Anti-Atom-Aktivistin ab morgen in Haft

Urantransport-Blockade

Am morgigen Donnerstag tritt die Anti-Atom-Aktivistin Hanna eine mehrwöchige Haft in Hildesheim an. Weil sie sich weigert, eine wegen einer Ankettaktion gegen sie verhängte Strafe von 1650 Euro zu zahlen muss die Aktivstin nun in Haft. Hintergrund ist die Blockade eines Transportes mit abgereichertem Uranhexafluorid 2012 auf der Bahnstrecke zwischen der Urananreicherungsanlage in Gronau und Münster.

 

Der Haftantritt wird morgen mit einer Begleitkundgebung morgen ab 12 Uhr in Hildesheim antreten. Eine andere Aktivistin, die sich 2016 ebenfalls weigerte eine gerichtlich verhängte Strafe wegen einer Atomtransportblockade zu bezahlen erhielt damals eine Ladung zur Erzwingungshaft, konnte diese jedoch nicht antreten, da der Leiter der JVA Oliver Weßels das Bußgeld selbst bezahlt hatte um Öffentlichkeitswirkung zu unterbinden. Um klar zu machen, dass Öffentlichkeit wichtig ist um auf Repression gegen Anti-Atom-Aktive hinzuweisen wird es morgen die Begleitkundgebung geben. Es steht dem Leiter der JVA natürlich frei, auch die Strafe von Hanna zu zahlen.

 

„Natürlich könnte ich die Geldstrafe auch zahlen, aber das würde die Strafe schlicht weniger sichtbar machen. Das Landgericht Münster hatte die höchste je für Ankettaktionen verhängte Strafe beschlossen – es ist mir wichtig, dies wenigstens publik zu machen.“ so Hanna. Am vorliegenden Fall wird offensichtlich, dass Strafe und Einsperren weder der Gesellschaft noch den Verurteilten helfen, sondern es viel mehr um die Demonstration staatlichen Machtmonopols geht. Deshalb werden auch weiterhin Anti-Atom-Aktivist*innen gegen Polizei, Justiz, Strafe und Gefängnisse aktiv werden, welche die Durchsetzung von gesellschaftlich umstrittenen Projekten wie Atomkraft erst ermöglichen.

 

Pressevertreter*innen und solidarische Menschen sind herzlich eingeladen am morgigen 11.Mai ab 12 Uhr zur JVA Hildesheim zu kommen. Hanna freut sich auch über solidarische Post. Sie wird vermutlich vier Wochen der Strafe in Höhe von 110 Tagessätzen absitzen – zur Bezahlung des Rests sind auch Spenden willkommen. Aktionen gegen Atomkraft, Staat, Polizei und Justiz bleiben natürlich die beste Solidarität.

 

Adresse für Post:

 

Hanna Poddig

JVA Hildesheim

Godehardplatz 7

31134 Hildesheim

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Natürlich könnte ich die Geldstrafe auch zahlen, aber das würde die Strafe schlicht weniger sichtbar machen

 

Sie wird vermutlich vier Wochen der Strafe in Höhe von 110 Tagessätzen absitzen – zur Bezahlung des Rests sind auch Spenden willkommen.

 

Muss man nich verstehen, oder?

!

Warum? Es ist doch durchaus plausibel, eben um die Strafe sichtbar zu machen und zu zeigen, wie Repression funktioniert und Erfahrungen zu machen, einen Teil der Strafe abzusitzen und einen Teil zu bezahlen. Schließlich gibt es im Sommer auch noch wichtigere Dinge zu tun als im Knast zu sitzen.

Lebensraum. hinterlässt radioaktive schlammberge und ist meist ein dreckiges Neokolonialistisches geschäft. 
Folgen von Atomverstromung sind nicht nur für viele eine fluchtursache sondern ein guter grund alles was damit zumammenhängt anzugreifen.
Schienblockaden sind da ein angemessenes mittel der verstromung entgegenzutreten.
Bei dem ausmass an zerstörung durch Uranverstromung sollten wir in erwägung ziehen nicht nur schinen kaputt zu machen.

Verflechtungen zwischen Atomindustrie und Staat aufdecken!!!
BDEW, BDI, Foratom, ENEF, EEFund weitere Lobbys Angreifen
Vattenfall, RWE, Staat und EOn Zwerschlagen!!!

Solidarität wird praktisch werden...