Wie in den zurückliegenden Jahren auch, haben am Volkstrauertag Nazis unweit von Bautzen im Rahmen eines so genannten „Heldengedenkens“ ungestört zwei Versammlungen durchgeführt. Nach dem Gedenken auf dem Soldatenfriedhof Göda, an dem neben Aktivistinnen und Aktivisten der rechten Kameradschaftsszene auch Mitglieder der Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Angehörigen der ehemaligen Waffen-SS (HIAG) teilnahmen, fand in den Abendstunden noch einen Fackelmarsch auf den Kreckwitzer Höhen statt.
Während am bundesweiten Volkstrauertag überall in Deutschland den Opfern aller Kriege gedacht wird, erinnerten mehr als 60 Nazis auf ihrer Kundgebung in Göda an Angehörige der Wehrmacht und der Waffen-SS, die bei Kämpfen um die „Festung Bautzen“ in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieg starben. Auf den Kreckwitzer Höhen versammelten sich zu später Stunde schließlich noch einmal mehr als 50 Nazis, um mit Fackeln und Kerzen den Toten der „Schlacht bei Bautzen“, bei der am 20./21. Mai 1813 mehrere zehntausende Menschen starben, zu gedenken.
Auch in Dresden beteiligten sich Nazis aus dem Dunstkreis der so genannten „Freien Kräfte“ an kleineren Aktionen zum Volkstrauertag. Nachdem in den Abendstunden des 12. Novembers vor allem in der Johannstadt Flugblätter in Briefkästen verteilt wurden, legten sie am Sonntag auf vier Dresdner Friedhöfen Rosen, Kerzen und in Klarsichtfolie eingepackte Texte nieder. Zur gleichen Zeit hatten die Jungen Nationaldemokraten (JN) wie schon 2008 einen eigenen Kranz mitsamt Kerzen am 1934 errichteten „Kriegerehrenmal“ im Meußlitzer Volkspark abgelegt.
In Radeburg erinnerten Mitglieder der Jungen Alternative (JA) mit Kränzen und einem später in sozialen Netzwerken verbreiteten Beitrag an den „entschlossenen, mutigen und selbstlosen Kampf“ von Männern wie dem Freikorps Albert Leo Schlageter. Dumm nur, dass Passagen eben jenes Textes einer Rede der rechten Kleinstpartei III. Weg entnommen worden waren, welche Walter Strohmeier am 15. November 2014 in Wunsiedel gehalten hatte.
Bayern...
In Passau waren Nazis vom III.Weg dabei.
http://infoticker-passau.org/node/69