1000 Anarchist_innen eroberten am 1. Mai , trotz massiver Repression und dreistündigem Kessel durch die "Seguridad Pública D.F.", die Straßen der mexikanischen Hauptstadt und zogen vom "Monumento de la Revolución" zur 1.Mai Kundgebung auf dem zentralen Platz der Stadt, dem "Zocalo".
Nachdem vom 29. - 30. April im besetzten "Auditorio Che Guevara", auf
dem Campus der "Universidad Naciónal Autonomo México" (UNAM) der 1.
anarchistische Kongress Méxicos stattfand, mobilisierten anarchistische
Gruppen und Individuen zur 1.Mai Demonstration auf die Straßen von
México Stadt.
Die mexikanische Regierungspartei PAN (Partido
Acción Nacional) und die konservative PRI (Partido Revolucionario
Institucional) setzen momentan, mit massiven Anstrengungen, eine
Arbeitsrechtsreform um, die noch mehr Arbeiter_innen ihrer Rechte
beraubt und in die Armut verdammt.Aber auch die anhaltende Repression
gegen soziale und revolutionäre Bewegungen, der Krieg der Regierung
gegen die Drogenkartelle der jeden Tag dutzende Menschenleben fordert,
die allgemeine Ungleichheit und Armut der Menschen, sind es die uns mit
Wut im Bauch auf die Straße treiben und mit Feuer im Herzen für den
Anarchismus kämpfen lassen.
Die Anarchistische Bewegung in
México sieht sich schon seit Jahren einer massiven Repression durch den
Staat ausgestezt, die sich auch am 1. Mai 2011 fortsetzen sollte.
Gegen
10.00 Uhr hatten sich am Startpunkt der Demonstration bereits weit über
200 Genoss_innen versammelt als sie durch ein massives Aufgebot der
"Seguridad Pública D.F." am "Monumento de la Revolución" gekesselt
wurden.
Nahezu 3 Stunden harrten die Genoss_innen in sengender
Hitze und unterstützt von anderen ,außerhalb stehenden, Anarchist_innen
und Sympathisant_innen im Kessel aus, während sie von über 600 Bullen
umzingelt waren.
Ausbruchsversuche schienen angesichts der
staatlichen Übermacht unmöglich und auch zu Hilfe eilende Gruppen wurden
durch die anwesende "Seguridad" immer wieder abgedrängt.
Durch
die Vermittlung der Genoss_innen der SME (Sindicato Mexicano de
Electricistas) und den stetigen Zustrom an Unterstützer_innen gab die
Staatsmacht schließlich ihre Umkesselung auf und ließ unsere
Demonstration Richtung "Zacalo" dem Zentralplatz México Stadt's zur 1.
Mai Kundgebung ziehen.
Innerhalb weniger Minuten schwoll der Demonstrationszug auf über 1000 Teilnehmer_innen an.
Obwohl von einem dichten Polizeispalier begleitet, kam es zu keinem weiteren Angriff auf die Demo.
Mehrfach
wurde die Hymne der spanischen CNT "A las Barricadas" angestimmt und entlang der
Route zeigten immer wieder Menschen, mit erhobener Faust, ihre
Solidarität oder schloßen sich spontan an.
Am "Zocalo" angekommen gab es mehrere spontane Redebeiträge der Teilnehmer_innen.
Auch
wenn diese Demonstration mit den Redebeiträgen endete, unser Kampf ist
es noch lange nicht und richtet sich an alle Anarchist_innen, an alle
Menschen, weltweit. Zu kämpfen, zu Denken, zu Lernen, zu Lieben und
nicht zu vergessen, dass es die Freiheit eines jeden Individuums ist,
die wir uns erkämpfen müssen.
"Nur dann bin ich wahrhaft frei,
wenn alle Menschen, die mich umgeben, Männer und Frauen, ebenso frei
sind wie ich. Die Freiheit der anderen, weit entfernt davon, eine
Beschränkung oder die Verneinung meiner Freiheit zu sein, ist im
Gegenteil ihre notwendige Voraussetzung und Bejahung."
-Mjail Bakunin-
Muerte al Estado - Que viva la Anrquia
Indymedia México
Hier der Link zum Bericht auf Indymedia México
http://mexico.indymedia.org/spip.php?article2052&id_document=3659#documents_portfolio