Antonio Smith und Fernan Castillo, Arbeiter der Bocas Fruit Company, starben durch Riot-Cops in Panama in einer repressiven Aktion die direkt vom Präsidenten Martinelli angeordnet war. Obwohl diesen Freitag schon der sechste Tag des Streiks ist versichern die in grötßen Teilen indigenen Arbeiter das sie für die gerechte Sache weiterkämpfen.
Die Provinz Changuinola im Nord-Osten Panama´s ist noch immer paralisiert durch den Streik der Bananenarbeiter die für ihre Rechte, bessere Löhne und gegen das "Ley Chorizo" oder "Ley 30" also "Gesetz 30" zu demonstrieren. Die heftige Repression seitens der Polizei hat bisher mindestens zwei Tote und mehr als 300 Verletzte zu Folge.
Die Journalistin von teleSUR in Panama, Claudia Figueroa, berichtet, dass die Polizeipräsenz in den Straße von Bocas del Toro noch größer ist wie am Donnerstag. Die Polizisten überwachen die vom Präsidenten verhängte Ausgangssprre die am Freitag 13 GMT endet.
Sie berichtet, dass die Polizei versucht alle Einwohner in ihren Häusern zu zwingen während die Bananengewerkschaft den Streik fortsetzt.
"Es gibt Demonstrationen im Zentrum von Changuinola und die vier Zugänge zur Region sind blockiert", berichtet Figueroa.
Um die Mittagszeit am Freitag trafen sich der Präsidentschaftsminister Panamas, Jimmy Papadimitriu und die Verterer der Bananengewerkschaft (Sindicato de Trabajadores de la Industria del Banano). Die Gewerkschaft besteht weiterhin darauf das "Ley 30" zurückzunehmen weil es ihre Rechte verletze. Noch immer ist kein Ergebnis der Verhandlungen bekannt.
Trotz den geschlossenen Zugangswegen stoßen weiterhin Gruppen von Indigenas aus verschiedenen Regionen zu den Streikenden um ihre Solidaität zu seigen.
Bis Freitag wurden 300 Verletzte gezählt die ins regionale Krankenhaus gebracht werden mussten. Einige Krankenhäuser der Region waren mit dem Andrang von Patienten völlig überfordert.
Ungefähr 80 der Verletzten sind schwer verletzt und drei von ihnen liegen im Koma.
Die staatliche Verwaltung wird aufgrund der Ereignisse zunächst geschlossen. Auch die Universität von Panama ist bis auf weiteres geschlossen. Die Straße vor der Univeristät wird von Studierenden besetzt gehalten.
Während die VertreterInnen der sozialen Organisationen noch immer auf die Präsenz des Präsidenten bei den Verhandlungen drängt verabschiedet sich dieser in richtung Südafrika zum Fussball gucken. Auf eigene Rechnung und in seiner "Freizeit" - wie er immer wieder versichert.
Die Korrespondenten von teleSur berichten außerdem von gezielter Repression gegen Journalisten, die sich kritisch gegenüber dem "Ley 30" äußern und die Streiks begleiten. Sie weisen auf einen Fall hin, indem ein Fotograf festgenommen und misshandelt wurde.
Ergänzung
Das kritisierte "Ley 30" gibt außerdem Arbeitgebern das Recht Überstunden nicht auszuzahlen und den Ruhetag auszusetzen. Die Ausgangssperre wurde verlängert. Diesmal bis Samstag morgen (16 Uhr CEST)
Quelle: http://telesurtv.net/noticias/secciones/nota/74937-NN/gobierno-de-panama-vuelve-a-decretar-toque-de-queda-en-zona-de-huelga/
Interview auf Spanisch:
http://aler.org/produccioninformativa/index.php/csv/2707-represion-y-cri...
Die Wahrheit
Kämpft weiter, ihr seid nicht allein, die Welt ist im Umbruch oder es wird einen Neuanfang geben, es muss ihn geben.
Kampf gegen jedes Unrecht, habe den Beitarg zumindest schon mal bei mir verlinkt!