Am Montag, den 16.1.2017, zogen rund 600 Antifaschist_innen mit einer lautstarken Demo durch die Münchner Innenstadt. Anlässlich der seit 2 Jahren andauernden Naziaufmärsche von Pegida München trugen Leute aus verschiedenen, überwiegend linksradikalen Spektren ihren Protest auf die Straße und machten klar, dass 2 Jahre Pegida 2 Jahre zu viel sind.
Die Demo zog über den Stachus und das Sendlinger Tor zum Rindermarkt. Anschließend schlossen sich die 600 Leute dem bereits anwesenden Protest am Marienplatz, in unmittelbarer Nähe der Nazikundgebung an. Mehrere hundert Leute standen somit nur etwa 70 Nazis gegenüber.
Bereits im
Vorfeld bekam Pegida kalte Füße und sagte den eigentlich geplanten
Marsch ab, aus Angst mit massivem Widerstand und Blockaden konfrontiert
zu werden.
Mit dieser Aktion setzt sich der Niedergang und
Relevanzverlust des Münchner Ablegers der ehemals bundesweiten rechten
Bewegung fort. Bereits in den letzten Wochen und Monaten stagnierte die
Zahl der Teilnehmenden bei deutlich unter 100. Dass Pegida München
mittlerweile nichts anderes als eine waschechte Nazi-Veranstaltung ist,
zeigte sich nicht zuletzt auch daran, dass die Faschos vom III. Weg in
vorderster Reihe den Ausdruck der Kundgebung am Marienplatz bestimmten.
Dass seit zwei Jahren diese Naziäufmärsche in ihrer Regelmäßigkeit
überhaupt erst stattfinden können, ist bekanntermaßen dem Übereifer der
Münchner Polizei geschuldet. Durch die andauernde massive Repression und
Einschüchterung mit einem wöchentlichen Großaufgebot positioniert sich
die Münchner Polizei hier als ganz klarer politischer Akteur – so auch
heute.
Heute reagierten Antifas darauf u.a. mit Hochtranspis,
Regenschirmen und der nötigen Kreativität, um somit legitime
Protestformen durchzusetzen. Die Cops fühlten sich zu bizarren
Handlungen genötigt und versuchten allen Erntes „an den demokratischen
Charakter“ der Demonstrierenden zu appellieren, in dem sie diese
aufforderte „Transparenten einzurollen“. Dem gleichen
Demokratieverständnis folgend kam es kurz danach zu Rangeleien als die
Bullen versuchten, das gewaltsam durchzusetzen.
Nicht nur das
Zurückdrängen der Nazis im Vorfeld, auch die Mobilisierung mehrerer
hundert Antifaschist_innen bei Schneetreiben, Minusgraden und verrückter
Polizei ist als Erfolg zu werten! Trotzdem gilt es, auch und gerade
jetzt daran anzuknüpfen und dafür zu sorgen, dass Pegida in München und
auch sonst wo keinen Fuß mehr auf die Sraße kriegt!
Alerta Antifascista!
Aufrufe zur Demo:
http://2jahrezuviel.blogsport.eu/aufruf/
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Nächstes mal bürgis beflyern Und villeicht parolen zettel vorbereiten und intern verteilen für eine klarere aussenwirkung was wir wollen