Solidarität mit allen Genoss*innen, die um die Friedel kämpfen und gekämpft haben! Der Erhalt von Freiräumen ist eine der wichtigsten Aufgaben einer emanzipatorischen Bewegung, um uns die Möglichkeit zu geben, der Verwertungslogik zu entfliehen und uns selber organisieren zu können. Wir dürfen den Ausverkauf der Städte und die systematische Zerstörung von solidarischen Vierteln nicht länger hinnehmen. Wohnraum darf kein Spekulationsobjekt sein.
Genau das haben unsere Genoss*innen in Berlin am Donnerstag getan und nach einem langen Kampf leider den Kürzeren gezogen. Unsere Solidarität geht raus an alle Verletzten und an alle, die jetzt von staatlichen Repressionen betroffen sind.
Die Räumung der Friedel 54 hat zudem auch gezeigt, dass man sich nicht auf eine Rot-Rot-Grüne Regierung verlassen kann, denn die Wahlversprechen werden sie nicht einhalten. Vor allem die Linke, von denen Menschen bei der Friedel-Räumung dabei waren und einen auf solidarisch machen, jedoch die Möglichkeit hatten, im Senat ihre Positionen umzusetzen und es gar nicht erst zur Räumung kommen zu lassen.
Deshalb sollten wir uns nicht auf den Staat verlassen, wenn es um unsere Freiheiten und Freiräume geht. So wie in Bochum und in Hamburg und allen anderen besetzten Häusern. Auch an unsere Freund*innen aus Kassel, die mit der Besetzung von unserer Villa gezeigt haben, dass es möglich ist, sich selbstverwaltete Räume zu nehmen. Egal, wo ihr seid, Kämpft weiter!