Duisburg: Proteste gegen Libyenkrieg und AKW

Libyen-Demo Duisburg

Rund 200 Menschen versammelten sich an einem sonnigen Montag in der Duisburger Innenstadt, um gegen den Krieg in Libyen, sowie kurze Zeit später auch gegen Atomkraft zu demonstrieren.

Mehrere linke Gruppen hatten kurzfristig dazu aufgerufen, um 17:30 Uhr eine Kundgebung am Life-Saver Brunnen abzuhalten, um später gemeinsam mit der um 18:00 Uhr beginnenden Montagsdemo durch die Innenstadt zu ziehen.

 

Mit themenbezogenen Transparenten und hunderten Flugblättern machten sie die PassantInnen auf sich aufmerksam. Außerdem hielten verschiedene Organisationen etwa eine halbe Stunde lang Reden zur aktuellen Bedrohung Libyens durch die militärische Intervention des Westens. Dabei wurde auf die geostrategischen und imperialistischen Absichten des Westens aufmerksam gemacht und betont, dass der brutale Angriff auf den ehemaligen Verbündeten im so genannten "Krieg gegen Terror", nur im Schein ein Versuch ist, die aufständische Bevölkerung von außen zu unterstützen.

Gegen 18:00 Uhr kamen die ersten MontagsdemonstrantInnen hinzu, welche angekündigt hatten, gegen Atomkraft zu demonstrieren. So wurde mit Parolen, Transparenten und Reden auf die Geschehnisse in Japan eingegangen und für einen sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft geworben.

Nachdem die Kundgebung auf etwa 200 TeilnehmerInnen angewachsen war, formierte sich gegen 19:00 Uhr ein bunter Demonstrationszug in Richtung City-Palais. Lautstark ging es durch die Fußgängerzone bis vor das Forum, wo die Abschlusskundgebung abgehalten wurde.

Wir denken, dass die Zusammenlegung von Aktionen zu verschiedenen Themen in Zukunft vermieden werden sollte, um eine klarere politische Außenwirkung zu erzielen. Durch die Kurzfristigkeit war dies leider nicht gegeben. Trotz allem begrüßen wir es, dass sich trotz der kurzen Mobilisierung viele Leute eingefunden haben um ein Zeichen gegen den ausgebrochenen Krieg zu setzen.

 

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