Anfang Juli treffen sich die Repräsentant*innen der 20 mächtigsten Industrienationen beim G20 in Hamburg um die kapitalistische Ordnung der Welt zu erneuern. Dieses Treffen wird nicht ohne Widerspruch ablaufen. Die Stadt rechnet mit 100000 Aktivist*innen, die für eine solidarische und ökologische Neuordnung der Welt und somit gegen die reaktionäre Politik von Erdogan, Putin, Trump und co. demonstrieren werden.
Zum Stand der autonomen Mobilisierung gegen den G20-Gipfel in Hamburg Nur einen Steinwurf von der Roten Flora entfernt soll Anfang Juli der G20-Gipfel in den Hamburger Messehallen stattfinden. Schon jetzt ist klar, die Stadt wird während dieser Tage in einen temporären Ausnahmezustand versetzt werden. Tausende Bullen, Militär und Geheimdienste werden versuchen die Handshakes, Pressetermine und Kamingespräche der Regierungschef_innen zu schützen und rote, gelbe und blaue Sicherheitszonen sollen Aufenthalts- und Demonstrationsverbote für weite Teile der Stadt rechtlich legitimieren.
Gegen diese
Abschottungsversuche der Mächtigen rufen autonome und
antikapitalistische Gruppen dazu auf, Hamburg zu einem Ort und
Ausrufezeichen des Widerstandes gegen die alten und neuen Autoritäten
des Kapitalismus zu machen. Das Bündnis “Welcome to Hell” mobilisiert
für den Donnerstagabend vor dem Gipfelwochenende zu einer
internationalen antikapitalistischen Großdemonstration, um eine radikale
Kritik gegen patriarchale und kapitalistische Zustände sichtbar zu
machen und das aktionistische Startsignal für den Gipfelwiderstand zu
geben. Am Freitag folgt der zentrale Aktionstag gegen den Gipfel, an dem
verschiedene Bündnisse zu einem Sturm auf die Rote Zone rund um die
Tagungsorte und zu Blockaden zentraler kapitalistischer Infrastruktur
wie dem Hamburger Hafen mobilisieren. Zehntausende Aktivist_innen werden
diesen Aufrufen folgen. Für den Samstag ist abschließend eine zentrale
spektrenübergreifende Großdemonstration mit über 100.000
Teilnehmer_innen geplant, an der sich auch antikapitalistische Blöcke
beteiligen werden.
Im Rahmen der Veranstaltung wird der Stand der autonomen und antikapitalistischen Mobilisierung vorgestellt und ein Überblick zu den bisher geplanten Aktionen gegen den G20-Gipfel gegeben.
Website des Bündnisses : g20tohell.blackblogs.org
Spektrenübergreifende Übersicht der verschiedenen Mobilisierungen: g20-hamburg.mobi
Auch aus Greifswald gibt es eine Mobilisierung nach Hamburg, denn die Themen, die dort verhandelt werden, gehen uns alle an! Darum freuen wir uns, für Donnerstag den 8. Juni Aktivist*innen des "G20 welcome to hell"-Bündnis um 20 Uhr im IKuWo begrüßen zu können!
Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten, die schon immer mal wissen wollten, was so schlimm am G20 ist und was genau im Juli in Hamburg passieren soll.