Ultras - Zwischen Eigentor und Aufstand (Hamburg - St. Pauli, Fanräume im Millerntor-Stadion)
Ob
in der Türkei oder Ägypten, bei den neueren Aufständen dieser Welt tat
sich immer wieder eine Gruppe hervor, Organisierte Fußballfans. Ultras
bauten Barrikaden, nahmen an Platzbesetzungen oder Plena der Bewegungen
teil. Doch warum sind sie es gerade, die eine bedeutende Rolle in diesen
Aufständen spielen und was macht Politik gerade im Stadion?
Profisport ist Inbegriff der Freizeit. Zwischen Konsum und Vermarktung
hat sich eine gesamte Industrie etabliert, die vor allem mit der Treue
der Fans Geld verdient. Dagegen regt sich schon länger Widerstand in den
Kurven überall dort, wo sich Fans zu Gruppen zusammengeschlossen haben
und eigene Akzente auf den Rängen setzen. Was geschieht jedoch, wenn
diese Fans ihre Lautstärke, ihre Utensilien und ihre kollektive Stärke
aus dem Stadion auf die Straße verlagern?
Die Gezi-Proteste in der Türkei oder der Sturz Mubaraks in Ägypten sind
wohl die bekanntesten Beispiele für Organisierte Fußballfans, die in
eine Revolte auf Seiten der Aufständischen eingreifen.
Ralf Heck hat in der sozialrevolutionären Zeitschrift Kosmoprolet einen
Artikel über die gegenwärtige Rolle der Ultras in den Aufständen
geschrieben. Wir möchten mit ihm über Fußballfans und Revolte sprechen.
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Eine gemeinsame Veranstaltung vom Zeckensalon, St. Pauli Roar - Solidaritätsespresso sowie vom Kosmoprolet
Links:
http://stpauliroar.blogsport.de/
http://zeckensalon.blogsport.de/
http://kosmoprolet.org/ Hier noch der entsprechende Artikel aus Kosmoprolet Heft 4: http://footballuprising.blogsport.eu/files/2016/07/zwischeneigentorundaufstand-kosmoprolet-final.pdf
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