Do: Niemand kann frei sein, solange es nicht alle sind!

Licht

Als Anarchist*innen lehnen wir das Rechtssystem des bürgerlichen Staates ab. Die Gesetze welche im jetzigem System gelten wurden von einer winzigen Minderheit für alle Menschen in dieser Gesellschaft festgelegt. Wir sind nicht perse gegen Regeln, auch in einer Anarchistischen Gesellschaft kann es Regeln geben. Diese würden aber von den Menschen definiert werden, welche von den Regeln betroffen sind. Vielmehr sehen wir das die Gesetze im jetzigem System in aller erster Linie der Herrschenden Klasse, dem privat Eigentum und den Herrschafts Institutionen nützen welche von diesem System leben und/oder es Verteidigen.


Im Kapitalismus besitzt nach wie vor ein winziger Teil der Weltweiten Gesamtbevölkerung ein großteil der Produktionsmittel und Reichtümer, während Millionen Menschen in bitterer armut leben müssen. Die Arbeitskraft von Milliarden Menschen wird nach wie vor dazu benutzt, um den Überfluss und Materiellen Reichtum weniger zu garantieren. Auch wenn es zumindest in Deutschland eine relativ starke so genannte "Mittelschicht" gibt, welche vom Kapitalismus ebenfalls bedingt Materiell profitiert. Erzeugt die Lohnarbeit generell einen Zustand des Zwanges sich im bestehenden Reproduzieren zu müssen, konkurenz fähig zu bleiben um nicht nach "unten" ab zu rutschen. Wenn Menschen versuchen diese Ungerechten Eigentumsverhältnisse anzugreifen und/oder bestimmte Handlungen vollziehen müssen weil sie sonst nicht existieren können hat das harte Konsequenzen.

Der Staat und seine Represionsorgane nehmen sich das "Recht" darüber zu bestimmen was Richtig und Falsch ist. Welche Handlung bestraft wird, wie lange und wie scharf. Dieses Recht wird mit Gewalt durchgesetzt. Wir finden es gut wenn Menschen so handeln wie sie es für richtig halten ohne dabei die Freiheit anderer Menschen zu überschreiten. Auch wenn dabei das Recht des Bürgerlichen Staates gebrochen wird.

Vielmehr begrüßen wir es wenn Menschen die kein Geld für ein Bahn Ticket haben sich auch keins ziehen und für umsonst fahren. Wir begrüßen es wenn Menschen die kein Geld für Lebensmittel haben Supermärkte zumindest in kleinem stiel enteignen. Wir begrüßen es wenn Menschen die von staatlicher Represion betroffen sind, diese nicht mehr nur ertragen, sondern zurück schlagen. Wir begrüßen es wenn Menschen die keinen Wohnraum haben, ein Haus besetzen um sich diesen selbst zu schaffen.

Uns ist vollkommen bewusst das viele Menschen nur eingeschränkt die Möglichkeit haben derartige Handlungen zu vollziehen. Wie zb. Menschen ohne Papiere, also Illegalisierte Menschen, welche auch ohne das sie die bestehenden Gesetze brechen schon täglich mit einer Abschiebung rechnen müssen. Es geht auch nicht darum zu sagen das Menschen ohne Rücksicht auf Verluste Subversiv handeln sollen. Aber wir sagen, wir verurteilen niemanden der bestehendes Recht bricht und dabei nicht die Freiheit anderer Menschen einschränckt. Sondern sind solidarisch mit eben diesen Menschen und propagieren die kollektive Subversion als individuelle und gemeinschaftliche Befreiung. Ein Bruch mit bestehenden Gesetzen und den damit oft verbundenen Schwierigkeiten, der Gesellschaftlichen Ächtung und dem Wegsperren. Bedeutet oft seine eigenen Grenzen und Mauern im Kopf einzureißen welche uns alle ansozialisiert sind, oder ist eine Notwendigkeit um überhaubt überleben zu können. Dabei ist wichtig Anzumerken das es Regelüberscheidente Handlungen gibt die auch wir entschieden ablehnen, bei denen wir allerhöchstens die Gründe für deren Enstehung nachvollziehen können. Wenn sich zb. Arme Menschen gegenseitig bestehlen anstatt sich bei Priviligierten Menschen und/oder Konzernen zu bedienen. Oder bei Ausschreitungen in Marginalisierten Vierteln neben der Bank auch der "Tante Emma Laden" brennt finden wir das natürlich scheisse. Aber Hass, Wut und Aggression die bei Unterdrückten Menschen enstehen die kein weitergehendes Politisches Bewusstsein haben, entladen sich oft nicht zielgerichtet. In jedem Fall sollte eine "Verurteilung" solcher Taten nicht von Oben herab ablaufen, sondern auf einer Solidarischen Gleichberechtigten Ebene.

Unser Vorschlag ist die Selbstorganisation in allen Lebensbereichen. Tut euch zusammen und Bildet Banden! Findet euren eigenen Weg und entwickelt eure eigenen Methoden in dieser kalten Welt wiederständig zu sein und zu bleiben.

Wie definiert sich aus unserer Sicht Gewalt?

Ganz allgemein Gesprochen ist Gewalt eine Psychische o. Physische Grenzüberschreitung von einem Lebewesen an einem anderen Lebewesen. Gewalt kann aber auch von einem Lebewesen an Materiellen Dingen verübt werden. Uns ist im Vollgenden wichtig darzustellen was oft bei der Diskussion um Gewalt vergessen wird:

Gewalt sind alle Menschen jeden Tag in fast jeder Situation im bestehenden Ausgesetzt. Lohnarbeit ist Gewalt, der Gang zum Arbeitsamt ist Gewalt, das Normieren nach schönheits Idealen und Geschlecht ist Gewalt, die blose existens von Menschen in Uniformen mit Waffen ist Gewalt, der Zwang zur Schule gehen zu müssen ist Gewalt und die tausenden anderen Bereiche wovon einige weitere auch im Voran gegangenen Text erwähnt wurden sind Gewalt. Weil all diese Zustände einen täglichen Zwang auf uns ausüben, dem wir uns nicht entziehen können. Diese Welt ist so voll von Gewaltätigen Verhältnissen das wir ständig dinge tun müssen die wir nicht wollen, ständig zu etwas genötigt oder gezwungen werden und oft auch mit unmitelbarer Körperlicher Gewalt rechnen müssen. Dieser Zustand ist Systematisch und durch Herrschaft in all seinen Formen begründet.

Dies wird oft bei der Definition von Gewalt vergessen. Den Gewalt ist eben nicht nur ein direkter Körperlicher Übergriff sondern kann vielseitige Gesichter und Formen haben die uns täglich angreifen und zu brechen versuchen. Obwohl wir Gewalt grundsätzlich Ablehnen sehen wir die Notwendigkeit sich gegen diesen gegenwärtigen Gewaltätigen Zustand zu wehren. Gewalt kann sogar in bestimmten Situationen notwendig sein um Individuelle oder Kollektive Freiheiten zu verteidigen. Dabei sollte zu jedem Zeitpunkt klar sein das Gewalt niemals zum Selbstzweck werden darf!

Wir nehem die Gewalt definition der Herrschenden, der Massenmedien usw. Nicht an, die uns zu spalten versucht! In dem zb. bei Protesten in die guten Friedlichen Demonstrant*innen oder die bösen Militanten Demonstrant*innen unterteilt wird. Sondern erkennen das Selbstbestimmte handeln an, welches für sich Individuell bestimmt welche Mittel sie*er für angebracht hält.

Einer unser höchsten Ziele ist das erkämpfen einer Gewaltfreien Gesellschaft, in der die Strukturelle Gewalt von der Herrschaft beseitigt ist!

"Anarchisten bekämpfen keine Menschen, sondern Institutionen."
- Buenaventura Durruti

"Hass erzeugt nicht Liebe und durch Hass wird die Welt nicht erneuert.(...) Und die Revolution des Hasses würde entweder völlig scheitern oder aber einer neuen Unterdrückung platzmachen, die sich vielleicht anarchistisch bezeichnen, aber nicht destoweniger Unterdrückung wäre und nicht versäumen würde, die Folgen zu zeitigen, die jede Unterdrückung mit sich bringt."

- Errico Malatesta

Wie definieren wir aus unserer Sicht Freiheit?

Freiheit ist die Möglichkeit in allen Lebensbereichen ohne Zwang zwischen allen Möglichkeiten auswählen und entscheiden zu können.

Der Begriff Freiheit wird heut zu Tage von fast allen Weltanschaungen und Menschen verwendet – losgelöst wie Freiheitsfeindlich die Ideen Mancher dieser Menschen sein mögen. Wenn heut zu Tage selbst Faschisten für "die Freiheit" kämpfen, liegt es an allen wahrhaft freiheitsliebenden Menschen dieses Wort zu Verteidigen. Freiheit ist der Mittelpunkt allem wirklichem Leben. Nur eine Gesellschaft die die Freiheit als oberstes Maxim in jedem Lebensbereich lebt kann sich als eine Anarchistische bezeichnen. Universelle Freiheit bedeutet für jedes Individuum alles zu tun was er*sie für Richtig/Angenehm/Gut empfindet bis zu dem Punkt wo die Freiheit eines anderen Individuums beginnt. Also ohne Einschränckungen/Zwang von außen so Leben zu können wie es beliebt. Konsequent zu Ende gedacht kann Freiheit somit nur Frei von Herrschaft und Autorität sein. Vollklich bedeutet für Freiheit zu Kämpfen gegen jeden Staat, jede Nation, jede Religion uvm. Zu sein! In einer Gesellschaft die Herrschaftlich ist kann es keine Universelle und auch keine Individuelle Freiheit geben, jedes Individum kann höchstens versuchen so Frei zu leben wie die äußeren Umstände es erlauben.


Niemand kann frei sein, solange es nicht alle sind!

 

Wenn in der Dortmunder Nordstadt der soziale Frieden über Projekte wie "Echt Nordstadt" und "Nordwärts" gesichert werden soll. Wollen wir unseren Teil dazu beitragen den sozialen Frieden zu stören, Frieden mit dem bestehenden gibt es mit uns nicht - für mehr Trinkpäckchen auf Bullenwagen!

 

Nordstadt von unten verändern - kommt am 04.11. zur bunten und kämpferischen anarchistischen Kiezdemo ab 15.00 Uhr vor das Black Pigeon, Scharnhorststr. 50, Dortmund!

 

Einige Anarchist*innen aus Dortmund

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u.a. könnte eine Gesellschaft optimiert werden in dem überhaupt angefangen wird nach Menschenrecht im Sinne der AEMR (https://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenrechte) ab der 1. Instanz zu urteilen und allen Ballast loszuwerden der Ungleichheit fördert... aber das alles ist Utopie und es ist bereits zu viel Unrecht geschehen als dass das menschliche Gesellschaftsexperiment eine anderen Weg als den zum´Atomkrieg nehmen wird. Eine Anarchistische Gesellschaft könnte ebenso Medizin-/Lebensmittelindustrie fortschritts- anstatt gewinnorientiert umsetzen und Dividenten in Forschungsprojekte anlegen die im Stil von OpenSource Allen zugute kommen... aber das ist nicht gewollt

 

Mal abgesehen dass Veränderungen an den Parametern des derzeit exisiterenden Systems nur durch philosophische Veränderungen herbeigeführt werden können, da sich sich z.B. Frauen als noch korrupter und lenkbarer/erpressbarer erweisen könnten und z.B. Islam und Hinduismus per se nicht "Besseres" als das Christentum sind, lassen sich einige Gründe durch Auszüge aus folgendem Wiki-Artikel erahnen.

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Elite

 

"The basis for membership of a power élite is institutional power, namely an influential position within a prominent private or public organization.[citation needed] One study (published in 2002) of power élites in the United States under President George W. Bush (in office 2001-2009) identified 7,314 institutional positions of power encompassing 5,778 individuals.[16] A later study of U.S. society noted demographic characteristics of this élite group as follows:

Age 
Corporate leaders aged about 60; heads of foundations, law, education, and civic organizations aged around 62; government employees aged about 56
Gender 
Men contribute roughly 80% in the political realm whereas women only contribute roughly 20% in the political realm.
Ethnicity 
White Anglo-Saxons dominate in the power élite, with Protestants representing about 80 percent of the top business leaders and about 73% of members of Congress.
Education 
Nearly all the leaders have a college education, with almost half graduating with advanced degrees. About 54 percent of the big-business leaders and 42% of the government élite graduated from just 12 prestigious universities with large endowments.
Social clubs 
Most holders of top positions in the power élite possess exclusive membership in one or more social clubs. About a third belong to a small number of especially prestigious clubs in major cities like London, New York City, Chicago, Boston, and Washington, D.C.[17]"

Der Blick auf die USA ist natürlich nur Modellhaft und jede Gesellschaft und Nation sollte ihre Institutionen kennen

Da sowiso alle Veränderungen von Oben diktiert werden und u.a. auch Exekutive und Judikative von Oben koordiniert/organisiert werden, ist der Einfluss von Oben auf die nächsten Ebenen der Pyramide ein Themenkomplex

Die Gesetze welche im jetzigem System gelten wurden von einer winzigen Minderheit für alle Menschen in dieser Gesellschaft festgelegt.

Sicherlich ist nur eine kleine Elite von Menschen Staats- und Verwaltungsrechtler*innen, und mit dem Ausdenken und Aufschreiben beschäftigt gewesen. Aber zwei Dinge dürfte mensch dabei berücksichtigen:

 

1. Die aktuelle Rechtsordnung der BRD ist das Ergebnis von min. 5000 Jahren Zivilisation, in denen vom keltischen und germanischen Stammesrecht über Pax Romanum, Sachsenspiegel, kaiserlichen Landfrieden, preussisches Landrecht, Code Napoleon, Paulskirchenverfassung, Kaiserreich, Weimarer Republik, Faschismus und Staatssozialismus bis eben zum GG schon eine ganze Menge ausprobiert wurde. Es nochmals besser zu machen dürfte nicht so leicht werden.

 

2. Auch wenn nur eine Elite anno 1948 im Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee tagte, um dem Parlamentarische Rat das Grundgesetz zu schreiben, das am 23. Mai 1949 nach 36 Nachbesserungen beschlossen wurde - alles unter laufender Anweisung und bei Beschluss mit Genehmigung der Westalliierten, übrigens - so trägt diese Rechtsbasis nun doch schon bald 70 Jahre, und wird vermutlich von >95% der Menschen auch heute in der BRD unterstützt.

Die jetzige Rechtsordnung basiert wie alle vorhergehenden auf dem Recht auf Eigentum. Es ist daher nicht schwer, sie zu verbessern.