In der heutigen Gesellschaft werden Tiere zur Belustigung und Unterhaltung eingesperrt und gehalten. Ist das überhaupt vertretbar? Tiere, die in Gefangenschaft leben, wie z.B. in Zirkussen weisen ein stereotypes Verhalten auf. Sie entwickeln Verhaltensstörungen und bekommen psychische und physische Schäden.
Das stereotype Verhalten entsteht durch die fehlenden sozialen Kontakte und die räumlichen Begrenzungen, was z.B. durch minutenlange, sich wiederholende Bewegungsabläufe deutlich wird.
Die Verhaltensstörungen äußern sich
in verschiedenen Formen, einige Tiere wenden sich komplett ab und
vereinsamen dadurch, andere wiederum werden aggressiv, was auch zum
Fressen ihrer eigenen Nachkommen führen kann.
Die Tiere können ihre
natürliche Lebensweise, durch das Einsperren in Käfigen nicht ausleben,
da sie nicht genügend Bewegungsmöglichkeiten geboten bekommen. Durch
das Gefühl der Enge fangen sie meist an, die Gitterstäbe anzukauen,
dies kann zu Verletzungen und Vergiftungen führen.
In einem Zirkus
kann sich niemals ausreichend um ein Tier gekümmert werden, denn ein
Zirkus ist zum einen die meiste Zeit auf Reisen und zum andern gibt es
zu wenig Pfleger_Innen, die sich um eine so große Zahl an verschiedenen
Tieren fachgerecht kümmern können. Der natürliche Lebensraum kann
hierbei nicht nachgestellt werden, zudem werden die Tiere durch das
Ein- und Ausladen massivem Stress ausgesetzt.
In einem Zirkus
handeln die Tiere nicht freiwillig. Sie werden durch Verletzung und
Verlockung dressiert, um ihre Kunststücke willensfrei und gegen ihre
natürlichen Instinkte aufzuführen. Als Mittel der Dressur werden z.B.
Futterentzug, Trennung von Artgenossen, Einschüchterung, Medikamente
oder speziell bei Elefanten, der brutale „Elefantenhaken“, der den
Tieren Wunden zufügt, verwendet.
So ist festzuhalten, dass
Tierhaltung in Zirkussen pure Sklaverei ist, da die Tiere unterdrückt
werden und keine Chance haben sich zu wehren.
Wir fordern euch alle auf dem Circus Krone, in Göttingen, deutlich zu machen, was wir von dieser Tierquälerei halten!
So treffen wir uns am 22.6.2011, um 19 Uhr am Maschmühlenweg, Ecke Schützenanger, um gemeinsam zum Kundgebungsort zu laufen.
Zirkusboykott – Folterstopp!