde den focus stärker auf die basisorganisierung legen und dann erst überlegen, wie ich mit anderen solchen organisierungsansätzen kooperieren kann/will. denn wenn meine gruppierung in einer bundesweiten organisierung drinsteckt, muss ich automatisch kompromisse eingehen und vielleicht sogar mit leuten kooperieren, die ich lieber hauen will.