Langsam geht es uns echt auf den Geist und wir müssen uns dazu verhalten!
Die Kommentarfunktion bei Linksunten wird in letzter Zeit ja rege genutzt und für viele Sachen ist sie auch sehr hilfreich.
Doch fällt uns immer mehr auf, dass Sie (bewusst oder unbewusst- uns scheißegal!) eine gute informationsquelle
für Nazis, Bullen und Geheimdienstmitarbeiter*innen geworden ist!
Wir finden, dass das Internet auf keinen Fall dazu da sein sollte um Diskussionen zu unsereren Praktiken
und Taktiken zu führen und sehen allgemein keinen Wert darin, es für inhaltliche Debatten zu nutzen und sich
der Welle der Schnelllebigkeit hin zu geben!.
Es gibt genügend Gründe dafür!
Es geht einfach nicht an, dass hier die Schergen mit Informationen versorgt werden, welche sonst (aus guten Gründen)
in der Heimlichkeit und im Dunkeln verbleiben.
Wir fordern euch auf, es zu unterlassen den Herrschenden und den politischen (sowie unpolitischen) Gegner*innen diesen Stoff zu geben!
Was wir meinen ist:
interne Debatten, welche zur Spaltung genutzt werden können.
- Distanzierungen von Gewalt im namen ''der Linken'', Debatten darüber.
- (persönliche)Konflikte in/von Projekten ( Diese, welche nicht nötig sind im Internet zu besprechen und
bei denen es keine ''warnung'' für Aussenstehende geben muss), etc.pp.
- es gilt auch wie bei der Aussageverweigerung: keine Aussagen zu Tathergängen oder Strategien. Ob nun millitant oder nicht!
um so mehr Leute dazu Kommentare schreiben (wohlmöglich noch mit ihrer eigenen I.P.) um so mehr können die Dienste
Filtern und vernetzen.
Spekulationen und Lageeinschätzungen von Demos und Aktionen.
- G20 zeigt es mal wieder, wie vor und nach dem Riot diverse einschätzungen den Diensten zuträglich sein können
('' die 'AHOO' Brüllenden waren Autonome aus..., ...dort ist völlig normal, dass sie das tun'' - ein beispiel zur Verdeutlichung)
Verlinkung von ''un-safen'' Seiten wie Facebook und co.
- verlasst Facebook, Google und Twitter
warum wurde der Linksunten Ticker beim G20 nicht wirklich genutzt?
zuviel Selbstorganisierung , oder wie?
- dies ist nur eine kleine Auswahl und es gibt sicher noch viel mehr Gülle, die ihr hier nicht verzapfen solltet!
Linksunten ist Kein Forum, verdammt!
Sensible Daten gehören Verschlüsselt und nicht in die Kommentarspalten!
Profilneurose eindämmen- Smart World bashen- Keine Namen, keine Strukturen!
Nutzt Tails: https://tails.boum.org/ ... https://capulcu.blackblogs.org/
disconnect : https://capulcu.blackblogs.org/neue-texte/bandii/
...einige wütende K_atz*en...
Interne Debatten
Ich sehe kein Problem damit, wenn sich Menschen hier, auch und gerade über die Militanzfrage, in Artikeln und Kommentarspalten austauschen.
Im Gegenteil, es ist nötig. Die Vernetzung zwischen Gruppen bundesweit existiert nahezu nicht, und selbst auf lokaler Ebene kloppt man sich lieber den Schädel ein als gegen die Bullen und Faschos zusammenzuhalten.
Zeitungsbeiträge zum Darlegen politischer Positionen sind zwar eine schöne Sache, jedoch aufgrund des Zeitversatzes nicht geeignet für einen produktiven Austausch - ganz abgesehen davon, dass Redaktionskollektive meistens nur "ihrer politischen Richtung" entsprechende Beiträge veröffentlichen, sowohl in Bezug auf Sprachgebrauch (insb. Gendern) als auch auf politische Positionen. Das reduziert die Meinungsvielfalt erheblich.
Auch bedenklich ist: viele linke Lokalstrukturen sind, bedingt auch durch Infiltrationen wie die diversen Spitzel in der Flora, enorm paranoid geworden. Als Neueinsteiger/in ist es meist nahezu unmöglich, dort beizutragen und gehört zu werden - Linksunten hingegen steht Allen offen, unabhängig vom "Ansehen" in der Szene. Ja, die Konflikte mit dem Mod-Team gibt es, vor allem wenn es um Antisemitismuskritik geht; hier würde ich es sehr begrüßen, wenn es wie in der Wikipedia eine Art "Berufungsinstanz" mit öffentlicher Debatte geht. Klar, Nazikram gehört ohne Wenn und Aber gelöscht, aber dass hier u.A. Texte von Jutta Ditfurth einfach so gelöscht wurden, und das mehrmals, sehe ich kritisch.
Warum es übrigens generell innerlinke Debatten abseits vom gern theorielastigen zig Seiten langem Geschwafel braucht, sehen wir an den Nazis: die haben vor allem auf Facebook sehr oft ihre eigene "Filterblase" und können gar nicht mehr über den Tellerrand blicken. Wir als Linke müssen aufpassen, dass uns das nicht geschieht und uns daher auch zwischen Gruppen mit vollkommen konträren Ansichten austauschen - und auch mit der "Mittenormalbevölkerung". Denn: verlieren wir die Interessen derer, denen wir helfen wollen (z.B. MigrantInnen, JüdInnen, LGBT-People, ArbeiterInnen) aus dem Blick, haben wir keine Unterstützung von außen mehr. Wohin das führt, sehen wir an der medialen und öffentlichen Debatte gerade über die Ereignisse in Hamburg... in der es niemanden mehr juckt, was Grundrechte sind und dass auch Linke diese haben.
Smartphones und Facebook
Warum werden Smartphones oder Faceboo unter Linken nicht hinterfragt? Wie können wir gegen Überwachung, Gleichschaltung, Ausbeutung, Profit, Entfremdung etc. sein, wenn wir nicht einmal auf Smartphones und Facebook verzichten können? Dies ja nicht einmal auf Demonstrationen oder bei wichtigen Veranstaltungen. Weshalb kaufen sich viele von uns nicht das FairPhone , wenn sie schon nicht darauf verzichten können, anstatt Smartphones von Apple? Auch wenn die Welt voller Widersprüche ist, können wir uns vieler eigener Widersprüche entziehen.
Erklärungsversuch
Facebook hat durchaus Vorteile wenn es um die Mobilisierung geht - eine FB-Veranstaltung geht schneller und ist kostenlos im Vergleich zum Drucken und Verteilen/Aufkleben von Plakaten (und nebenher, die Bullen können nicht rumstressen wegen Sachbeschädigung).
Smartphones, bei allen Konflikten die damit verbunden sind, sind heutzutage nicht mehr wegzudenken. Erst durch die damit verbundene massenhafte Dokumentation von Hamburg, sowohl auf Twitter als auch auf zahlreichen Nachrichtensendern, wurde Polizeigewalt un-ausredbar der breiten Öffentlichkeit bekannt... und sanktionierbar. Wurden früher Anzeigen gegen Polizeibeamte fallengelassen, da außer ZeugInnenberichten nichts "Belastbares" zur Verfügung stand, sind Fotos und vor allem Videos auf denen klar erkennbar ist wer da eskaliert, nämlich die Polizei, unschätzbar wertvoll.
Auch in den USA wurde Polizeigewalt ggü. PoC erst so richtig brisantes Thema, als Menschen vor laufendem Facebook-Livestream von Pigs abgeknallt wurden. Dass die Gerichte in den USA die Pigs im Nachgang trotz Videobeweisen freigesprochen haben, ist ein anderes Thema - aber ohne Video hätte es nie die massenmediale Aufmerksamkeit und damit Debatte gegeben.
Wenn Ihr einen Bullen sieht, dann filmt ihn. Zum Schutz aller, die durch dessen Maßnahmen bedroht werden.
Entsprechend waren die "Riots" auch nur popelig, klein
Eben für's Auge, medial und nicht richtige Riots wie 65 in Watts oder Anfang 90er in ganz L.A., wo es kaum Aufnahmen gab. Antirassistische Aufstände brauchen keine Medien, die eh nur Ohnmacht manifestieren, denn den Opfern bringt's herzlich wenig, wenn's dann mal 14 Tage durch die Talkshows blubbert und ohne Smartphones wären viel mehr Hände frei für echte Riots, also setzt am besten eigene Dronen ein.
Es kann zudem nicht sein den Bullenterror in den Metropolen gegen "Konflikte" auszuspielen, diese "Konflikte" kosten Millionen Menschen ihr Leben, dieses Herunterspielen ist Rassismus, es gehört zum Geschäftsmodel, genau wie Kunden, Lakaien und Komplizen des Schweinesystems
Doofheit stirbt nicht aus
Es gibt unter uns zu viele doofe. Diese sind obendrein faul. Sie füllen die eigene Personenakten bei Facebook, Twitter usw. mit mehr Infos als ein Geheimdienst in seinen Akten. Am besten Facebook, Twitter und Co. vom eigenen Smartphone nutzen. Schlechter geht es nicht.
Linksunten mit HIRN benutzen
Besser man führt hier die Debatten im vollen Wissen, daß hier alles öffentlich ist, und nutzt sein Hirn, um zu kapieren, wo das aufhört, das eh alle wissen und das anfängt, was gefährliche Interna sind (also klar ja, keine Namen, keine Strukturen, keine Zusammenhänge). Die spaltungsfähigen Themen weiß eh jeder, und die kann man (ohne Namen, ohne Strukturen, ohne Zusammenhänge) hier sicher diskutieren.
Wenn man irgendeine Diskussion im vermeintlich geschlossenen Zirkel führt (wasweißich welcher verschlüsselnde Messenger mit privaten Gruppen o.ä.), wo man sich deswegen sicher wähnt ("geschlossene Gruppe" eben...) und dadrin tatsächlich ein Maulwurf, ein V-Mensch, wasauchimmer sitzt, ist das viel verheerender.
Nein
Das hast du nicht zu definieren. Auf linksunten kann kommentiert werden, deshalb ist es ein Diskussionsforum. Ob dir das passt oder nicht.