Nach Hamburg- Von wem und was ich mich distanziere

Alles zum G20-Gipfel 2017 auf Indymedia linksunten

Justizminister Heiko Maas will „Rock gegen Links“ Events. Die Bild Zeitung fandet nach Tätern. Der G 20 Gipfel, sowie die Ereignisse im Schanzenviertel werden zum Anlass genommen, die  Linke generell zu kriminalisieren.  Die „Braven“ sollen sich von jeglicher Gewalt  distanzieren. Dietmar Bartsch – Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag dankt der Polizei für ihren Einsatz. Jeder militante, aber auch nichtmilitante Widerstand gegen Staat und Kapital  soll unterbleiben. Legale Linke sollen im Büßergewand herumlaufen, sich distanzieren und sich absolut mit der herrschenden Klasse gemein machen.

Seit Tagen wird mir in München immer wieder die Frage gestellt ob ich mich von Gewalt distanziere. Dazu eine thesenhafte Antwort. Die Gewalt des kapitalistisch imperialistischen Systems ist absolut abzulehnen. Dazu gehören Kriege Hungersnöte Ausbeutung und Rassismus. Demzufolge distanziere ich mich von diesem auf Gewalt und Profit beruhenden System auf das entschiedenste.  Der Staat ist im „ wesentlichen eine Formation bewaffneter Menschen“ ( Friedrich  Engels) mit dem Ziel die herrschenden Produktionsverhältnisse abzusichern. Demzufolge ist der Staat nichts anders als das repressive Organ der herrschenden Klasse. Repression und Gewalt ist demzufolge systemimmanent und war in Hamburg klassisch zu beobachten. Jede Distanzierung von diesem Repressionsorgan ist absolut notwendig. Widerstand gegen den Staat ist gerechtfertigt. Demzufolge ist progressive Gewalt gegen den staatlich reaktionären Gewaltapparat des Staates legitim. Wer Widerstand gegen die Gewalt des bürgerlichen Staates ablehnt macht sich mit der herrschenden Klasse gemein. Es geht darum sich von den bürgerlich- kleinbürgerlichen Distanzierern  zu distanzieren.

Das kapitalistische System produziert auch sinnentleerte Gewalt in Form von Plünderungen, sowie das Abfackeln von Kleinautomobilen. Das System verwandelt alles in Warenform. Der Mensch hat zu funktionieren auf der Basis der verallgemeinerten Konkurrenz.  Der von Freud beschriebene Todestrieb befördert durch die Irrationalität der Verhältnisse feierte an einem Tag in Hamburg bestimmte Triumphe. Dieser Exzess selbst spiegelt den Kapitalismus wieder. Der Kapitalismus befördert Irrationalität und Dummheit. Kleine Ladeninhaber aus der Schanze schrieben: „Dass die Verrohung aber auch die Konsequenz einer Gesellschaft ist, in der jeglicher abweichende politische Ausdruck pauschal kriminalisiert und mit Sondergesetzen und militarisierten Einheiten polizeilich bekämpft wird, darf dabei nicht unberücksichtigt bleiben.“ Wenn das alleine nicht ausreicht werden staatliche Agenten und verkleidete Neonazis mit ins Spiel gebracht um die gewünschten Bilder zu produzieren. Schuld an dem  Exzess ist der Kapitalismus und der staatliche Gewaltapparat. Davon gilt es sich zu distanzieren. Kein sogenannter „ Gewalttäter“ darf dem bürgerlichen Staat ausgeliefert werden. Der Größte Lump im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.  Wer die Polizei lobt, wer sich von Gewalt als solcher distanziert, akzeptiert letztendlich die herrschende Klasse. Auch wenn er sich als Linker geriert. Von diesen Linken gilt es sich entschieden zu distanzieren.  Es geht darum linke Zentren zu verteidigen. In München wurde dem„ Haus mit der Roten Fahne“ bereits vor einigen Monaten der Pachtvertrag nicht verlängert. Das geschah  nach jahrzehntelanger Nutzung mit einer antikommunistischen Begründung. Jetzt soll die Flora in Hamburg, genau wie in München das Haus in der Tulbeckstr. gegen den Willen der Anwohner platt gemacht werden. Davon gilt es sich zu distanzieren.  Keine Distanzierung von militanten Linken, aber  ernsthafte Debatten über die passende linke Strategie und Taktik. Dieser notwendige Diskurs geht die bürgerlichen Reaktionäre nichts an.   

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Hört sich wie ein in der Zeit stehengebliebener Zeitgenosse des englischen Frühkapitalismus

der extrem einseitigen Sicht an.

Schätzchen die Zeit ist vergangen und alle sozialistischen Experimente jeder Größe sind

gnadenlos an sich selbst verreckt.

Das ist ja Realitätsverweigerung eines esoterischen Träumers der Leute vertreten will, die es

garnicht mehr gibt.

Wach mal auf Kleiner, seit Engels hat sich die Zeit deutlich geändert.

Dich brauchts nicht mehr, falls es dich jemals überhaupt gebraucht hat, Lösungen hast du nämlich keine, garkeine.

Nur Schuldzuweisungen wie ein bockiges Kind.

Mit deiner Ausdrucksweise entlarvst du dich selbst! 

Ps: Danke für den sehr guten Artikel der des SchreiberIn!

Noch nicht in Rojava ?

Uh, da könnte man ja selbst was abkriegen, das ist's mit Wortgeschmiere nicht getan.

Soweit reicht die Überzeugung dann aber auch nicht, was ?

Immer schön aus der Deckung stänkern du Held.

sicher, weil alle politisch aktiven leute auf der ganzen welt jetzt erstmal schnell alle ihre politischen aktivitäten in dem land in dem sie leben hinschmeißen um nach rojava kämpfen zu fahren.

hast du lack gesoffen oder so?

 

es sind viele leute aus der ganzen welt in rojava, das heißt aber nicht dass der kampf da nun der ultimative den kapitalismus vernichtende kampf ist und wir da alle unbedingt sofort hinfahren müssen, auch wenn es ein wichtiger kampf ist der da statt findet.

wichtige kämpfe gibts aber überall auf der welt.

"Dazu eine thesenhafte Antwort."

 

Eine These ist ja nicht mal eine fundierte Theorie.


eine Zusammenfassung der verschwörungstheoretischen Erklärung zum G 20 in Hamburg der DKP. Copy and paste. Die DKP ist vielleicht noch ein Stück mehr dem Stil einer KKE - Erklärung (Griechenland) verhaftet. Pressemässig wird das Ganze zur Zeit von einem Teil der "JungeWelt" - JournalistInnen so verbraten. Artikel auf Schülerzeitungs - Niveau, aber voller Verschwörungstheorie - ohne Fakten - mit einem Hauch stalinistischer Inquisition. Besonders tut sich heute Heike Bonan auf der "Antifa - Seite" hervor. Dort vermengt sie Neonazis - Autonome - Agent provocateurs zu einem Brei, der sich liest, als hätte die Gute den Artikel spät nachts in der Kneipe geschrieben. Fakten braucht sie dazu nicht, sie arbeitet mit Hörensagen vermeintlicher Schwarzgekleideter und einer eklektizistischen Verwurstung Artikel anderer Zeitungen. Peinlicher geht es nimmer.

Schade, dass so gute Artikel zum G 20 in den Hintergrund treten.

Und zu den Stalos von der DKP: Ihr seid wo ihr seid. Lest euren Mist, dann wisst ihr warum. Ich glaubte, ihr hättet die KKE - Diktion überwunden. Vielleicht nächsten noch 2 - 3 mal "Linksfaschisten" einbauen.

Peinlicher Mist!

warum so ein langer ausufernder Text

Es geht doch auch wesentlich einfacher und für auch jeden nachvollziehbarer

 

... Wir sind die Guten und logischer Weise sind die Anderen die Bösen.

... was wir machen ist richtig (die Bösen bekämpfen) und jedes Mittel ist legitim.

 

Selbstverständlich legen wir da auch unterschiedliche Maßstäbe an.

Nur Gegenseite soll sich doch bitte an Gesetze halten und auf Gewalt verzichten.

Wir dürfen alles, da wir ja für eine gute Sache kämpfen !

 

Ansonsten gilt

§1 Schuld sind immer die Anderen

und auf den Punkt!