Wenn es am 18. März in Leipzig gebrannt hat…

EA

„Ruhe bewahren! So lautet die Grundregel jedes Katastrophenplans und auch unsere, damit Deine Verhaftung / Dein Ermittlungsverfahren nicht zu einer Katastrophe wird.“

So schreibt es die „Rote Hilfe“ in ihrem Reader „Was tun wenn`s brennt ?!“ Im Rahmen des Antirepressions-Tresen werden „Rote Hilfe“ und „Out of Action“- Gruppe sich und ihre Arbeit vorstellen.

 

Bei letzterer heißt es im Selbstverständnis:

 

Wer Widerstand leistet gegen bestehende Herrschaftsverhältnisse ist häufig mit Repression konfrontiert. Diese kann viele verschiedene Gesichter haben: gewalttätiges Vorgehen der Polizei, juristische Kriminalisierung, Überwachung oder Einsperrung. Ebenso vielfältig sind die negativen Folgen von Repression oder auch von Konfrontationen mit Nazis: neben leicht greifbaren Auswirkungen wie einer blutigen Nase oder finanzieller Belastung durch Prozesskosten gibt es auch weniger offensichtliche Auswirkungen wie emotionalen Stress bis hin zu einem psychischen Trauma.

 

Diese Auswirkungen sind durchaus gewollt: Über die Traumatisierung Einzelner soll allgemein von politischem Widerstand abgeschreckt werden, indem ein Gefühl von Handlungsunfähigkeit und Ohnmacht gegenüber staatlicher Herrschaft erzeugt wird. Die Betroffenen ziehen sich häufig aus der Bewegung und auch aus ihrem persönlichen Umfeld zurück, wenn sie keine Unterstützung bei der Bewältigung des Erlebten erhalten.


Die Emotionale Erste Hilfe-Gruppe Out of Action kämpft gegen diese Effekte von Gewalt und Repression und für einen offenen, solidarischen Umgang miteinander.


Egal wie die staatliche Repression am 11. und 18. März in Leipzig ausgesehen haben wird, es gibt in der Stadt politische Strukturen, die euch dabei helfen damit umzugehen. Daher kommt zur Veranstaltung und lasst euch über die Arbeit der Gruppen informieren.

Beachtet aber: Diese Veranstaltung ist nicht für eure individuelle Beratung gedacht, jedoch wird es an diesem Abend Raum für praxisnahe Diskussionen und Gespräche geben.

 


 

22. März um 19 Uhr Meuterei - Zollschuppenstraße 1

 



weitere Informationen zu den Gruppen:
www.outofaction.blackblogs.org        www.antirepression.noblogs.org

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