Atomkraft jetzt abschalten – den nuklearen Wahnsinn stoppen!

Anti-Atom-Zeichen

+++ AStA der Universität Göttingen ruft zur Kundgebung für sofortigen Atomausstieg auf. Sprecher*innen äußern Trauer und Entsetzen angesichts der Katastrophe in Japan. Sorge um Studierende an den japanischen Partneruniversitäten. +++

 

In Anbetracht der nuklearen Katastrophe in Japan wird der Weltbevölkerung wiederholt vor Augen geführt, welche Gefahren die Nutzung von Atomkraft für Menschheit und Natur birgt. Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass die Energiegewinnung durch Atomkraft unkontrollierbare Risiken mit sich bringt.

Umso erschreckender ist es, dass ein Sprecher des Deutschen Atomforums die Möglichkeit eines Super-Gaus in Deutschland weiterhin leugnet. Eine Sprecher*in des AStA dazu: „Bis zur Katastrophe galten der Atomlobby auch die japanischen AKWs als sicher und für alle Eventualitäten gewappnet. Es ist menschenverachtend, im Interesse des Profits die Gefährdung tausender Menschenleben und das Risiko desaströser Umweltzerstörungen einfach hinzunehmen.“

Die aktuellen Ereignisse zeigen, dass es mehr als dringend ist, sich weiterhin konsequent für das Ende der Kernenergie einzusetzen. Heute (Montag, 14. März 2011) wird in Göttingen am Gänseliesel um 17 Uhr eine Kundgebung für den sofortigen Atomausstieg weltweit stattfinden, zu der auch der AStA aufruft. „Geradezu zynisch erscheint es, dass Atomkraft-Befürworter*innen nun den Demonstrierenden vorwerfen, das Unglück der Betroffenen zu instrumentalisieren. Es ist doch gerade die Anti-Atom-Bewegung gewesen, die nicht müde wurde, auf die unberechenbaren Gefahren, die von den Atommeilern ausgehen, hinzuweisen, um solche gefährlichen Unfälle im Vorfeld zu vermeiden. Vermeiden lassen sie sich aber nur durch eines: Die Atomkraftwerke endlich abschalten!“, kommentiert eine Sprecher*in des AStA.

Aufgrund vieler persönlicher Kontakte sorgen sich die Studierenden der Uni Göttingen insbesondere um die Angehörigen der Partneruniversitäten in Tokyo und Sendai. „Der AStA der Universität Göttingen spricht allen Betroffenen und den Studierenden und Beschäftigten der beiden Partneruniversitäten unsere Solidarität aus“, so die Sprecher*in.

AStA Uni Göttingen, 14. März 2011

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