animierter Kurzfilm zu Klimawandel: wake up, freak out

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Es geht nun wirklich nicht mehr nur um Eisbären. Gerade jetzt schwebt das Schicksal der Zivilisation über dem Abgrund. Bisherige Berechnungen des Klimawandels haben einen sehr wichtigen Teil des Gesamtbildes ausgelassen. Das Weltklima ist jetzt gefährlich nahe an einem sogenannten "tipping point", einem Kipppunkt, nach dem wirklich katastrophale Folgen unvermeidbar sind.



Wake Up, Freak Out – and then Get a Grip ist ein animierter Kurzfilm über eine der größten Aufgaben in der Geschichte der Menschheit: Die Vermeidung einer unaufhaltsamen Erderwärmung.

Ein animierter Kurzfilm von Leo Murray
mehrsprachige DVD - 11:30 Minuten
Vertonung in Deutsch, Englisch, Französisch und Ungarisch
Untertitel auf Englisch
Mehr Übersetzungen in Arbeit

Hier online sehen und/oder DVD bestellen.

Skript und Referenzen auf englisch gibt es auf der homepage wakeupfreakout.org

Bilder einer Welt im Widerstand: cine rebelde
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Hier gibt es Infos zu den verschiedenen Kipppunkten im Klimasystem

 

 

Finde den Film ganz nett und interessant gemacht, aber ist die Forderung nach Konsumverzicht richtig?

1. leben ein großteil der Menschheit in elenden Bedingungen, selbst hierzulande gibt es relative Armut. Ich kenne kaum Leute denen ich denke das ein Konsumverzicht möglich wäre.

2. Es geht doch eher um die Art der Produktion und die Frage wie diese organisiert ist, so sind doch viele Produktionsabläufe auf Grund spezifischer kapitalistischer Bedingungen (beeinflussung durch die Löhne) umweltschädigend (lange Produktionswege), desweiteren würde es in einer freien Gesellschaft keine kongurrenz zwischen verschiedenen Marken, sondern eine an den Bedürfnissen ausgerichtete Produktion geben.

 

Die Forderung nach Konsumverzicht ist nur innerhalb des Kapitalismus zum Teil logisch und hier ist sie auch keine Lösung die für die Masse der Bevölkerung anwendbar wäre (die option Lidl oder Alnatura oder Wochenmarkt ist doch nur mit einem gewissen Geldbeutel möglich), insgesamt greift die Forderung jedoch zu kurz. Ich finde den Film trotzdem wichtig, nur der Kommentar ist eher als denkanstoß zu verstehen.

 

Die Forderung "weniger konsumieren" greift definitiv zu kurz und ist zu schwammig, da gebe ich dir völlig Recht. Ich denke der Autor, Leo, hat dabei hauptsächlich Energie und Naturresourcen im Kopf gehabt. Was er immerhin deutlich anprangert ist die Logik des endlosen Wachstums, also der Kapitakkumulation. Auf seiner homepage hat Leo in der Rubrik 'about' seine Motivatiosngründe und seine Analyse etwas näher erläutert. Siehe insbeondere 'the politics' Wir konnten uns in vielen Aspekten wiederfinden, deshalb haben wir den Clip auch veröffentlicht.

Es ist gut, dass genau er solche Debatten auslöst. weiter so.

 

Zu deiner Bemerkung 1. -

Ich selber habe auch nicht viel Geld. Ich muss meine schlecht isolierte Altbaumietwohnung im Winter trotzdem mit Erdgas völlig ineffizient heizen um nicht zu frieren. Ich würde mich über eine Passivhausstandardisolierung  und den Zwang verhalt loszuwerden dort viel Fossile Energie verbrennen zu müssen enorm freuen! Also Passivhausstandard für alle, jetzt sofort, statt Milliarden für die Banken und Bonzen! ;-)