Ein Toter und mehrere Verletze bei Wohnhausbrand

Einsatzkräfte am Brandort in Landau
Erstveröffentlicht: 
06.06.2011

Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Landau ist am frühen Morgen ein Mensch ums Leben gekommen, 21 weitere wurden verletzt. Den Toten hatte die Feuerwehr bei den Löscharbeiten entdeckt, konnte ihn aber bisher noch nicht bergen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

 

Ein Polizeisprecher sagte dem SWR, es könnte sich möglicherweise um eine politisch motivierte Straftat handeln. Das Haus in der Landauer Innenstadt sei vor allem von Menschen aus Sri Lanka bewohnt worden.

 

Das Feuer war am frühen Morgen gegen vier Uhr ausgebrochen. Als die Feuerwehr eintraf, wüteten die Flammen bereits in mehreren Etagen. An den Fenstern machten sich fünf Bewohner bemerkbar, die von Einsatzkräften gerettet werden konnten.

 

Insgesamt sechs Menschen kamen ins Krankenhaus, weitere 15 wurden vor Ort medizinisch behandelt. Die Nachlöscharbeiten in der Landauer Innenstadt dauern noch an. Gleichzeitig sind Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks damit beschäftigt, ein Gerüst aufzubauen. Erst dann kann das Gebäude, das stark einsturzgefährdet ist, durchsucht werden.

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SWR-Studio Karlsruhe Regionalnachrichten

Redaktion: Susanne lOHSE

Letzte Aktualisierung: 06.06.2011, 12.30 Uhr


Landau Ausländerfeindlichkeit mögliche Brandursache

Nach dem Brand eines Mehrfamilienhauses in Landau am frühen Morgen mit einem Toten geht die Polizei von Brandstiftung aus. Ein Polizeisprecher sagte dem SWR, es könnte sich möglicherweise um eine politisch motivierte Straftat handeln. Das Haus in der Landauer Innenstadt sei vor allem von Menschen aus Sri Lanka bewohnt worden. Bei dem Brand kam ein Mann ums Leben. Die Identität stehe noch nicht fest - der getötete Mann soll aber Mitte 20 sein. Um die Leiche zu bergen, hat das technische Hilfswerk im Innenhof des Hauses ein Gerüst aufgebaut, da das Treppenhaus zerstört wurde. Bei dem Brand wurden mehr als 20 Menschen verletzt - 6 Bewohner mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Insgesamt waren 150 Rettungskräfte im Einsatz.