Wir machen wieder ab 18 Uhr Kneipe. Ab 19 Uhr gibt es Essen und um 20 Uhr beginnen wir mit dem Film.
In der deutschen Komödie „Mädchen, Mädchen“ geht es um den weiblichen Orgasmus. Junge Frauen, die noch nie einen hatten, versuchen endlich einen zu haben und sind dabei allzu oft mit ihren männlichen Gespielen schlecht beraten.
Dieser Film ist in keinster Weise revolutionär. Allerdings wird in einer progressiven Weise ein Moment des Patriarchats aufgegriffen. Die Sexualität der Frau kommt im Patriarchat allzu oft zu kurz, weil Männer sie nur als Lustobjekt für sich betrachten.
Der bürgerliche Feminismus ist die passende Ideologie dazu, dass der Staat die Frau als freies und gleiches Konkurrenzsubjekt entdeckt und für das Kapital nutzbar machen will. Im Zuge dieser Nutzbarmachung der Frau werden ihr auch die juristischen und moralischen Rechte der Reproduktion der Arbeitskraft ermöglicht – auch in sexueller Hinsicht. Diese sexuelle „Befreiung“ ist stets prekär, und relativ. Denn solange der bürgerliche Staat nicht abgeschafft ist, sind weibliche Körper auch nicht davor sicher von ihm auf die Rolle der Gebärmaschine für taugliches Menschenmaterial verpflichtet zu werden.
Wir werden dem Film eine kurze politische Einordnung voranstellen. Danach kann dann in Kleingruppen darüber diskutiert werden.
Ort: Brigittenstraße 5, Hamburg