Pressemitteilung vom Morgen des 16.12.2016 - Seit über 24 Stunden wird das Audimax der Universität Freiburg von Studierenden besetzt. Grund ist der Gesetzesentwurf der Landesregierung zur Wiedereinführung von Studiengebühren. „Die grüne Wissenschaftsministerin muss sich fragen, ob so eine nachhaltige Bildungspolitik aussieht. Eine gekürzte Haushaltskasse rechtfertigt keine Diskriminierung gegenüber Nicht-EU-Ausländern“, so ein Mitglied des Plenums.
Gestern fanden den gesamten Tag über Workshops zu verschiedensten Themen statt, in denen sich Studierende u.a. zu bildungspolitischen Themen austauschten und informierten. Durchgehend bestand eine positive, gemeinschaftliche Stimmung, die durch gemeinsames Musizieren, Essen, Tanzen und vieles mehr gestaltet wurde.
Dagegen verlief das Gespräch mit dem Rektorat nicht erfolgreich. Auf politische Forderungen wurde nicht eingegangen. Stattdessen wurde psychischer Druck auf Einzelpersonen aufgebaut, indem gezielt auf haftungsrechtliche Unklarheiten hingewiesen wurde. So wurde fälschlicherweise behauptet, dass das heutige Konzert Eintritt kostet und bei Ausfall finanzieller Schaden entstünde.
Im Plenum wurde der Durchführung des Konzertes der Freiburger und Berner Studierendenorchester zugestimmt. Wir freuen uns über die Solidaritätsbekundung der beiden Orchester und es ist uns wichtig diese kulturelle Veranstaltung zu unterstützen.
Um 14:00 Uhr endet diese Besetzung offiziell. Wir verlassen gemeinsam das Audimax, um unseren Protest in die Senatssitzung der Universität Freiburg zu tragen.
Presseanfragen unter: 0151 66990017
fragender arbeiter
Warum sollten wir Arbeiter euer Studium finanzieren?
Grundrecht Bildung
Das Studium solte für alle kostelos sein, damit es alle absolvieren können, die wollen.
Sonst können sich nur noch Leute mit Geld ein Studium leisten, was zu einer Elitenbildung führen würde.