Umfassende Analysen des globalen Kapitalismus haben wieder Konjunktur und mit ihnen kommt auch der zwischenzeitlich totgesagte Karl Marx wieder zu Ehren, wie die Bücher von Negri/Hardt, Robert Kurz u.a. zeigen. Freilich scheint diese Auseinandersetzung durchweg recht oberflächlich, findet zumindest Michael Heinrich und plädiert deshalb für eine Neuaneignung der Marxschen Theorie jenseits des traditionellen, weltanschaulichen Marxismus.
In seinem Vortrag skizziert er plastisch und verständlich die historischen, ökonomischen und sozialen Rahmendbedingungen für die Entstehung des Marxschen Werkes, geht auf dessen methodische Grundlagen ein und stellt die wichtigsten Begriffe und Konzepte aus allen drei Bänden des Kapitals vor.
Was ist eigentlich Kapitalismus und was hat es mit der ominösen Dialektik auf sich? Was ist „abstrakte Arbeit“ und wie entsteht Mehrwert?
Darüber hinaus fragt Heinrich aber auch nach der Aktualität des Marxschen Denkens und der Möglichkeit einer „Gesellschaft jenseits von Ware, Geld und Staat“.
Zu Heinrichs aktuellem Buch „Kritik der politischen Ökonomie – Eine Einführung“ schreibt die taz (31.12.04): „(…) Mit seiner kritischen Distanz zum Marx`schen Text gelingt es Heinrich nicht nur, dessen Aktualität, sondern auch seine politische Relevanz unter Beweis zu stellen.(…) Das Buch (ist) allgemein verständlich und selbst für Marx-KennerInnen ein Gewinn.“
Zum Referenten: Michael Heinrich, Mathematiker und Politologe, Redakteur der Zeitschrift PROKLA und hat eine Vertretungsprofessur an der HTW Berlin. homepage: www.oekonomiekritik.de
Freitag, 01.04.2011 15:30 Uhr
Mannheim
Schloss, Ehrenhof
Raum M003 (Wegbeschreibung siehe Flyer)
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Hallo.
Der Vortrag fällt leider aus, da der Referent unerwartet verhindert ist.
Wäre nett, wenn ihr das löschen könntet.
Liebe Grüße