[BaWü] 2017: Widerstand gegen den Rechtsruck organisieren

[BaWü] 2017: Widerstand gegen den Rechtsruck organisieren

AfD, Pegida, Faschisten – in den vergangenen Jahren verzeichneten Reaktionäre in der BRD insgesamt und auch vielerorts in Baden-Württemberg einen Aufschwung. Sowohl was Veranstaltungen und Aktionen in der Öffentlichkeit angeht, als auch gesellschaftliche Relevanz – das Klima wird rauer.

Wie schon in den letzten Jahren gilt es dieser Entwicklung unseren antifaschistischen Widerstand, auf verschiedenen Ebenen, entgegenzusetzen. Darüberhinaus wollen wir das Jahr 2017 auch nutzen um uns zu vernetzen, zu bilden und auszutauschen. Schließlich ist nur ein organisierter Widerstand in der Lage dem gesellschaftlichen Rechtsruck etwas greifbares entgegenzusetzen. Über die lokalen und regionalen Aktivitäten hinaus stehen für dieses Jahr bereits einige Herausforderungen für die antifaschistische Bewegung fest: Neben den jährlichen Protesten gegen die Fackelmahnwache der Nazis in Pforzheim und dem bundesweiten Großaufmarsch in Karlsruhe wird uns insbesondere die Aktivität der rechtspopulistischen und faschistischen Kräfte rund um die Bundestagswahl beschäftigen.

 

Mit einem Antifa-Camp im Sommer wollen wir an die Debatten und den Austausch über antifaschistische Politik anknüpfen und uns besser vernetzen. Dagegen sein ist das eine, den Widerstand nachhaltig zu organieren das andere. Packen wir’s an! 

 

Wichtige Termine 2017:


23.02. Pforzheim: Gegen die Nazimahnwache
Seit Jahrzehnten treffen sich auf dem Pforzheimer Wartberg Faschisten zur Fackelmahnwache. Wie jedes Jahr mobilisieren wir unter dem Slogan „Nicht lange fackeln“ gegen das faschistische Treiben!

 

03.06. Karlsruhe: Naziaufmarsch verhindern
Hunderte Nazis wollen Anfang Juni beim „Tag der deutschen Zukunft“ durch Karlsruhe ziehen. Wir mobilisieren gemeinsam mit anderen überregional zu Protesten & Blockaden!

 

08.-10.09. Antifa-Camp im Schwarzwald
Welche Antworten müssen wir auf den Rechtsruck geben? Wie sieht effektive Politik gegen die AfD aus? Wir wollen diskutieren, Erfahrungen austauschen und natürlich zelten. Sommer, Sonne, Antifa!

 

Sommer/Herbst: Den rechten Wahlkampf sabotieren
AfD, NPD, Drittem Weg usw. die Straße und die Räume streitig machen!

 

Check your local Antifa-Website:

Antifaschistische Aktion Karlsruhe
Antifaschistische Aktion Lörrach
Antifaschistische Aktion (Aufbau) Mannheim
Antifaschistische Aktion (Aufbau) Stuttgart
Antifaschistische Aktion [O] Villingen-Schwenningen
Antifaschistische Aktion (Aufbau) Tübingen

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Nach kurzer Rücksprache mit einer anderen Gruppe hat sich unsere Bezugsgruppe wiefolgt dazu positioniert:

Wenn Stuttgart, Villingen und Mannheim nicht an dem Camp beteiligt wären, dann würde es auch Menschen ansprechen, die sich nicht mit dem Stalinismus identifizieren können. So wird es eine Selbstbeweihräucherung werden, aber letztendlich ist das auch das Ziel dieses Kooperationsversuchs. Lasst euch nur gesagt sein, dass es in B-W ein weitaus größeres Potential gibt. Abrufbar wird dies aber erst dann sein, wenn gewisse stalinistisch-autoritäre Strukturen Geschichte sind und Macker-Attitüden als solche kritisiert werden können. Bis zu diesem Tag könnt ihr weiter gelassen Blockwart spielen, wir legen uns nicht mehr mit euch an sondern besinnen uns lieber auf die Grundwerte des Antifaschismus. Nicht auf Demos in der Landeshauptstadt gehen zu können ist für uns Routine, zu oft gab es Auseinandersetzungen aufgrund verschiedener Positionen. Selbst eine Aussprache innerhalb der Strukturen war nur selten möglich ohne dass es zu Beleidigungen oder Pöbeleien seitens der Stalinist_innen kam, darum auch diese kurze Erklärung hier im Kommentarbereich. Diese dogmatischen Hierarchien sind nicht in unserem Sinne, da wir jeden Totalitarismus ablehnen, und aus vielen Städten sind uns ähnliche Rückmeldungen bekannt. Das Politbüro wird zwar nicht respektiert oder akzeptiert, jedoch hat niemand Lust, sich damit anzulegen. Profitieren werden davon weiterhin am meisten die Rechten, aber das seht ihr selbst.

Löscht unseren Kommentar so schnell wie möglich, vielleicht gibt es doch noch genug Menschen, die einer stalinistischen Indoktrination aufgeschlossen gegenüberstehen und von dieser Mini-Kritik irritiert sein könnten. Viel Spaß bei eurem Camp.

..ihr Anarchos könnt kritisieren was ihr wollt, weil ihr aber in drei Jahren aufgrund der aufregenderen Lebensplanung oder der besseren Party nach Berlin ziehen werdet, wird hier jeweils nur das diszipliniertere Lager übrigbleiben.Zugegebenermaßen im Vergleich zu dem, was BaWü früher gemeinsam auf die Beine stellen konnten (600 organisierte Leute  ++ auf Demos) ist lange vorbei. Man war ja jeweils der Meinung, ohne wahlweise die störenden anarchos/antids/  bzw rotlackierten/kommies vielmehr erreichen zu können. Ergebnis heute: Keine von beiden Seiten erreicht mehr ihrendwas..

Nur Hedonismusverfall kann undiszipliniert genannt werden, egal wo man hinzieht oder bleibt. Wenn es dann nichts mehr zu erreichen gibt,

bleibt ja nur Hedonismus zur Freizeitbeschäftigung übrig. Und die Nicht-Freizeit erfüllt den Zweck des ermöglichen von Hedonismus.

is die Szene in Berlin hinweggefegt von der Realität des Kapitals. Ohne Lebensräume...

kurz etwas sagen darf: ihr habt alle einen Vogel. Egal ob Du Anarcho (ok, Träumerei sei erlaubt) oder der Stalinist unten drunter. Letzterer sollte sich als (möglicherweise) gebildeter Mensch schämen, solch eine mörderische Strömung bis auf den heutigen Tag gutzuheißen.

Danke für die treffenden Worte. Das spiel ist seit Jahren so, War auf dem Gelöbnix in Stuttgart (vor glaub 6 Jahren) so, mannheim bei der Kriesendemo (2009) und vielen weiteren. Es überkommt einem jrgendwie das gefühl das Freiburg als einziges sich noch für leute anbietet die nicht einer Autoritären-Grundidee hinterher rennt. Das ist nervig aber eben auch seit Jahren so. 
Und das ganze gestresse mit, kommt halt mal vorbei, Sry Leute aber mensch ist oft genug angekommen, bzw dazugesessen, angekommen tut man ja bekanntlich wo man gern gesehen ist.

btw. in Spanien gibts die Spalterei nicht, griechenland auch nicht. scheint einfach ein "innerdeutsches" Problem zu sein.

Warum der Hass auf Stuttgart,Villingen und Mannheim? Da wird in ohne Ende gehatet ohne, dass irgendwas ausser "Stalinist" oder "Macker" als Begründung angeführt wird. Dann wird auch noch behaupt man "könne" nicht auf Demos in Stuttgart, was ja eigentlich eh egal ist weil die ja vom bösen Politbüro ausgehen und das wird ja weder akzeptiert noch respektiert. Wenn die politische Arbeit so unbedeutend ist, kann man sie ja einfach ignorieren  und was eigenes machen. Bringt aufjedenfall mehr als wegen angeblicher Demoverbote rumzuheulen. Wenn hier nicht IRGENDWAS argumentatives kommt, kann man den Kommentar wohl als rechtenAngriff auf solide und kontinuirlich arbeitende Strukturen werten. Lasst euch nicht von so substanzloser Hetze verunsichern, beteiligt euch an den Aktionen und kommt zu den Antifa-Camp!