Die letzte Ausgabe 2016 ist erschienen. Wir dokumentieren hier das Vorwort und das Inhaltsverzeichnis. Und hier geht es zu unserer Webseite, wo ihr auch erfahren könnt, die ihr die Zeitung beziehen könnt.
Mit dieser Nummer schließen wir das Jahr 2016 ab und wenden uns langsam einem neuen – hoffentlich kämpferischen – 2017 zu. Bevor wir zum Inhalt dieser Ausgabe kommen, müssen wir noch eine gar nicht so kleine Kleinigkeit loswerden. Wir möchten uns an dieser Stelle bei unserem Genossen für die nun schon 25-jährige Mitarbeit an dieser Zeitung bedanken. Die „längste, politische Beziehung“, die er eingegangen ist, ist für uns alle ein unschätzbarer Gewinn. Danke für deine gelebte Solidarität und deinen stetigen Kampf gegen Repression. Das sei jetzt auch genug der Gefühlsduselei, kommen wir zum Inhalt. Der Schwerpunkt dieser Nummer ist weitaus weniger erbauend, aber deshalb nicht weniger wichtig, denn es geht anlässlich des Jahrestages der Stammheimer Todesnacht um das Thema Gefängnis-Massaker. Wie zu erwarten, liefern wir den zweiten Teil der Textserie zur Isolationshaft und der Repression in Spanien. Auch freuen wir uns, euch mitteilen zu können, dass ein weiterer Bildroman aus der Serie Molotow – zu dem wir jetzt nicht zu viel verraten wollen – es in diese Ausgabe geschafft hat. Da wir schon bei der Kultur sind: ein paar MusikerInnen, die immer mal wieder gerne vor Knästen musizieren, haben einen kleinen Beitrag über ihre vergangenen und noch bevorstehenden Aktivitäten geschrieben. Auf jeden Fall eine, wie wir finden, unterstützenswerte Aktion. Gerne könnt ihr uns mitteilen, wenn ihr die Band auch vor eurem Knast begrüßen möchtet – wir leiten das gerne weiter.
Als Beilage haben wir ein Plakat beigefügt, welches die Repression gegen die GenossInnen in Aachen thematisiert. Wir empfinden es als wichtig, diese Ausgabe mit diesem Plakat zu ergänzen. Passend zum Thema des Plakates gibt es auch eine kurze Literaturempfehlung zum 1980 erschienen Comic, welches die Bonnot-Gang thematisiert.
Kurz vor Redaktionsschluss ereilte uns noch die Nachricht, dass Musa Aşoğlu am 02. Dezember in Hamburg verhaftet worden ist. Dieser Fall reiht sich leider in die nicht enden wollende Repressionswelle gegen linke Strukturen aus Türkei und Kurdistan ein. Deswegen möchten wir unser Vorwort mit einem Aufruf zur Unterstützung von Musa Aşoğlu und allen anderen von §129b betroffenen MitstreiterInnen abschließen.
Inhalt der Ausgabe:
3.......... Musa Aşoğlu von der deutschen Polizei verschleppt!
Schwerpunkt
4.......... Wer schreibt die Geschichte!?!
6.......... Die Gefallenen des Widerstandes bleiben unvergessen
Textserie
8…….... Die Isolationshaft und die Geschichte der Repression in Spanien (Teil 2)
International
11…….. Solidaritätserklärung mit den Beschuldigten in Aachen
12…….. Verba Volant, Scripta Manent
13…….. Zum Aktionstag für Georges Ibrahim Abdallah
14…….. Interview mit Nikos Maziotis
17…….. „Für die Gegner des Systems ist das Gefängnis mehr als Gefängnis! “
18…….. Prozess um die Stadt
Inland
20…….. Solidarität mit den Mietrebellen!
21…….. Bericht zur Knasttour
Kultur
22…….. Molotow – Arkadaş (Teil 1)
24…….. Rezension von „Mein Alptraum“
Gefangenenbriefe
26…….. Brief von Dr. Banu Büyükavcı
26........ Beitrag von Thomas Meyer-Falk
27…….. Aus Briefen von Rainer Loehnert
28…….. Stellungnahme von Lukáš Borl
29…….. Grußbotschaft von Gülaferit Ünsal
30…….. Brief von Yashar Darolshafa
31…….. Gefangenenadressen
Veranstaltung zur Geschichte des Gefangenen Info
Sonntag, 18.12.2016 um 20 Uhr im Stadtteil- und Infoladen "Lunte"-
(Weisestr. 53, 12049 Berlin)
Das "Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen" lädt ein... Wir wollen gemeinsam linke Politik verteidigen.
Gemeinsam werden wir angegriffen und gemeinsam müssen wir uns zur Wehr setzen. Kommt vorbei informiert euch,
tauscht euch aus und kämpft mit uns.
"Fünf Finger sind 'ne Faust!" Wie immer mit kalter Küche und warmen
Bier, oder auch anders rum. Präsentiert von der Anti-Nationalen Neuköllner Antifa
(A.N.N.A.) und dem Netzwerk für alle politischen Gefangenen (political-prisoners.net).