Faschisten von der Bühne treten! (26.2. / HH)

Türkische Faschisten von der Bühne treten

Morgen soll das Stück „Son Kale Türkiye“ (Letzte Festung Türkei) in Wilhelmsburg im Hochzeitssaal „Class“ aufgeführt werden. Für uns hat faschistische Hetzte und Nationalismus nichts mit einer künstlerischen Freiheit zu tun. Wenn rechtes Gesocks in Hamburg Räume einnehmen und ihren Hass verbreiten will, dann ist es unsere antifaschistische Pflicht dem entgegenzutreten. In verschiedenen Städten wurde das Stück verboten oder verhindert. In Hamburg will die Stadt es nicht verbieten und zeigt mal wieder, dass der Kampf gegen Faschismus Handarbeit ist und selbst organisiert werden muss!

Wir wünschen ihnen wortwörtlich Hals- und Beinbruch!

 

Sonntag | 26.02. | 15 Uhr | Claas | Schlinckstr. 1 | Wilhelmsburg

 

Vorhang auf für Faschisten?

Das Theaterstück entstand anlässlich des Putschversuches 2016 in der Türkei und verherrlicht nicht nur die Politik Erdogans, sondern soll auch die Überlegenheit der islamisch-türkischen Ethnie aufzeigen. Dabei wird eine politische Ideologie verbreitet, bei dem das türkische Volk auf die nationalistische und rassistische Einheit eingeschworen werden soll. Außerdem werden absurde Verschwörungstheorien verbreitet. Der Westen, die PKK und die Gülen-Bewegung sollen sich gegen die Türkei gemeinsam verschworen und den Putsch initiiert haben. Der Westen hätte den „Islamischen Staat“ (IS) gegründet um die Türkei zu schwächen. Alles wird so umgedichtet, dass die Türkei in einer Opferrolle nun sich selbst verteidigen muss, somit soll eine ideologische Basis geschaffen werden, um zukünftige Kriege besser legitimieren zu können. Der Westen als Feindbild soll die eigenen Großmachtbestrebungen verschleiern und die Menschen unter einem vermeintlichen türkischen Antiimperialismus einen. Dabei wird ein Kampf der Kulturen heraufbeschworen und die Menschen für die Interessen des türkischen Kapitals mobilisiert. Außerdem haben die Herrschenden in der Türkei jahrelang den IS gegen die Kurden in Syrien unterstützt und einen Krieg gegen die Kurden in der Türkei angezettelt, dabei haben sie ganze Städte dem Erdboden gleichgemacht.

 

Wer steckt hinter der Show?

Dies Stück tourt durch ganz Deutschland, mal wird es von den türkischen Faschisten „Graue Wölfe“ oder anderen türkischen rechtsradikalen Gruppen organisiert und mal von dem türkisch-islamischen Verband Ditib. In Hamburg soll eine Eventfirma den Saal gemietet haben, die der AKP nahesteht. In den Ditib-Moscheen wird aktiv für dieses Stück geworben und Karten verkauft. 

 

Türkischen Faschisten keine Bühne geben!

Für uns hat faschistische Hetzte und Nationalismus nichts mit einer künstlerischen Freiheit zu tun. Wenn rechtes Gesocks in Hamburg Räume einnehmen und ihren Hass verbreiten will, dann ist es unsere antifaschistische Pflicht dem entgegenzutreten. In verschiedenen Städten wurde das Stück verboten oder verhindert. In Hamburg will die Stadt es nicht verbieten und zeigt mal wieder, dass der Kampf gegen Faschismus Handarbeit ist und selbst organisiert werden muss!

Wir wünschen ihnen wortwörtlich Hals- und Beinbruch!

 

Sonntag | 26.02. | 15 Uhr | Claas | Schlinckstr. 1 | Wilhelmsburg

 

 ist in der Nähe von S-Veddel

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Gut das Faschisten im Allgemeinen wieder stärker ins Visier geraten.

Leider wurde ja innerhalb der hiesigen Linken aber auch der Antifaschisten diese Frage häufig vernachlässigt.

Man hatte ja teilweise den Eindruck das z.B. Faschismus von türkischstämmigen Menschen irgendwie als Folklore  betrachtet wird, während man deutschstämmigen Faschisten, zurecht, sehr hart zusetzte.

Es wäre gut, wenn sich an dieser ungesunden Situation jetzt etwas ändern würde.