Etwa 700 Teilnehmer bei Anti-Atom-Demo in Lingen

Lingen 29 Okt 16

Liebe Freundinnen und Freunde, am Samstag (29. Okt.) haben 700 Leute in Lingen die sofortige Stilllegung der AKW in Lingen, Grohnde, Tihange, Doel, Fessenheim, Cattenom sowie auch aller anderer gefordert. Der zweite Schwerpunkt war die sofortige Stilllegung der Areva-Brennelementefabrik in Lingen sowie der UAA Gronau. Für Lingen war dies die größte Anti-Atom-Demo seit vielen Jahren, sodass wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden sind. Auch die Sonne war uns wohlgesonnen, die Stimmung war gut und es gab ein breites Presseecho (inkl. Tagesschau). Alle Infos dazu: www.lingen-demo.de Wir möchten uns ausdrücklich bei allen bedanken, die sich für den Erfolg der Demo so vielfältig eingesetzt haben - ohne diese solidarische Unterstützung hätte es nicht geklappt - danke!

Es ist aber natürlich klar, dass die Demo nicht der Zielpunkt der Proteste war, sondern ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum Atomausstieg - wir werden jetzt dran bleiben, damit auch Urananreicherung und Brennelementeproduktion beendet werden müssen. Und wir freuen uns weiter über jede Unterstützung bei dieser politischen Auseinandersetzung! Im Münsterland und Emsland sind solidarische Aktionen immer willkommen.

 

In diesem Sinne möchten wir euch auf drei aktuelle Termine in den nächsten Tagen aufmerksam machen:

 

1. Jülich
Schon morgen (2. November) findet um 14 Uhr in Jülich eine Mahnwache vor dem Forschungszentrum gegen die geplanten Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus oder in die USA statt. Anlass ist die Tagung des Aufsichtsrats.
Aktuelle Infos dazu und zur Westcastor-Resolution: http://westcastor.blogsport.de/

 

2. Gronau
Am kommenden Sonntag (6. November) feiert der Sonntagsspaziergang an der UAA Gronau sein 30-jähriges Jubiläum !!! Seit 1986 findet der Protestspaziergang jeden ersten Sonntag um 14 Uhr statt - kommt vorbei, feiert und demonstriert mit! Geburtstagsgeschenke werden gerne entgegengenommen. Ziel ist und bleibt die sofortige Stilllegung der UAA!

 

Bereits um 11 Uhr findet in Gronau, ganz in der Nähe der UAA, im Hotel Bergesbuer (Ochtruper Str. 161) ein Bündnistreffen für das Münsterland/Emsland statt - alle sind herzlich eingeladen mitzudiskutieren. Rückfragen und Infos beim AKU Gronau: uaanee@web.de

 

3. Aachen
Und am Samstag, 12. November, gibt es um 14 Uhr in Aachen eine sehr ungewöhnliche Anti-Atom-Aktion. Der Fußballclub Alemannia Aachen widmet sein Heimspiel gegen die 2. Mannschaft des 1. FC Köln dem Widerstand gegen das AKW Tihange. Beide Teams werden auf dem Tivoli mit "Stop-Tihange"-Trikots auflaufen und die Gewinne fließen in die Finanzierung des Anti-Atom-Protests. Bis zu 33.000 Menschen passen in das Stadion und alle Beteiligten hoffen auf ein volles Haus. Wir wünschen unseren FreundInnen in Aachen viel Erfolg!

 

Weitere Infos zu dieser hervorragenden Aktionsidee:
http://www.lokalkompass.de/bochum/politik/stop-tihange-goes-fussball-alemannia-aachen-setzt-ein-zeichen-gegen-das-akw-tihange-d708789.html

 

Es tut sich also sehr viel in unserer Region - denn Atomausstieg bleibt Handarbeit.

 

Atomfeindliche Grüße
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster

(www.sofa-ms.de, www.urantransport.de, www.lingen-demo.de)

 

Presseschau:

Pressemitteilungen:

 29.10.2016: 700 bei überregionaler Anti-Atomkraft-Demonstration in Lingen

28.10,2016: Nach brisantem Tihange-Katastrophen-Gutachten

27.10,2016: Samstag, 29.10. 13:00 h Überregionale Anti-Atomkraft-Demonstration in Lingen

21.10.2016: Ein Brennstab-Exportstopp kann rechtssicher verfügt werden

20.10.2016: Anti-Atom-Pressekonferenz in Lingen

06.10.2016: 100 Organisationen rufen zur Lingener Anti-Atom-Demo auf

22.09.2016: 75 Organisationen rufen zu Lingener Anti-Atom-Demo auf:

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Info-Veranstaltungen „Atommüll-Kommission am Ende“ mit Jochen Stay am 9.11. und 16.11.

 

„Atommüll-Kommission am Ende – Konflikte ungelöst“. Das ist das traurige Fazit, mit dem zahlreiche Bürgerinitiativen und Anti-Atom-AktivistInnen Ende Juni den Abschlussbericht der Atommüll-Kommission kommentierten.
Kann es nach dem Scheitern der Kommission einen Neustart im Umgang mit den strahlenden Abfällen aus Atomkraftwerken geben? Wie lässt sich ein breiter gesellschaftlicher Diskurs dazu organisieren? Auf Einladung des AstA der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg wird Jochen Stay von .ausgestrahlt zu diesen und weiteren brennenden Fragen Stellung beziehen und diskutieren.

am 9. November um 18.30 Uhr
an der HAW, Raum N5.17, Ulmenliet 20, 21033 Hamburg-Bergedorf
und
am 16. November um 18.30 Uhr
an der HAW, Raum 3.15, Berliner Tor 5, 20099 Hamburg

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

Worum es geht: Der Atomausstieg ist hierzulande zwar formal beschlossen – doch bis 2022 wird weiterhin Tag für Tag radioaktiver Abfall produziert, dessen Verbleib völlig ungeklärt ist. Wie es derzeit aussieht, ist Deutschland sogar noch auf Jahre zweitgrößter Atomstrom- und damit auch Atommüll-Produzent der EU. Die „Endlager“-Projekte wie Gorleben, Morsleben und Asse sind gescheitert. Die Atommüll-Kommission, die sich der Probleme annehmen sollte, hat Ende Juni Ihren Abschlussbericht vorgelegt, der alle entscheidenden Fragen umgeht oder so vage formuliert ist, dass die Atomlobby sich jetzt schon über ihren Interpretationsspielraum freuen darf ...

Der Sprecher der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt engagiert sich seit etwa 30 Jahren gegen Atomtransporte und unsichere Atommüll-Lagerung. Drei Jahre lang hat er die Auseinandersetzung  um das sogenannte Endlagersuchgesetz mitgeführt, die Sitzungen der umstrittenen Kommission beobachtet und nun ihren Abschlussbericht analysiert. Mit seinen Erfahrungen und Einschätzungen macht Jochen Stay Mut, sich in die Atommüll-Debatte aktiv einzumischen.

Wenn Du magst, leite diesen Veranstaltungshinweis gerne an Deine FreundInnen und Bekannte weiter. Wir freuen uns auf Eure rege Teilnahme und eine spannende Diskussion!

Herzliche Grüße
Carolin Franta
und das ganze .ausgestrahlt-Team