Paint it red! ist eine Antwort auf den autoritären Gestus der hamburger Law-and-Order-Politiker. Paint it red! ist eine NoG20-Vorfeldmobi, um (wieder-)erkennbar und in vielen Städten gegen den geplanten polizeilichen Ausnahmezustand mit seinen Roten Zone, Gefahrengebieten, Demo- und Camp-Verbote zu protestieren. Paint it red! ist eine Möglichkeit, die lokalen mit den allgemeinen Themen der Mobilisierung zu verknüpfen.
Es geht uns um die aktivistische sichtbare Präsenz, so angelegt, dass einerseits ohnehin geplante lokale Ativitäten in diesen Kontext gestellt werden können - und andererseits so, dass unterschiedliche Ausdrücke gefunden werden können.
Die Bilder „Rote Zone“ und „Gefahrengebiet“ lassen verschiedene Erzählungen zu. Wir können uns vorstellen, dass sie, weil durchaus schnell und unkompliziert machbar, inspiriert zu den unterschiedlichsten Kreationen. Verstärkt durch Fotos und Kurzberichte via website, facebook und twitter, lokale Presseberichte, kann es die Wahrnehmung der #NoG20-Mobilisierung auch in andere Milieus verstärken.
Paint it red! ist eine Einladung zum Mitmachen:
Paint it red! Orte der Macht, Ausbeutung und Unterdrückung der G20 als Rote Zone markieren.
In der Mobilisierung gegen den G20-Gipfel in Hamburg die lokalen Gefahrengebiete abstecken.
Hamburg, Anfang Juli. Die hiesigen Freund*innen der bürgerlichen Ordnung haben ihre Freund*innen des globalen Kapitalismus zum G20-Gipfel eingeladen. Dieses Treffen auf höchster Ebene mit einer 20.000 personengroßen Gefolgschaft sorgt dafür, dass Hamburg in ein riesiges Gefahrengebiet verwandelt wird. Rote, gelbe, blaue Zonen des Ausnahmezustandes und der Demokratie- und Menschenfeindlichkeit. Verbote von Camp, Kundgebungen und Demorouten sind länsgt angekündigt.
Die Herrschenden müssen sich verschanzen, denn sie wissen: Wir kommen auch, zu tausenden und zehntausenden - und wir sind entschieden gegen sie. Wir sind gegen die Alternativen, die sie uns aufmachen: neoliberales Weiter-so oder autoritäre Wende.
Wir sagen: nicht mit uns. In Hamburg stimmen wir in das globale NEIN! mit ein - und singen die Melodie weiter: NO! YA BASTA! OXI! HAYIR! NoG20!
In Hamburg werden wir ihre Ordnung und Logistik ebenso stören wie ihren Schlaf oder ihren Kunstgenuss. Wir werden ihr Meeting blockieren und ihre Bewegungsfreiheit einschränken, die sie anderen täglich und weltweit nehmen. Wir werden ihre Rote Zone umzingeln und dichtmachen - und die rote Zone auf die ganze Stadt ausdehnen: DEN GIPFEL STÖREN, DIE STADT ZURÜCKEROBERN. Bunt und kreativ – „Colour the Red-Zone“!
Rote Zone steht heute für das, was die G20 verhandeln und wofür sie weltweit verantwortlich sind. Lasst uns das in den verbleibenden Wochen der Mobilisierung im Vorfeld und an jedem Ort deutlich machen: markieren wir die Roten Zonen in unseren Städten. Denn in allen Städten finden wir die eine oder andere Institution, die für das eine oder andere steht, wogegen wir sind - und weshalb wir in Hamburg NEIN! sagen werden. Und in allen Städten und an jedem Ort gibt es Gefahrengebiete für Unbeugsame, Arme, Migrant_innen, Queers usw. Holen wir diese Zonen endlich aus ihrer Unsichtbarkeit raus und greifen sie an.
Keine kreativen Grenzen sind gesetzt: Ob rote Banner und Absperrbänder, rote Ballons oder Luftmatratzen, oder Markieraktionen mit kübelweiser roter Farbe, oder, oder… Machen wir die Konsulate der G20-Staaten zur Roten Zone oder Niederlassungen der teilnehmenden Institutionen (EU, IWF, Weltbank, WTO, OECD …). Gehen wir dorthin, wo die Akteure des Abschieberegimes ihre Büros und Einrichtungen haben. Auch: markieren wir prekäre Arbeitsbedingungen im Einzelhandel und Produktionsbedingungen in Asien - oder Orte der Kriegslogistik. Letztlich ist auch jede Polizeiwache ein dringend zu markierender Ort. Und, eine „Hamburger Strasse“ findet sich wohl fast an jedem Ort, um unseren Protest gegen den geplanten polizeilichen Ausnahmezustand in Hamburg und die Verbote deutlich zu machen.
Heute sagen wir: Paint it red! In Hamburg dann BlockG20 - colour the red zone
Macht mit! Schickt uns eure Fotos von Pant it red!-Aktionen in eurer Stadt
Hashtag: #NoG20 #paintitred
per mail: paint.it.red@g20hamburg.org
via facebook: ©20Hamburg - https://www.facebook.com/G20Hamburg/
per twitter: @NoG20_2017 - https://twitter.com/NoG20_2017
website: g20hamburg.org
Eigenes Anti-G20 Plakat in 5min ohne Vorkenntnisse
Erstelle dein eigenes stylisches Anti-G20 Plakat in 5 Minuten ohne Vorkenntnisse in Photoshop
Dieses "Angebot" richtet sich an Amateure/Amateurinnen und Beginner/innen in Photoshop. Es ist alles vorprogrammiert, ihr braucht nur noch euer Bild und euern Text einzufügen und erhaltet so ein graphisch designtes Plakat.
Das Ganze Paket inkl. Anleitung kann kostenlos unter https://workupload.com/archive/sHZBsre heruntergeladen werden. Probiert es aus und mobilisiert auf die Demos gegen das G20-Gipfeltreffen in Hamburg!
Solidarische Grüsse aus Zürich (Schweiz)
That`s the point, my dear!
Liebe GenossInnen
Die Überschrift ist genial.
Ich bin sicher, dass ihr bei "ohne Vorkenntnisse" die graphischen Fähigkeiten und Ausbildungen der AdressatInnen meintet.
Aber Fakt ist wohl, dass bei vielen, die sich heute linksradikal nennen der Zusatz "ohne Vorkenntnisse" auf den Gehalt, die Tiefe und die Tragweite ihrer politischen Kritik bezieht. Von einer Politik in der ersten Person mal ganz abgesehen. Nach 30 Jahren Gipfelhopping (seit dem WWG in Berlin) haben sich diese Proteste im bundesdeutschen Protestkalender zu einer Oberflächlichkeit gewandelt das mir nur gruselt. (Ausnahmen bestätigen die Regel.)
Euer ungewollter Titel trifft es sehr gut.
Vielen Dank für diesen slapstick des Tages
ein Alt-Autonomer
alternative
was wäre jetzt die Alternative zum Gipfelhopping?? Verstehe dein Problem nicht wenn man sich in größeren Zusammenhängen trifft und global mobilisiert.