Mitglieder der Kooperative “FairTradeZone / COMAMUNVI” aus Nicaragua kommen im Rahmen ihrer Rundreise nach Freiburg.
Wann? 3.6.2010 Wo? DGB-Haus, Hebelstraße 10, Freiburg
Mit der Rundreise soll nicht nur von den schlechten Arbeitsbedingungen in den Sweatshops der Textilindustriebranche berichtet werden. Vielmehr soll auf die Perspektive jenseits der Konkurrenzwirtschaft hingewiesen werden, die sich die Frauen der Kooperative erarbeitet haben. Maria Elena Medina Vallejos und Sulema Mena Garay von der Frauenkooperative ”Nueva Vida Fair Trade Zone” werden in Freiburg (und in zehn weiteren Städten) von ihrer Arbeit, den Schwierigkeiten und Perspektiven berichten.
Durch den direkten Kontakt von KonsumentInnen und ProduzentInnen wollen wir ein praktisches Beispiel der “Solidarischen Ökonomie” geben. Dabei wollen wir nicht nur über das Projekt in Nicaragua informieren, sondern auch über Alternativen in Freiburg diskutieren. Ausbeutung findet schließlich überall statt.
Wie zuletzt wieder von den Zapatistas in Chiapas formuliert wurde, ist die größte Solidarität im Zeitalter der Globalisierung das Engagment gegen die lokalen ausbeuterischen Verhältnisse.
Die Tourdaten:
02. 06. Mittwoch Hannover, 19 Uhr, Pavillon, Raum 8, Lister Meile 4
03.06. Donnerstag Freiburg, 20 Uhr, DGB-Haus, Hebelstr. 10
05. 06. Samstag Karlsruhe,20 Uhr, Planwirtschaft, Werderstr. 28
06.06. Sonntag Trier,12 Uhr, Weltladen Trier, Pfützenstraße 1
07.06. Montag Saarbrücken, 18 Uhr, Frauenbibliothek Saar, Bleichstr. 4
08.06. Dienstag Münster, 20 Uhr, Interkulturelles Zentrum Don Quijote, Scharnhorststr. 57
09.06. Mittwoch Bielefeld, 20 Uhr, IBZ Bielefeld, Teutoburger Str. 106
10.06. Donnerstag Hamburg, 19 Uhr, Centro Sociale, Sternstr. 2
11.06. Freitag Lüneburg, 19 Uhr, Infocafé Anna & Arthur, Katzenstr. 2
12.06. Samstag Berlin, 16 Uhr, Kunstfabrik Berlin, Am Flutgraben 3
Über die Kooperative:
Die Kooperative ist genossenschaftlich organisiert. Somit werden alle Entscheidungen auf dem monatlichen Plenum, bei dem jedes Mitglied der Kooperative gleichberechtigt eine Stimme hat, getroffen. Neue Genossinnen müssen nach einer festgelegten Zeit verpflichtend Mitglied werden, um ein vermeintliches Arbeitnehmerinnen - Arbeitgeberinnen - Verhältnis dauerhaft zu verhindern.
Weiterhin garantiert das Kollektiv, im lokalen Kontext betrachtet, faire existenzsicherende Löhne. Zur Zeit zahlen sich die Mitglieder ein Einkommen von (umgerechnet) 140 US-Dollar aus. Der gemeinsam festgelegte betriebsinterne Mindestlohn ist im Durchschnitt 25% höher als der landesweite Mindestlohn.
Weitere Informationen:
www.nuevavidafairtradezone.org (englisch)
www.zuendstoff-shirts.de (deutsch)
Initiiert wird diese Veranstaltungsreihe von dem gemeinnützigem Verein “Netzwerk Kritische Masse” e.V. aus Hannover in Kooperation mit der Stiftung Leben & Umwelt - Heinrich Böll Stiftung Niedersachsen, dem Bildungswerk umdenken - Heinrich Böll Stiftung Hamburg, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen, dem CaféLibertad Kollektiv eG, dem Jugendumwelt- Netzwerk JANUN e.V.
Des Weiteren mit der finanziellen Unterstützung von dem Evangelischen Entwicklungsdienst, Umverteilen! - Stiftung für eine, solidarische Welt, inWent (Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH) und dem Katholischen Fonds Kooperation Eine Welt.