Ihr Lieben! Wir laden euch herzlichst ein, am 28.06.17 um 20 Uhr ins IKuWo zur Info- und Mobiveranstaltung des queerfeministischen Aktionsbündnisses aus Hamburg zu kommen!
Konkret auf der Agenda des G20 Gipfels steht die Förderung von Frauen. Dies suggeriert, dass die G20 ein Interesse daran hätten geschlechtsspezifische Unterdrückungsverhältnisse beseitigen zu wollen. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die mehrheitlich männlichen Repräsentant*innen der G20 Staaten sind nicht daran interessiert eine tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen. Vielmehr versuchen sie mit dem Thema „Frauenförderung“ auch Frauen, Lesben, Trans* und Inter-Personen in das kapitalistische System zu integrieren und dies als angeblichen Schritt in Richtung Freiheit zu verkaufen.
Neben einer Kritik an den G20 aus queerfeministischer Perspektive werden die Vertreter_innen des Bündnisses über den aktuellen Stand der Proteste gegen den G20 und über ihre geplanten Aktionen berichten. Anschließend besteht die Möglichkeiten einer Diskussion über die Beteiligung an den verschiedenen Aktionen. Auch Busticket für einen Bus aus Greifswald zur Großdemo am 8. Juli können gekauft werden.
P.S.: Die Veranstaltung findet im Saal statt, Tischtennis kann im Anschluss ab 22 Uhr gespielt werden.
Im Rahmen des G20 Protests fand in Greifswald am 8.6. der Mobivortrag des „Welcome to hell“ Bündnisses statt, im Folgenden könnt ihr am 29.6. um 20 Uhr im Ikuwo einem Vortrag zu Versammlungsrecht und „Was tun wenn’s brennt“ lauschen.
Queer-Feminismus
Indem wir unsere Kämpfe als queer-feministisch bezeichnen, kritisieren wir das Patriarchat nicht nur als Herrschaft des „Männlichen“ über das „Weibliche“. Queer-Feminismus bedeutet für uns auch Widerstand gegen die mit dem Patriarchat verstrickten Unterdrückungsformen (wie Rassismus, Kapitalismus, Neoliberalismus, Homophobie, Transphobie, Körpernormierung) und den gewaltvollen Zwang sich in ein binäres (=zweigeteiltes) Geschlechtersystem einordnen zu müssen. Wir kämpfen für das Recht auf individuelle Selbstdefinition von Geschlecht und Sexualität. So lehnen wir auch eine biologische Begründung geschlechtsspezifischer Verhaltens- und Lebensweisen, Charaktereigenschaften und persönlicher Fähigkeiten ab. Diese werden ab dem Tag der Geburt anerzogen und erlernt und es liegt daher auch in unserer Macht diese zu verändern.
Queer-Feminismus heißt für uns: ein gutes Leben für alle erkämpfen!
FLTI*
FrauenLesben*, Trans* und Intersex*-Personen sind diejenigen, die besonders von patriarchalen Verhältnissen unterdrückt werden. Trans*-Personen leben eine andere Geschlechtsidentität, als die, die ihnen bei ihrer Geburt zugewiesen wurde. Im Gegensatz dazu verdeutlicht die Vorsilbe “cis”, dass eine Person (z.B. “cis-Mann”) die Geschlechtsidentität lebt, die ihr bei ihrer Geburt zugewiesen wurde. Intersex*-Personen sind Personen, deren Körper nicht den festgelegten binären Merkmalen von Geschlecht entspricht.
Das Sternchen steht für alle Personen, die sich keiner Kategorie zuordnen möchten und soll mehr Raum für Selbstdefinitionen lassen.