Eindeutige Zensur

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Heute, am 3. April, wurde die Clowns-Gruppe, die sogenannte "Clown's Army,  eine Partei des internationalen Demonstrationscamps in Strasbourg, zwischen 13 und 14 Uhr nach fünf Kilometern von der Polizei aufgehalten...kontrolliert und zurückgeschickt, wodurch sie daran gehindert wurden, ihre gewaltfreie Demonstration durchzuführen.

 

Hier in Strasbourg ist von "Eindeutiger Zensur" die Rede, am Vorabend der gewaltfreien Demonstration, die diverse Gruppen von internationalen Organisationen, die aus ueber 20 Ländern der Festung Europa eingetroffen sind, morgen der imperialistischen Logik der NATO entgegenhalten wollen.

 

Heute wurde eine Gruppe von über 80 Personen, die  der Clown  Army angehören und sich vom Camp an Bord eines Busses und zweier Autos aufgemacht hatten, sofort aufgehalten, nachdem sie die ersten fünf Kilometer des Weges zurueckgelegt hatte...aufgehalten durch das Eintreffen von 20 "Zivil"-Wagen, aus denen eine Menge von etwa 60 Polizisten in der Uniform von Riot Police stiegen. Die Clowns wurden zum Aussteigen gebracht, und direkt nachdem ihre Papiere kontrolliert wurden, gezwungen, wieder in die Fahrzeuge zu steigen, mit denen sie angekommen waren, und zum Camp eskortiert, so dass ihnen auch das Recht verwehrt wurde, gewaltfrei, bunt, fröhlich, aber gleichzeitig zur Kritik und zum Protest  gegen das NATO-Treffen entschlossen zu demonstrieren.

 

Sobald die Clowns wieder eingestiegen und von etwa acht Polizeibussen eskortiert wurden, traten sie den Rückweg an, wobei sie jedoch eine Reihe von Stopps verursachten, während derer sie plötzlich aus dem Bus sprangen und kurz darauf begannen, Späße mit den Polizeivertretern zu treiben und Herzchen mit Friedenszeichen auf deren Autos zu zeichnen.

 

Dies wiederholte sich mindestens drei Mal, bis die Polizisten, die durch die Tatsache in Schwierigkeit gebracht worden waren, dass die Anwohner begonnen hatten, in Solidarität mit den Clowns aus ihren Häusern zu kommen und mit ihnen zu scherzen, beschlossen, sich nicht in die Feieratmosphäre ziehen zu lassen, den Ort in Eile verließen und verschwanden.

 

Nach dem "Verschwinden" der Polizei beschlossen die Clowns, sich zu Fuß ins Stadtzentrum aufzumachen, um ihre fröhliche und friedliche Demonstration durchzuführen, doch an der ersten Kreuzung fanden sie vor sich die Straße von Wasserwerfern und einem Trupp von etwa 200 PolizistInnen blockiert, mit 20 Bussen dahinter, die sie zwangen, ins Camp zurückzukehren. Die Clowns machten Späße mit dem militärischen Trupp und gaben vor, von der Sonne erhitzt zu sein, die Polizei zögerte nicht, die Wasserwerfer zu betätigen; die Clownsgruppe ist eingeschüchtert von der Polizei, die gleichzeitig immer mehr Raum gewinnt und beginnt, in bedrohlicher Weise in Richtung Camp zu gehen. Die Polizei ist schon aufgeregt und beginnt, Tränengas zu verschießen... zwei, drei Schüsse, etwa drei Kilometer vom Camp entfernt.

 

Nach der Mitteilung im Camp, dass die Clowns attackiert werden, beginnt eine zahlreiche Schar von AktivistInnen, sich zum Ort der Blockade aufzumachen, um der Clownsgruppe dabei zu helfen, wieder hereinzukommen. Zwanzig Minuten nach dem Aufbruch der Aktivisten (etwa 400) beginnt die Rückkehr der Clowns, aber die Blockade wird schlimmer, und vom Camp hört man eine Reihe von Explosionen von Tränengas, und man sieht den ersten Rauch von brennenden Barrikaden. Anderthalb Stunden nach seinem Beginn geht der Konflikt weiter, aber man kann es noch nicht wagen, irgendeine offizielle Angabe über die Anzahl von mutmaßlichen Verhaftungen zu machen.

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Durch die Riots haben die Medien nun die Bilder die benötigt werden, um die Repression zu rechtfertigen. Die Riots waren erwünscht und man hat sie bekommen. Auch steinewerfende und prügelnde Clows waren im Fernsehen zu sehen. Es ist dabei vollkommen unerheblich, ob sich hier agent provocterus in linke Strukturen eingeschlichen haben und diese Riots forciert haben oder ob man die schuld bei unreflektierten Automaten/Hooligan-Antifas suchen kann. Entscheidend ist einzig, daß es ziemlich sinnlose und  nicht vermittelbare Riots gab, an denen sich ein Großteil der Aktivisten beteiligt haben. Wenn sich tatsächlich Teile der Clownsarmee an den Riots beteiligt haben, dann ist das Gejammer über das Verbot irgendwo zwichen peinlich und naiv.

 

da schaut wohl jemand zuviel in die glotze und glaubt auch noch, was die bilder ihm da zeigen sollen.

 

es wird vermutlich noch einige diskussionen um die fragen geben, 'wer hat angefangen'

die übliche debatte.

man wird feststellen können, dass nato kein kinderspielplatz ist,

und das im stadtteil neuhof auch früher schon autos angezündet wurden.

 

eine genauere darstellung sollte man erst machen, wenn die teilnehmenden daran mitwirken können.

Also daß es Riots gab, ist hier auf indymedia ziemlich breit und deutlich zu sehen. Auch werden die in den Beiträgen ausschliesslich abgefeiert. Inhalte? Fehlanzeige! Man hat ein bischen den Eindruck als würden 2/3 der Indymedia-Beiträge von Bullen verfasst werden, um berechtigte Kritik an der NATO zu diskreditieren.