Speyer: Party für einen Freiraum

Dies ist KEIN Gruppenartikel und spiegelt nur meine persönlichen Eindrücke und Meinung wider.

 

Gestern Abend fand in Speyer die zweite unangemeldete Party für einen Freiraum bzw. ein selbstverwaltetes Zentrum in Speyer statt. Das besondere war, dass gleichzeitig die sogenannte "Kult(o)urnacht" in Speyer stattfand. Zu diesem Ereignis, bei dem alle Museen, Kneipen etc. ein besonderes Programm für den konsumfreudigen Besucher bieten, kommen jedes Jahr ein paar tausend Leute. Dies nutzten Freiraum-AktivistInnen, um mit ihrer Forderung an die Öffentlichkeit zu gehen.

 

So trafen sich etwa 50-100 junge Leute öffentlichkeitswirksam neben dem Dom mit einer Boombox, verteilten Flyer und feierten gemeinsam. Parallel dazu hängten einige AktivistInnen ein Transparent mit der Aufschrift "Freiräume erkämpfen" von dem historischen Stadttor "Altpörtel". Da bei diesem selbsternannten Kultur-Event Leute, die selbst Kultur machen, ohne kommerzielle Ziele zu verfolgen und dann noch so unverschämt sind, das ganze nicht anzumelden, offensichtlich nicht erwünscht sind, kamen gegen 23.30 Uhr die Bullen und beendeten die Party. Der Großteil der BesucherInnen ging danach woanders weiterfeiern oder nach Hause.

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