Aus der Vergangenheit lernen und für die Zukunft in Bewegung zu kommen: Am Sonntag, den 29. Mai lädt die Bochumer Geschichtswerkstatt um 15 Uhr ab Soziales Zentrum (Josephstr. 2 / Ecke Schmechtingstr.) zu einer Fahrradtour zu historischen Orten des Häuserkampfes in Bochum ein.
Häuserkampf in Bochum hat eine bewegte Geschichte. Die Kulturzentrumsbewegung besetzte in den 80er Jahren mehrere Fabrikgebäude zur Errichtung eines autonomen Kulturzentrums in Bochum. Im Zuge des Widerstandes gegen den Ausbau des Außenrings wurde das Heusnerviertel besetzt. Gemeinsam kämpften und lebten hier über Jahre die verschiedensten Menschen. Anfang der 90er Jahre wurde das alte Amtshaus auf der Brückstraße 33 besetzt, um alternative Wohnformen zu leben. Das Antirassistische Zentrum entstand im Anschluss an den Antifasommer im Jahr 2000 in der alten Feuerwache. Im Protest gegen die Einführung der Studiengebühren wurde 2006 die Freie Uni Bochum ausgerufen und das Querforum West besetzt.
Um einen Einblick in die Geschichte des Häuserkampfs in Bochum zu bekommen, geht es mit dem Fahrrad zu diesen und einigen anderen ehemals umkämpften Orten. Die Fahrradtour bietet eine Einführung für Interessierte, aber auch die Möglichkeit zum Erzählen für Leute, die dabei waren.
Mach mir den "van Gutenberg"
An die Bochumer Geschichtswerkstatt.
Es ist erfreulich zu sehen, dass sich Menschen in Bochum darum bemühen, etwas zur Geschichte der linken Bewegungen in Bochum zu machen. Auch zur Häuserkampfgeschichte.
Selbst dann, wenn diese Menschen mit den autonomen oder basisdemokratischen Strukturen Bochum nichts am Hut hatten und haben.
Diese Distanz zu linken Basisbewegungen in Bochum merkt man an vielen Punkten der Geschichtswerkstatt.
Mangelnde Kenntnisse, kein Archivmaterial (an Dokumenten und Fotos), ReferentInnen, die Dinge aus 2.ter und 3.ter Hand erzählen, etc p.p. Und natürlich der Mangel an Basisdemokratie selbst.
Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass bei einer solchen Ausgangslage sich die Betreiber dieser Hobby-Geschichtswerkstatt Mühe geben, so sorgfältig wie eben und so genau wie möglich zu arbeiten. Sich Mühe geben mit den ProtagonistInnen der skizzierten Geschichte, Archivaren der Materialien aus dieser Zeit, usw. auf Augenhöhe zu arbeiten.
Aber dem scheint nicht so zu sein.
Bei der Bewerbung auf der Seite des Bochumer Sozialzentrums und hier bei diesem Text taucht z.B. eine Praxis auf, die wir nur als "Mach mir den "van Gutenberg" beschreiben können. Es wird intellektuell und künstlerisch geklaut!
In diesem Artikel wird ein Foto verwandt, dass nicht aus dem Archiv der Schreiber, sondern aus dem Archiv anderer Leute stammt.
Eine Quelle wird nicht erwähnt. Das sollte man aber an der Uni gelernt haben.
Auch gibt es Lizenzregeln im Internet und auch hier auf Linksunten.
An Quellenangaben und Lizenzbedingungen haben sich diese van Gutenberg - Historiker anscheinend nicht zu halten.
Sie werden hiermit aufgefordert dies nachzureichen, auch auf der Seite des Sozial Zentrums.
Quelle der Fotografie: Azzoncao
http://linksunten.indymedia.org/de/node/13750
Der dazugehörige Artikel:
http://linksunten.indymedia.org/de/node/13749
---------------------------------
Es ist im Ruhrgebiet Mode geworden sich der Arbeit anderer zu bedienen und sich die Mühen anderer als Federn an das eigene Hütchen zu stecken.
Sei es die Site "Braunraus", die Fotos aus unseren Artikeln ohne Quellenangaben nutzt.
Sei es die "Antifa Union" die unsere ins Netz gestellten Informationen und Dokumentation als die ihrigen ausgeben. Z.B zur "Borussenfront" und diverse andere Informationen.
Sei es die AJB, die Flugblätter und Dokumentation als die Ihrigen ausgibt, falsch zuweist oder auch Aktionen für sich reklamiert, die sie weder angeplant, durchgeführt noch sonst etwas haben.
Mensch kann keine Demokratie erreichen, wenn man selbst nicht demokratisch ist. Oder anders: Befreiung kann man nur erreichen, wenn man selbst als freier Mensch agiert.
Das tuen dies kapitalistisch durchstruktuierten Zusammenhänge nicht. Sie machen lieber einen "van Gutenberg".
linker Neurotiker
Um eins kurz vorweg zu stellen: Eigentlich lehnen wir Pathologien in politischen Auseiinandersetzungen strikt ab, besonders nicht in Innerlinken. Aber manchmal sind Dinge nicht anders weil schlichtweg treffend, zu beschreiben.
Und Indymedia als öffentliche Plattform ist grundsätzlich definitiv die falsche Plattform um derlei Auseinandersetzungen zu führen, besonders wenn sie solch Schlammschlachtcharakter aufweisen. Damit bei vollkommenden Außenstehenden aber kein falscher Eindruck über "die linke Szene" Bochums -wer immer das auch sein mag- entsteht, sei sich ihr, bewusst oberflächlich nur auf die Teile bezogen die das Politcafe bereits Unverantwortlicherweise benannt hat.
Das liebe Polit Cafe macht sehr überwiegend ehrenswerte und gute politische Arbeit, die Menschen (es sind nicht gar soviele) die es tragen, verhalten sich aber stark profilneurotisch und neigen massiv zu Verschwörungstheorien und scheinen sich "ungeliebt" zufühlen und klagen aller linken Welt (ob sie es hören oder lesen will oder nicht) wer sie alles nicht mag und sich doch gegen sie verschworen hätte. Das ist seit Jahren zu beobachten.
Trauriger,- und gefährlicherweise sieht die Gruppe offensichtlich keine andere Möglichkeit der Kommunikation als einen Artikel mit denunzinatorischer Zielrichtung auf Indymedia zu veröffentlichen der im Endeffekt aller Wahrscheinlichkeit eh kaum Wirkung hat (außer vielleicht einen Kommentar wie diesen). Jedenfalls ist schwer vorstellbar das ihre Forderungen (sollten sie den "berechtigt" sein), erfüllt werden. Über die "Berechtigung" von juristischen Rechten an historischen Fotos zu streiten ist uns definitv zu blöd - besonders wo es um gemeinsame linke Geschichte geht.
Gefährlich ist ganze deshalb weil das Politcafe in Unverantwortlicher- und riskanterweise linke Strukturen benennt die Nazis und Dienster aller Art nix zu interessieren hat. Aber gut dass das Selbstbild wieder stimmt und die Welt böse ist, sie aber die Guten sind-so ist es schon seit Jahren.
Zum Ende ein wenig Sarkasmus:
Neurosen hegen und pflegen - sie sollen blühen und gedeihen!
Ist es so schwer eine Quellenangabe zu machen?
Zeigt mal ein bisschen Respekt, ihr Lümmel. ;-)