Für ein Ende der Gewalt - Anarchistische Zeitung zu den Ereignissen in Hamburg + Beilage zum schwarzen Block

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Anlässlich der Ereignisse bei G20 in Hamburg veröffentlichen wir jetzt eine kleine Zeitung mit anarchistischen Perspektiven auf das Geschehene. Die Zeitung kann mit jedem Doppelseiten-A3-Drucker gedruckt werden und ist zur massenhaften Verbreitung gedacht. Denn wir sind überzeugt, dass wir außerhalb der staatsfreundlichen Medien Menschen über unsere Inhalte aufklären müssen. Gerade die Offenlegung des gewaltsamen Charakters des Staates bei G20 bietet die Möglichkeit, Menschen zu erreichen, welche sich fragen, was die Alternative zu dieser Gewalt ist. Anders als der Titel unserer Zeitung vielleicht vermuten lässt, distanzieren wir uns nicht vom Widerstand gegen diese Gewalt.


Zusätzlich zum Hauptteil gibt es daher noch eine Beilage (druckbar als doppelseitiges A4) zu schwarzen Blöcken und anarchistischen Perspektiven auf Gewalt. Das Feld am Ende des Hauptteils mit lokalen Kontakten könnt ihr mit jedem Pdf-Viewer bearbeiten und so Werbung für eure Gruppe machen. Wir hoffen, ihr verbreitet die Zeitung fleißig. Anschließend nun unser Intro-Artikel.

 

Wasserwerfer, brennende Barrikaden, fliegende Steine, Sturmgewehre. Von G20 in Hamburg gibt es unzählige Bilder. Uns am meisten hängen geblieben sind jene von Sonder-Einsatz-Kommandos, die am Schulterblatt Sturmgewehre auf Demonstrant*innen, Journalist*innen und Anwohner*innen richteten. Wer Menschen mit Schusswaffen bedroht, nimmt Tote in Kauf.  Doch das war nicht der einzige Moment, in welchem Tote von der Polizei billigend hingenommen wurden: Am Donnerstag (06.07) verursachte die Polizei am Fischmarkt beinahe eine Massenpanik, als sie eine friedliche Menschenmenge einkesselte und ihr als einzigen Fluchtweg eine hohe Mauer ließ. Über alle Gewalttaten der Polizei zu schreiben wäre unmöglich: Zahlen zu den verletzten Menschen, welche keine Polizist*innen sind, gibt es nicht, es dürften aber Tausende sein.


Auf diese Gewalt gab es Reaktionen, ebenfalls mit Gewalt. Diese Gewalt war oft gezielt gegen die Polizei, den Staat oder kapitalistische Institutionen gerichtet. In einigen Fällen zerstörten Menschen aber auch die Autos und Geschäfte von jenen, die selbst massiv Betroffene kapitalistischer Ausbeutung sind. Das sollte vermieden werden. Verletzte, die keine Polizist*innen waren, gab es aber fast keine.


Die Ereignisse stellen die Frage, was die Alternative zur Gewalt von Staat und Kapitalismus ist. Für uns und viele Menschen, die auf der Straße waren, heißt diese Alternative Anarchismus. Was Anarchismus genau ist und welche praktischen Alternativen Anarchist*innen bereits heute aufbauen, soll in dieser Zeitung dargestellt werden.


Abschließend wollen wir darüber sprechen, was die Zukunftsperspektiven unseres Zusammenlebens sind: Totalitärer Staat, Bürgerkrieg oder etwas anderes? In einer Beilage klären wir dann auf, was schwarze Blöcke eigentlich wirklich sind und welches Verhältnis Anarchismus zur Gewalt hat.


Einige Anarchist*innen

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Wir haben die überarbeiteten Versionen angehängt. Hier sind die ursprünglichen Versionen:

 

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Zeitung G20 (PDF)

 

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Beilage G20-Zeitung (PDF)