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Bei einer Protestaktion zwischen Ronshausen und Hönebach wurde der Castortransport auf seinem Weg ins Zwischenlager Nord bei Lubmin für etwa 35 Minuten gestoppt. Ca. zwanzig AktivistInnen zeigten auf und neben den Bahngleisen ihren Widerstand gegen den Atommülltransport und den Weiterbetrieb der Atomanlagen.

Mit diesem Transport werden 16 kg Plutonium und über 500 kg Uran ins Zwischenlager Lubmin transportiert. Damit wird einmal mehr der Atommüll nicht am Ort der Entstehung gelagert, sondern dort, wo mit weniger Protest gerechnet wird. Und die verantwortlichen bundeseigenen Energiewerke Nord (EWN) haben vor wenigen Wochen erst beantragt, das Lager für die "unbefristete Zwischenlagerung" nutzen zu dürfen.

Eine Aktivistin stellte fest: "Dieser Transport ist nicht nur unsinnig und birgt unnötige Risiken, er steht auch für die fortgesetzte staatliche Unterstützung der Atomindustrie und gaukelt eine Lösung der Endlagerfrage vor. Darum kann es für uns nur eins geben: Die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen!"

Einige AktivistInnen wurden zur ED-Behandlung mitgenommen.