Leipzig – Manchmal kann ein Notruf Verbrechen auch verhindern: Polizisten wurden nachts in Leipzig zu einem Einsatz gerufen. Dabei entdeckten sie, dass soeben ein Feueranschlag auf ihre Einsatzfahrzeuge verübt wird...
Der Polizeikomplex an der Schongauer Straße in Leipzig-Paunsdorf: Revier, Verkehrspolizei und Autobahncops haben im Leipziger Osten ihre Dienststelle. Auch das SEK nutz den Gebäudekomplex.
In der Nacht zu Montag war's ruhig. Das machten sich ein oder mehrere Brandstifter zunutze. Sie schlichen zwischen zwei eng aneinander parkende Streifenwagen (Mercedes Vito) legten einen Brandsatz, zündeten ihn an, flüchteten.
Die Flammen breiteten sich aus, leckten am Lack. Mit Sicherheit hätten kurz darauf die Fahrzeuge komplett in Flammen gestanden. Doch dann ging ein Notruf ein.
„Kollegen von der Autobahnpolizei machten sich auf den Weg zu einem Einsatz. Dabei entdeckten sie das Feuer zwischen den Autos“, erklärt Polizeisprecherin Katharina Geyer.
Die Beamten fackelten nicht lange, griffen zum Feuerlöscher. Die Flammen waren zügig aus, die Streifenwagen gerettet.
Besser noch: Durch das zügige Eingreifen konnten wichtige Spuren zu den Tätern gesichert werden. Unter anderem stellten die Beamten einen nur halb verkohlten Behälter, in dem offenbar Brandbeschleuniger transportiert worden war, sicher.
Am Montagvormittag schaltete sich das Operative Abwehrzentrum (OAZ) in die Ermittlungen ein. Dieses ist zuständig für die Aufklärung politisch motivierter Straftaten.
Die Kripo geht also von einem Anschlag von Extremisten aus, sucht Zeugen, die in der Nacht Verdächtige gesehen haben.
Leipzig bleibt gerade
Schade, denn das hätte klappen können und sollen.