[Karlsruhe-Durlach] Rhein-Neckar-Nazis beim TddZ

Hinter dem Transpi in der Mitte: Angelina Bähren (Karlsruhe)

Als einen für die intensive faschistische Mobilsierung der letzten Monate eher mäßigen Erfolg können "Die Rechte" und ihr Umfeld den "Tag der deutschen Zukunft" am 03.06.2017 verbuchen. Nur knapp 300 Nazis waren nach Karlsruhe-Durlach gekommen, um in einem weiträumig abgesperrten und durch Tausende Bullen gesicherten Areal zu marschieren.

 

Wie erwartet waren die Kraichgauer Faschisten Johannes Bachmann, Timo Feldpausch (Ordner), Patrick Hillenbrand (Ordner) und Thilo Halbauer (Ordner) fest in die Organisationsstruktur eingebunden. Redetalent Bachmann ("Knopf im Ohr") durfte sogar mal ans Mikro. Ob ihn jemand verstanden hat, ist nicht überliefert.
Mit Reinhard Schätz und Bjarne Winkelmann waren zwei weitere ehemalige Mitglieder der "Freien Nationalisten Kraichgau" vor Ort. Bei den Kraichgauer Nazis mit am Start war auch Stephen Labudda, Schläger, Ex-Knacki und ehemaliges Mitglied der "Weissen Rebellion". Labudda arbeitet wie Bachmann und Feldpausch beim Sinsheimer Fensterhersteller "albohn". Alle Genannten orientieren sich seit einiger bei "Die Rechte" oder in deren direktem Umfeld.

Funktionäre der Rhein-Neckar-NPD um Jan Jaeschke ließen sich in Durlach hingegen nicht blicken, wenn auch andere Verbände der Nazi-Partei am Start waren. Reiner Berberich und Gabriel Reiß aus dem Umfeld der NPD Rhein-Neckar waren aus Mannheim angereist.

Hammerkins-Chef Malte Redeker kam zusammen mit seinen Kumpanen Marc Müller und Benjamin Riedle (beide LuNaRa - "Ludwigshafener Nazi und Rassisten).

Manuel Klein aus Zweibrücken fungierte ebenfalls als Ordner. Der "Nationale Widerstand Zweibrücken" um Detlef Walk war wie bereits beim "Tag der Heimattreue" am 19.03.2016 in Bruchsal zugegen. Die Faschisten aus der Westpfalz pflegen gute Kontake in die Rhein-Neckar-Region und nach Karlsruhe.

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... Zrzoldeny (so schreibt mensch den) hat sich mit Hipster-Bart getarnt, na sowas!

Zu den Ordnern gehörte neben Manuel Klein auch dessen Ehefrau Jasmin Klein, Tochter von Detlef Walk. Beide waren mit Daniel Krämer rechtzeitig angereist, während der Rest vom Nationalen Widerstand Zweibrücken (Detlef Walk, Tobias Schlinck, Jannik Telöken) zusammen mit den Saarländern um die NPD-Aktivistin Jacky Süßdorf (Stefan Gerlach, Mirko Lüer) im Stau steckte. Die Kundgebung startete deshalb erst mit Verspätung.

 

Nicht angereist waren die Westpfälzer Markus Walter und Ricarda Riefling (und dem Saarlouiser Markus Mang, der in der Regel mit den beiden unterwegs ist). Die pflegen sonst immer engen Kontakt zu Jan Jaeschke und dem Rhein-Neckar-Kreis und sind wohl aus den selben Gründen fern geblieben. Aus der NPD fehlte auch Christian Hehl, der sonst zusammen mit Süßdorf und dem NWZ gesehen wird.

Auch vergessen wurde Markus Fickelscher ("Fickel", ebenfals Lunara)

(links mit rotem Shirt)

Markus Fickelscher am 3.6.17 in Karlsruhe

Fratzen gucken könnt ihr hier: https://linksunten.indymedia.org/de/node/214545

Und wieder sind hier etliche Frakturfonts zu bewundern. Ob man dem Pack mal verraten sollte, das es die Nazis waren, welche diese Schrift als 'Schwabacher Judenletter' verboten? 

Siehe: Wikipedia Fraktur (Schrift)

"Die Schriftpolitik blieb über längere Zeit völlig unklar. Ein Erlass des NSDAP-Regimes von 3. Januar 1941, in welchem Martin Bormann in Hitlers Auftrag die der Fraktur ähnliche Schwabacher als „Judenschrift“ bezeichnete, erklärte dann in einer totalen Kehrtwendung (und in Verkehrung der tatsächlichen Entwicklung der Schrift) die Antiqua zur „Normalschrift“. Schwabacher und Fraktur galten fortan als unerwünscht, so dass NSDAP-treue Zeitungen und Verlage vor allem in der für das Ausland bestimmten Produktion zum durchgehenden Gebrauch der lateinischen Schrift, insbesondere der Antiqua, übergingen."

 

Vermutlich sind sie damit etwas überfordert.