[Rigaer] Bewaffnete Schläger greifen Leute auf dem Dorfplatz an

Rigaer94 verteidigen

+++ Zivis gehen auf Menschenjagd, Personen gelingt die Flucht +++ Verletzte Bullen durch Taschenlampeneinsatz und dem Anblick von Steinen +++ Mehrere Wannenbesatzungen eilen zur Hilfe und retten verängstigte Kollegen aus Hinterhof der Rigaer 93 +++

 

In der Nacht des 20. Mai kam es zu einem plötzlichen Angriff bewaffneter Schläger auf mehrere Personen, die sich an dieser warmen Sommernacht am Dorfplatz aufhielten.

 

Mehrere Zivis schlichen sich in kleinen Trupps, aus dem südlichen Teil der Liebigstraße kommend, und in einem Auto an den Dorfplatz heran. Offensichtlicher Plan schien zu sein, dort Leute festzunehmen. Dieser ging aber nicht auf, da sie frühzeitig genug bemerkt wurden und ihnen so nur eine knappe Verfolgungsjagd übrig blieb, auf die sie wohl nicht vorbereitet waren. Trotz ihrer zahlenmäßigen Übermacht zogen sie den Kürzeren und rannten gegen eine Haustür, die gerade noch verschlossen werden konnte. Auch auf der Langstrecke bis zur Zellestraße kamen sie ins Hecheln und verloren anschließend in den Hinterhöfen wohl jede Orientierung und den anfänglichen Übermut.

 

Daraufhin verschanzten sie sich im Hof der Rigaerstraße 93 und riefen nach Verstärkung, um sich aus der heiklen Situation retten zu können. Mit einem Feuerlöscher wurde ihnen die Sicht auf unser Haus und das Abfilmen aus dem Treppenhaus der 93 erschwert, woraufhin einer wohl auf dem schmierigem Film des Löschpulvers ausrutschte (wir empfehlen ein paar Übungsstunden zum sicheren Umgang mit Feuerlöschpulver bei den Kollegen, die regelmäßig mit Feuertonnen auf dem Dorfplatz konfrontiert sind). Nach ca. einer halben Stunde konnten die verängstigten und geblendeten Zivibullen unter dem Schutz ihrer Kollegen endlich abziehen.

 

Euer detaillierter Einsatzbericht hat uns sehr amüsiert. Wir warnen euch, verpisst euch.

 

An alle unsere Freund*innen: Kommt in die Straße und geniesst mit uns das warme Wetter am Dorfplatz.

 

So wie wir hier gegen die Gewalt des Staates kämpfen, rebellieren auch unsere Freund*innen in Kopenhagen. Im Zusammenhang mit einer Demonstration in Erinnerung an die Räumung vom Ungdomshuset vor 10 Jahren, stürmten die Bullen am 17. Mai zehn Adressen und nahmen 25 Personen fest, von denen 9 noch in Haft sitzen. Kämpferische Grüße an die von Repression Betroffenen in Kopenhagen – wir sind in Gedanken bei euch und werden diese Angriffe nicht unbeantwortet lassen!

 

Wir sehen uns auf den Straßen. Eure Rigaer 94