Vor wenigen Tagen verkündeten die Mexikanischen Drogenverfolgungsbehörden, dass sie 134 Tonnen Marihuana in der Region Tiujana, nahe an der Grenze zu Kalifornien, beschlagnahmt hätten. Der Wert der Beschlagnahme wird auf 340 Millionen US-Dollar geschätzt.
Der Logik der Verbieter nach müsste dieser große Fund eine große Lücke im Marihuanamarkt der USA schlagen, oder?
Falsch. Mexiko beschlagnahmte mehr als 1300 Tonnen Marihuana nur im Jahre 2009, und davor war der Durchschnitt bei etwa 2000 Tonnen pro Jahr. Dennoch vergrößert sich die Produktion jedes Jahr und die Straßenpreise in den USA bleiben relativ gleich.
Auch in Kalifornien gibt es ähnlich große Funde – mit denen versucht wird, das Angebot zu senken und den Preis von Marihuana zu erhöhen. Aber es gibt keinerlei Effekte davon. Jedes Jahr finden im Spätsommer und den frühen Herbst Ausrootungsprogramme wie CAMP in den Bergen statt. Dabei werden Millionen von blühenden Cannabispflanzen vernichtet. Dennoch steigt die Produktion jedes Jahr an und der Preis bleibt relativ gleich.
Das was man daraus lernen kann, ist dass es egal ist, wie sehr sich die Verfolgungsbehörden auf der Strasse anstrengen, es wird immer gleichbleibend verfügbar sein. Und es kostet den Konsumenten immer das gleiche wie vorher – auch wenn die Regierungen dieser beiden Länder Millionen von Dollars in diesen fruchtlosen Versuch gesteckt haben.
Die Lösung ist einfach, und folgt den einfachen Gesetzen von Angebot und Nachfrage: Regulieren und Besteuern von Marihuana in Kalifornien (und dem Rest der USA ..(und überall..). Weniger Risiken für die Gärtner und Verteiler wird zu geringeren Kosten für die Konsumenten führen und die mexikanischen Preise unterbieten. Wenn der Einfluss der Kartelle sinkt, werden auch bald die Umweltschäden durch illegale Pflanzungen auf öffentlichen Land nachlassen und die Gewalt, die mit dieser Industrie ohne Rechtsordnung verbunden ist.
Aber, was sollten dann die Drogenverfolger machen um ihren Spass zu bekommen?
Erstveröffentlichung: http://www.hanfplantage.de/beschlagnahme-mexiko-keine-bedrohung-angebot-cannabis-22-10-2010
yeah
Jippie, endlich auch prekäre Jobs in der Drogenherstellung. Na da wird doch der Markt hoffentlich bald dementsprechend dereguliert, damit angebot und Nachfrage endlich ihre volle Wirkungsmächtigkeit zeigen können und der Markt mal wieder ganz unsichbar alles zum guten wenden kann, wenn man ihr nur mal lassen würde.
wie wäre es, wenn ihr eich mit wirklich wichtigen Kämpfen beschäftigt und derweil euer Gras weiter beim Dealer kauft? Sollen die scheiß Staaten doch bankrott gehen. Kann eigentlich nur was gutes bei rumkommen.