Am Dienstag, den 01.03.2011, fand um 16 Uhr ein Gespräch zwischen Vertreter_innen des Wagenkollektivs Kommando Rhino und Annette Schubert, persönliche Referentin des Freiburger Oberbürgermeisters Salomon, sowie Bernd Fuchs vom Oberbürgermeisterbüro statt.
Unsere Motivation für das Treffen war, über die verbleibende Zeit auf "M1" in der Vauban bis zum Baubeginn und über eine darüber hinausgehende Perspektive für "Kommando Rhino" zu sprechen. Zudem sollten weitere anstehende Baumaßnahmen und der bevorstehende Räumungstermin thematisiert werden.
Nach der Begrüßung und einem lockeren Einstieg in das Gespräch machten
die Vertreter_innen des OB´s schnell klar, dass wir seitens der
Stadtverwaltung keine Unterstützung zu erwarten haben und uns selbst um
eine legale Zukunftslösung für uns kümmern müssen.
Dies begründeten sie damit, dass sie nicht zuständig seien. Sie wälzten
eine Lösung des Problems auf den Gemeinderat ab und beziehen sich
hierbei auf den Beschluss von 1996. Daraus Schlussfolgern sie, dass es
an uns liege, ein privates Gelände zu finden.
Das einzige Zugeständnis, das uns die Stadt anbot, war, dass sich fünf
Menschen aus unserem Kollektiv auf die neu arrondierte Fläche der
Schattenparker stellen könnten. Für die restlichen 25 Menschen hätten
sie aber keine Lösung parat.
Dieser Vorschlag der Stadt ist weder mit den Schattenparker_innen
abgesprochen, noch in unserem Interesse. Wir stellen uns entschieden
gegen eine Zusammenlegung aller in Wägen lebenden Menschen auf einen
Raum. Solche Ghettoisierungsprozesse führen nicht zu einer
gesellschaftlichen Teilhabe von Wagenbewohner_innen.
Das kontinuierliche Verweisen auf den Gemeinderatsbeschluss von 1996 zeigt, dass die Stadt offenbar gezielt eine Auseinandersetzung mit uns meidet. Dabei ist es die Aufgabe einer jeden Stadtverwaltung, vergangene Beschlüsse permanent zu überdenken und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen.
Anhand der wenigen, meist überfüllten Wagenplätzen, sowie der am Straßenrand und auf Parkplätzen lebende Menschen mit Wagen wird sichtbar, dass ein größeres Bedürfnis an Lebensraum für Wagenbewohner_innen vorhanden ist. So ist es sehr wohl ein Politikum und Angelegenheit der Stadtverwaltung den Bedürfnissen der Wägler_innen genauso wie ihren sonstigen Bürger_innen nachzukommen.
Wir fordern weiterhin eine Lösung für alle Menschen, die auf dem
besetzten "M1"-Gelände leben. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit in
Wägen lebenden Menschen bleibt unabdingbar.
Keine Räumung des M1 Geländes ohne adäquaten Ersatz!
blubb
Schicke PM, aber so wirklich kämpferisch klingt das ja nicht...
Darf ich darauf hinweisen wie ihr zu dem platz kamt?
Nicht durch plauderkränzchen mit der statt ;-)
Hotel
Vielleicht wäre es auch sinnvoller sich mehr mit dem Hotel das an dieser Stelle gebaut werden soll auseinanderzusetzten und Kritik daran zu üben. Vielleicht wäre es dann auch sinnvoller zu sagen für ein solches Projekt wird nicht freiwillig gegangen.
und wenn
Und wenn mensch gegangen wird einfach das hotel besetzen :P
Viel angenehmer und sauberer als so ein wagenplatz
Längeres Interview mit den Rhinos bei Radio Dreyeckland
http://www.rdl.de/index.php?option=com_content&view=article&id=12179:das...