Leonberg: Antifaschist ins Auge geschossen

NKBB

In der Nacht vom 11. auf den 12. März wurden drei junge Antifaschisten von einer Gruppe von Nazis angegriffen. In der Auseinandersetzung zog einer der Nazis eine Gaspistole und drückte aus kürzester Entfernung ab. Er verletzte einen 17-jährigen Antifaschisten so schwer am Auge, dass er im Krankenhaus 2 Mal operiert werden musste, um sein Augenlicht zu retten. Für den kommenden Sonntag wurde eine Demonstration gegen faschistische Gewalt angekündigt.


In den vorangegangenen verbalen Auseinandersetzungen brüstete sich einer der Nazis, dass er schon bei den gewaltsamen Angriffen auf einen Informationstisch der jungen Antifaschisten im Sommer 2010 in Leonberg dabei gewesen sei.

Damals warfen sie mit Glasflaschen, heute benutzen sie Gaspistolen…

Damals drückte die Polizei beide Augen zu. Wir werden beobachten, ob in der alten Nazihochburg Leonberg aufs Neue diese braune Brut gedeckt, gezüchtet und aufgepäppelt wird.

Gegen den Angreifer wird Strafanzeige erstattet.

Morgen am Sonntag, den 13. März wird um 18 Uhr aufgrund der Ereignisse ein Treffen des Protestes und der Solidarität am Bahnhof Leonberg stattfinden.

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Leonberg, Schlossstraße, 12.03.2011, 00.50 Uhr
Mit Schreckschusswaffe ins Gesicht geschossen
Leonberg- Nach einem offensichtlich zunächst verbalen Streit mit 3-4 anderen Personen in der Schlossstraße wurde einem 17-jährigen mit einer Gaspistole aus kurzer Distanz ins Gesicht geschossen. Der 17-jährige musste hierauf zur Behandlung in eine Augenklinik eingeliefert und dort stationär aufgenommen  werden. Die sofort eingeleitete Fahndung nach den Tätern als „Glatzen“ beschriebenen Tätern verlief bislang ohne Erfolg. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist die  Ursache in unterschiedlichen persönlichen Grundansichten nicht auszuschließen.

So bezeichnen die Bullen also einen versuchten Mord durch einen Nazi.

au fuck da war ich am freitag .....ich hab nur nen typ ge3sehn der sich des auge geahlten hat und dan sind 3 typen weggerannt hab mir nix bei gedacht dan kam notartzt krankenwagen und 2 mal bullen aber die mit gehöriger verspätung so wie ich des hier kenne wird da nix bei rauskommen weilse niemand finden die interresiert des auch 0 am leonberger banhof tauchen in letzter zeit vermehrt rechte propaganda auf ich hoff da wird endlich mal was gemacht

Solidarität mit dem_der Betroffenen!

Ich hoffe das es ihr_ihm bald wieder gut geht und dass ihr_sein Augenlicht wieder gerettet werden kann und dass es dem Opfer bald wieder gut geht!

 

Wenn alles nichts mehr hilft, dann hilft nur noch: zurückschlagen. Besorgt euch Pfefferspary. Schlagstöcke, alles was nötig ist um euch zu schützen. Baut so schnell* wie möglich eine Jugendantifa auf und schaut zu dass ihr Jugendliche an euch bindet.

*Schnell bedeutet noch lange nicht: fehlerhaft und unprofessionell.

 

Grüße aus München!

Antifastrukturen existieren in Leonberg bereits seit längerer Zeit. Es fehlte bis jetzt nur offensichtlich an der nötigen Durchschlagskraft...

halt die fresse du opfer ....nötigen Durchschlagskraft!!  was von den  Leonberg Genossen das letzte Jahr auf die Reihe gestellt wurde gibt es selten in Kleinstätten

Ich will das mit dem schnell noch kurz erläutern, ich will nicht dass das in den falschen Hals kommt:

 

Macht euch eines bewusst: immer dann wenn sich neue Strukturen gründen, hat der Staatsschutz seine goldene Stunde: man muss davon ausgehen dass neue Strukturen und Gruppen mehr öffentlich auftreten als dass es gut ist, d.h. es werden Aussagen gegenüber der Polizei gemacht (auch unbemerkt: ALLES was nach einer Festnahme gesagt wird IST eine AUSSAGE!), es werden Verantwortliche genannt, kommunikative Infrastruktur wird nicht ausreichend geschützt ("PGP ist ja voll kompliziert und so"). Das sind alles Sachen die sich vermeiden lassen wenn es Leute / Gruppen gibt, die den "Neuen" unter die Arme greifen! Und wenn wir mal ehrlich sind: jede_r von uns hat so angefangen, und rückblickend bin ich VERDAMMT froh dass es Menschen gab die mir damals so einiges beigebracht haben!

 

So wie es mir scheint habt ihr gerade eine Menge Probleme und nicht genug Strukturen um sie zu handeln. Wendet euch - bitte! - an erfahrene Strukturen, an Leute denen ihr vertraut.

 

Ich wünsche euch allen viel Glück und viel Erfolg. Nazis auf's Maul hauen - keine Kompromisse, keine Gnade!

Dazu gehören aber immer zwei Seiten antifaschistischer Arbeit:

1. Der klandestin organisierte Selbstschutz und vermummte Anti-Nazi-Aktionen. Hier braucht es Wissen um Umgang mit der Polizei, Wissen um Selbstschutz und Wissen um Genossen, die dir helfen können.

2. Öffentliche offene Strukturen, die den Menschen eine Alternative zu den Faschos bieten und gegen die Autoritäten einen politischen Kampf führen. Der Versuch, dass nicht wieder eine Generation von Jugendlichen den autoritären Charakter verinnerlicht. Eine kämpferische politische Organisierungs und Selbstermächtigungs-Arbeit, die den Faschos auf ideologischer Basis entgegenarbeitet, indem sie Kapitalismus und Staat unmöglich macht.

an den/die genossenIn die verletzt wurde: Alle erdenkliche kraft und baldige Genessung... Sei/d stark und lasst euch nicht einschüchtern. Ich weiß das es zuerst undenkbar ist solche Sätze anzunehmen aber ich weiß aus eigener schmerzhafter erfahrung das es danach auch wieder bergauf geht.

Kämpft weiter und macht das ganze öffentlich. Lasst euch bei Medien net mit ner Streit zwischen Jugendlichen abspeißen sondern kloppt denen solange auf die Finger bis sie einmal schweigen über diese fucking scheiße was in berlin läuft und DAS aufrollen was bei denen um die Ecke los ist.

in diesdem Sinne allen beteidigten Grenzelosen Mut, Ausdauer und Durchhaltevermögen...

ich (wir) stehe/n hinter euch!!!! und werd zur demo kommen...