Gegen das Bündnis der Kriegstreiber von Linkspartei und Hamas! Solidarität mit Israel!

"Das darf man Israel so nicht durchgehen lassen", schäumte Gregor Gysi; der Linkspartei-Abgeordnete Wolfgang Neskovic forderte Ermittlungen gegen Israel wegen des "Anfangsverdachts eines Kriegsverbrechens"; Nader El-Saqa von der Palästinensischen Gemeinde Deutschlands e.V. bezeichnete den israelischen Angriff als "Kriegserklärung Israels an alle auf den Schiffen vertretenen Nationen". Darin sind sich die deutschen Vertreter der humanitären Sache einig mit Tayyip Erdogan, dem türkischen Ministerpräsidenten, der hinzufügte, dass Israel ein "Geschwür" im Nahen Osten sei. Noch sind Abstufungen in den Formulierungen zu hören - doch zieht sich eine Linie von Gysi zu Erdogan, Hugo Chavez und der iranischen Führung. Und einig sind sich auch die europäischen Regierungen mit Barack Obama: Nicht das Bündnis von Linken und Islamisten sei das Problem, sondern Israel.


Dieses Bündnis, das sich auf dem Schiff "Mavi Marmara" versammelte, fungiert als Propagandatruppe der antisemitischen Internationale: Unter der Führung des Djihad-Finanziers IHH fuhren deutsche Linke, türkische Islamisten und Faschisten der "Grauen Wölfe", englische Friedensbewegte und amerikanische Menschenrechtler gegen Israel. Norman Paech, der prominenteste Völkerrechtler und "Israel-Kritiker" der Linkspartei, durfte in den ARD-Tagesthemen ganz offen aussprechen, dass es nicht um Hilfslieferungen, sondern um das Brechen der Blockade ging - um eine "politische Aktion", d.h. praktisch um die Unterminierung der israelischen Souveränität und Sicherheit. Nun beschwert er sich über das israelische "Kriegsverbrechen". Norman Paech, Inge Höger und andere Linkspartei-Funktionäre bezeichnen die durch ausführliches Videomaterial belegte israelische Darstellung der Vorgänge als Fälschung. Sie wollen keine antisemitischen Schlachtgesänge gehört und schon gar keinen bewaffneten islamistischen Lynchmob gesehen haben. Jeder Evidenz ins Gesicht zu lügen und aus in Notwehr handelnden Soldaten kaltblütige Mörder zu machen - das ist die Wahrheit der Antisemiten.

Im Namen des Friedens wollen sie den Weltkrieg gegen Israel entfesseln. Was sie Israel unterstellen, wollen sie selbst. Henning Mankell freut sich schon, wenn Israel gezwungen ist, erneut militärisch gegen diese Friedensfreunde vorzugehen: "Was wird im kommenden Jahr passieren, wenn wir mit hunderten Booten zurückkehren? Werden sie dann eine Atombombe zünden?" Und Erdogan, der angeblich schon über einen Einsatz der türkischen Armee zur Befreiung des Gaza-Streifens nachdenkt, sieht sich ebenfalls schon an Bord der nächsten Armada. Die Sehnsucht nach einem humanitären Einmarsch in Israel, der das Ende des jüdischen Staates bedeuten würde, scheint der Verwirklichung nahe.

Das Bündnis der globalen Linken mit dem Islamismus vollzieht sich unter dauernden Appellen an eine angeblich höhere und gerechtere, vor allem ganz dem Frieden verpflichtete Macht: die Vereinten Nationen. Das ist genau jenes "Staatenparlament", vor dem Ahmadinedschad seine antisemitischen Brandreden halten kann und das in seinen Beschlüssen und seiner Rhetorik so fatal an die Worte und intendierten Taten der Herren Paech, Mankell und Erdogan erinnert. Hatte 1939 Adolf Hitler den  deutschen Welteroberungskrieg als Notwehr gegen die jüdischen Kriegstreiber proklamiert, so spricht Ahmadinedschad heute davon, dass "die Region für alle Zeiten von diesem Übel befreit" wird, wenn "das zionistische Regime seine Fehler wiederholt und neue Abenteuer beginnt." Das globale "Friedenslager" erkennt in solchen Aussagen beim besten Willen keine Vernichtungsdrohungen, das iranische Atomprogramm ist ihnen ein souveränes Recht und die Aufrüstung der "Freiheitskämpfer" von Hamas und Hisbollah ist ihnen ein Akt der internationalen Solidarität.

So ist es kein Wunder, dass der fortgesetzte Terror der Hamas mit Raketen gegen Israel und die islamistische Gängelung der Bevölkerung des Gaza-Streifens einfach ausgeblendet werden. Aus dem djiahdistischen Brückenkopf gegen Israel und die Juden weltweit, zu dem die Hamas den Gaza-Streifen gemacht hat, wird eine nach Frieden und Selbstbestimmung sich sehnende Versammlung edler Menschen, denen zu helfen Anliegen aller Humanisten weltweit sein müsse. Dass Frieden und Humanismus inzwischen zu Begriffen einer pervertierten Sprache geworden sind, hinter der sich Islamisten, Nazis, Antiimperialisten und andere Feinde der Humanität verschanzen, hat in Deutschland allen voran die Linkspartei zu verantworten. Wer sich mit Gestalten wie Norman Paech oder Inge Höger auch nur an einen Tisch setzt, wer deren Worte anders als judenfeindliche Auslassungen auf der Höhe der Zeit rezipiert, wer glaubt, dass mit diesen "Sozialisten des 21. Jahrhunderts" auch nur diskutiert werden könne, ist schon Teil des Problems.

Wir rufen auf zu einer Kundgebung vor dem Karl-Liebknecht-Haus, der Zentrale der Linkspartei. Wir können mit unseren Mitteln den unheimlichen Aufmarsch gegen Israel nicht stoppen, aber wir können das Bündnis von Djihad und Sozialismus denunzieren. Dazu rufen wir alle auf, die nach den Ereignissen der letzten Tage ihre uneingeschränkte Solidarität mit Israel öffentlich zeigen wollen.

Unterstützer:
AG Kritische Theorie (Nürnberg), AG No Tears for Krauts (Halle), Café Critique (Wien), Hedonistische Mitte - Brigade Mondän, HUmmel-Antifa (Berlin), Mideast Freedom Forum Berlin, Redaktion Bahamas, Thomas v. d. Osten-Sacken (Wadi e.V.), Weblog Lizas Welt u.a.

Weitere Unterstützer melden sich bitte unter zwoelftersechster@gmx.de

Informationen zu Aktivitäten in Wien finden sich unter
http://freegazafromhamas.wordpress.com/

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

muss dieses zutiefst zynische und rechte Pamphlet wirklich auf Indymedia stehen? Nicht mal in bürgerlichen Medien hätte eine solche Verhöhnung der Opfer Platz!

Zynisch und rechts sind wohl eher Menschen, die sich nciht zu schade sind mit Faschisten und Antisemiten gegen Israel zu protestieren. Mal im Ernst: Wenn es euch daran gelegen ist die Verfehlungen des Israelischen Staates zu beklagen, warum fällt es euch dann so schwer euch klar von Faschisten wie dem Iran, den Grauen Wölfen, der Hamas usw. abzugrenzen? Von mir aus macht Kundgebungen gegen Israel, aber so lange ihr so eine ekelerregende Querfrontpolitik mit Antisemiten und Faschisten betreibt seid ihr mit eurer Position finde ich leider nciht ernst zu nehmen.

Zeig sich irgendwie auch daran, dass ihr nciht in der Lage seid, berechtigte Kritik an eben diesen Querfrontpartnern zu ertragen und es nicht schafft wuch konstruktiv und nicht emotional mit dem Thema auseinander zu setzen. Sowas ist einfach unterste Schublade.

Liebe AntiDs und Antiimps. Trefft euch doch am besten aufem Feld weil argumentativ lösen könnt ihr mit eurem auf beiden Seiten vorherrschenden antihumanistichen Gebrabbel nix. Wenn ich von Notwehr von Soldaten höre wird mir fast schlecht.

Natürlich sind viele Akteure die sich an dieser Diskussion in den letzten Tagen beteiligen scharf zu kritisieren, aber Kritik wird ohne Selbstkritik nutzlos. Wenn ich auf der einen Seite Hamas, graue Wölfe und falsch verstandene Solidarität ablehen, auf der anderen aber uneingeschränkte Solidarität mit Israel fordere, bin ich genauso ein Schwachkopf wie manche Menschen/Gruppen die ihr in eurem Text aufzählt.  Ich kann die jetzige rechte Regierung in Israel ablehnen und für die Toten verurteilen, antisemitich ist das aber deswegen nicht. Diese reflexartige Antisemitismus Keule ist echt lächerlich, dadurch wird auch Kirtik an den Leuten die wirklich antisemitiches Gedankengut in sich tragen quasi haltlos weil ja ohnehin schön in alle Richtungen verteilt wird.

Weg von diesem Dogmen denken und anfangen zu differenzieren.

 

Ich behaupte etwas wie z.B.: "ekelerregende Querfrontpolitik mit Antisemiten und Faschisten" und schon ist alles andere " nicht konstruktiv" (oho!) und "emotional". Eine Glänzende Argumentation aus der "untersten Schublade".

Die "antisemitische Internationale" vom "schäumenden" Gysi - Chavez - Ahmanidschad - Mankell - bis zur bekanntlich "selbsthassenden" Israelin (diese höchstpersönliche, nein  abstrakte Querfront, ) hat die ungeheuere Provokation  begangen, u.a. Zement in den Gaza zu bringen und so die israelische Souveränität - steht dort auf der Gaza Boykott-Liste -zu verletzen. Wahrscheinlich ging die Provokation  soweit , dass die Schnellfeuergewehre von nützlichen Idioten der "lynschenden" Dschjihadisten des IHH  selbst abgefeuert wurden.

Wenn jemensch diese reaktionäre Herrschaftsapologie ernst nimmt, der sollte wissen, dass es eine Solidarität von Menschen unterienander gegen jede reaktionäre Herschaftspraktik gab, gibt und  geben wird.

schon klar. da ging es nur darum zement an die Leute zu bringen....wers glaubt wird selig.

Wo bleibt denn die Empörung darüber, dass die Hamas mit den Geldern, die sie aus der ganzen Welt bekomt lieber Bunker und Raketen baut statt Krankenhäuser und Wasseraufbereitungsanlagen? Hier wird immer geschrien, wenn endlich mal alles in den Gaza geliefert werden könnte, würde es den Menschen dort so viel besser gehen. Aber das ist doch einfach nur ne glatte Lüge. Den Menschen dort wird es besser gehen, wenn die Hilfsleistungen die ankommen endlich auch mal für die Menschen eingesetzt würden. Häte der Free Gaza Konvoi die Israelische Blockade "durchbrochen" dannhätten er seine Hilfsgüter genausogut nen Kilometer vor der Küste ins Meer werfern und wieder umdrhen können. Für die Menschen dort wäre es auf das selbe rausgelaufen und ihren PR-gag hätten die aktivisten dann auch gehabt.

Ich hab oft einfach das Gefühl, die vermeintlichen Menschenfreunde von der Pro-Palästina Bewegung benutzen die Menschen dort lediglich als Vorwand damit sie sich mal so richtig auskotzen können. Allein deswegen ekeln diese Heuchler mich schon an. Ich muss meinem vor-vorredender da schon recht geben: eine Politik, die den benachteiligten und terrorisierten Menschn im ganzen Nahen Osten helfen will spielt sich höchstwahscheinlich weit abseits von  so genannten Antiimperialistischen und sog. Antideutschen Positionen ab, die beide letzten Endes in ihrer Argumantation nur immer die selben Muster reproduzieren und sie halt an die entsprechende Situation anpassen. Das ist hilfreich, weil man dann nicht über diese Muster selbst sprechen muss. da würde man ja am Ende noch ein vernünftiges Gespräch zustandebringen und inhaltlich weiter kommen.....sowas geht ja mal garnich....

Wie man so rings und lechts verwechseln kann. Das Leben ist schwer - gell.

Vielen Dank an irgendjemand für den ziemlich einzigen einigermassen scharfsinnigen Kommentar in dieser neuen Episode einer endlosen Diskussion einer sich radikal gebenden Linken, die scheinbar den Mauerfall bis heute theoretisch nicht verarbeiten konnte. Um es vorweg klar zu machen: ich betrachte antideutsche Positionen nicht im geringsten als links. Wer behauptet, als Deutscher komme ihm/ihr eine besondere Verantwortung zu für den Genozid der Nazis, hat schlichtweg eine nationalistische Logik verinnerlicht, was einer sich emanzipatorischen wollenden Linken eigentlich nicht passieren sollte. Ich vermeide die Begriffe Shoa/Holocaust, weil mir deren religiöse Konnotation nicht behagt und ich präzisiere jüdische Menschen nicht als Opfer, weil nicht nur sie von den Nazis abgeschlachtet wurden, obwohl mir selbstverständlich bewusst ist, dass sie die grosse Mehrheit der Opfer ausmachten. Aber zurück zur Kritik an antideutschen Positionen: Wer behauptet, Israel sei als Nationalstaat irgendwie besser als irgendeine andere bürgerlich-nationalistische Konstruktion hat vermutlich die ganze revolutionäre Nachkriegstheoriedebatte verschlafen. Als Nation ist Israel genauso Vehikel und Ausdruck bürgerlicher Herrschaft wie alle anderen Nationen auch. Einverstanden: der Schlachtruf "Soldarität mit Palästina!" ist genauso hohl wie der Schlachtruf "Solidarität mit Israel!", denn als Revolutionäre wollen wir schliesslich das Ende des Kapitalismus, was einher geht mit der Zerstörung seiner Nationalstaaten - aller Nationalstaaten auch Israel, und auch aller pseudonationalen Gebilde und deren bürgerliche Herrschaft, sprich auch Palästina.

Interessant ist ja, das sowohl die Antideutschen wie auch die Antiimps den Marxismus für sich reklamieren, in Tat und Wahrheit vertreten sie jedoch theoretische Irrwege, ob welchen sich Marx vermutlich im Grab umdreht. So berufen sich die Antideutschen auf den Kibbuz und präsentieren Israel als vollendetsten Kommunismus, den es bisher gab. Nur ist erstens vom Kibbuz nicht mehr viel übrig und zweitens gab es den Kommunismus historisch gesehen noch nie - schon gar nicht vollendet - kontrollierte doch bis heute das Bürgertum, seit seiner politischen Machtergreifung, stets die Produktionsmittel. Warum sollten wir also mit Israel solidarisch sein? Bleibt noch die "besondere deutsche Verantwortung den Juden gegenüber", ein Argument, das von einem revolutionären Standpunkt aus gesehen, erst recht nicht gelten kann. Oder, was bitte schön, sind "die Deutschen"? Egal wie man es dreht und wendet, "Deutschland" ist nichts anderes als ein imaginäre Gemeinschaft, die vom Bürgertum, unter der Mithilfe der von der Französischen Revolution traumatisierten Aristokratie, im 19. Jh. konstruiert wurde. Wer sich damit identifiziert, auch ex negativo, identifiziert sich mit der bürgerlichen Herrschaft. Und der Kreis schliesst sich, wenn man weiter bedenkt, dass Herzls Zionismus entscheidend von deutschen Idealisten wie z.B. Schelling oder Fichte beeinflusst war, die philosophische Schule also, die das philosophische Beiwerk zum Konstrukt "Deutschland" lieferte.

Die Antiimperialisten können von sich zumindest behaupten, in einer linken Tradition zu stehen, die von Lenins Imperialismustheorie über die antikolonialen Kämpfe in der Nachkriegszeit führt. Nur sind sie leider dort stecken geblieben. Schon die Solidarität mit staatskapitalistischen, sich antiimperialistisch wollenden Staaten war seit jeher eine theoretische Verirrung sondergleichen, denn nur, weil die Herrschenden behaupten, sie seien "revolutionär" und "antiimperialistisch", muss man das noch lange nicht glauben. Sei es die UdSSR, China, Kuba oder welcher "kommunistische" Staat auch immer, Tatsache ist, dass das durch die Parteibürokratie verkörperte Bürgertum die Produktionsmittel kontrolliert(e) und somit, wie jeder kapitalistische Staat, auch imperialistisch ist/war. Das genau gleiche gilt auch fürs palästinensische Bürgertum, die Absenz eines Nationalstaates drückt in diesem Falle nur die schlechte Stellung aus, die das palästinensische Bürgertum im weltweiten Klassenkampf mit anderen bürgerlichen Fraktionen einnimmt. Und genau diese schlechte Stellung im weltweiten Kampf verschiedener bürgerlicher Fraktionen scheint die Naiveren unter den Linken dazu zu verleiten, sich mit den schwächsten bürgerlichen Fraktionen zu solidarisieren und gleichzeitig zu vergessen, dass es darum geht, den Kapitalismus zu zerstören und eine klassenlose und herrschaftsfreie Gesellschaft anzustreben, statt innerhalb des Systems - und somit für das System - Position zu beziehen.

Unter diesen Vorzeichen wird sich die deutsche Linke weiterhin sinnlose Diskussionen liefern, ob nun Israel oder Palästina, die Hamas oder der Likud, Gysi oder Friedman böse seien, worüber sogar im Thiazi-Forum gelacht wird. Die Positionen sind dabei in perfekter Symmetrie zueinander: Antisemitismusvorwürfe werden mit Islamophobievorwürfen, Querfrontvorwürfe zwischen Linken und Islamisten mit dem Vorwurf einer Allianz Antideutscher mit der CDU gekontert und am schlimmsten daran ist, dass in vielen Fällen die Vorwürfe beider Seiten stimmen. Gleichzeitig ist die Welt am Kochen, die ökologische Situation so katastrophal wie noch nie, das Spektakel drauf und dran uns komplett einzulullen, während dessen Verwalter uns die letzten Brosamen materiellen Wohlstands wegnehmen, die sie uns damals gaben, damals, als das Bürgertum die Revolution noch wirklich fürchten musste. Radikale deutsche Linke, wach auf!

eine treffende nahezu geniale analyse eines kleinkrieges dessen zwei parteien NUR noch größere spaltungen hervorrufen-als eh schon vorhanden.

 

ärgerlich-traurig-irrsinnig!