[VS] Hausdurchsuchung in Villingen-Schwenningen

Rote Hilfe

Am Dienstag den 8. August fand in Villingen-Schwenningen in den Wohnräumen von GenossInnen eine Hausdurchsuchung statt. Vorwand dafür war eine zu Last gelegte Auseinandersetzung mit Nazis.


Als ein Bewohner um kurz vor 6.30 Uhr die Wohngemeinschaft verließ um zur Arbeit zu gehen, wurde er im Hinterhof von einem Mob Zivibullen überwältigt und auf den Boden gebracht. Die Polizei hat gezielt auf das Verlassen des Hauses gewartet um dann überfallartig zu zu greifen. Erst als der Genosse am Boden war gaben sich die Zivis als Polizei zu erkennen.
Noch während dem Genossen Handschellen angelegt wurden, machten sich Beamte in Uniform daran in die Wohnung zu stürmen. Ihre Ramme kam jedoch nicht zum Einsatz, da in diesem Moment die Türe von einer weiteren Person geöffnet wurde.
Auch diese wurde sofort überwältigt, ins Treppenhaus gezerrt und ihr Handschellen angelegt während ein halbes Dutzend der Uniformieten BFEler in die Wohnung stürmten und sich in den Zimmer zu schaffen machten, um angeblich nach weiteren Personen zu suchen.

Folgend wurden die GenossInnen gefesselt in die Wohnung gebracht. Auf die wiederholte Aufforderung den Durchsuchungsbefehl vorzulegen wurde nicht eingegangen und stattdessen auf die verantwortlichen Personen der Kripo verwiesen. Als diese dann später eintrafen begleitet von weiteren Polizisten des Reviers Villingen-Schwenningen und einer mitgebrachten Zeugin der Stadt knallten sie den Durchsuchungsbeschluss auf den Tisch. Weder gingen sie auf den Widerspruch der GenossInnen ein noch ließen sie ein Telefonat zu.
Stattdessen wurden die BewohnerInnen getrennt, eine Genossin wurde sofort zur ED Behandlung auf das Revier gebracht obwohl auch diese in der Wohnung gemeldet ist. Während der Maßnahme wurden die verschiedenen Zimmer sowie weitere Räume im Haus von den Bullen gleichzeitig durchsucht.

Beschlagnahmt wurden schlussendlich verschiedene Kleidungstücke, Handys, Kamera und Speicherkarten sowie eine Weinflasche, da es sich bei dieser schließlich um Brandbeschleuniger handeln könnte. Neben der auf dem Durchsuchungsbeschluss aufgeführten „Wunschgegenstände“ hatte die Polizei es vor allem auf „Zufallsfunde“ abgesehen.

Die Betroffenen machten keinerlei Aussagen gegenüber den Bullen, widersprachen sämtlichen Maßnahmen und unterschrieben nichts.


Antifaschismus ist notwendig und legitim.
Haltet eure Wohnung sauber, seid Mitglied der Roten Hilfe und lasst euch nicht einschüchtern.

Solidarische Grüße an die und alle anderen Betroffenen.

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Solidarische Grüße aus dem Norden, lasst euch nicht unterkriegen!

Was ist denn der konkrete Vorwurf?