(HH) Für ein Leben und Lernen in Freiheit - Anarchistisches Organisierungstreffen für Hochschulen

BegleitbildOrganisierungstreffen

Universitäten sind kein Ort freier Bildung. All jene, die dort forschen, lohnarbeiten und-/oder studieren, sind permanenten Zwängen unterworfen. In den Geisteswissenschaften gibt es bestimmte Dogmen, die nicht wirklich hinterfragbar sind, z.B. dass nicht gegen den Staat geforscht werden darf. In den Natur- und Ingenieurswissenschaften dient die Forschung vor allem kapitalistischen oder den Überwachungs-, Repressions- und Militärinteressen des Staates.

Gleichzeitig müssen Prüfungen abgelegt und Abschlüsse gemacht werden, was alle Studierenden zu Konkurrenz, Anpassung und Unterordnung zwingt. Auch nicht zu vergessen sind die zahlreichen Menschen, die nicht als Wissenschaftler*innen gelten, durch ihre teilweise sehr gering bezahlte Arbeit aber erst die Arbeit der Uni ermöglichen. Staatliche oder kapitalistische Universitäten werden nie freie Bildung, Forschung und Selbstbestimmung zulassen oder allerhöchstens in dem Ausmaß, wie sie ihnen nicht gefährlich wird.

 

Die Universität ist daher genauso ein Ort für Auseinandersetzungen wie alle andere Räume der Gesellschaft, jedoch gab es bisher kaum anarchistische Gruppen in Universitäten. In letzter Zeit beginnt ein langsamer Prozess und es gibt vermehrt Initiativen zur Gründung anarchistischen Gruppen an Unis. Diesen Prozess möchten wir unterstützen und vorantreiben, daher organisieren wir auf dem Kongress “Anarchistischen Perspektiven auf die Wissenschaft” in Hamburg ein anarchistisches Organisierungstreffen. Bei dem Treffen sollen sich Menschen kennenlernen können, die an ihrer Hochschule gemeinsam aktiv werden wollen. Als kleinen Input werden wir kurz unsere Arbeit als schwarze Ruhr-Uni vorstellen.

 

Das Organisierungstreffen findet am 28.10 um 20.00 Uhr an der Uni Hamburg im ehemaligen HWP (Von-Melle-Park 9, 20146 Hamburg) als Teil des „Anarchistische Perspektiven auf die Wissenschaft" - Kongresses statt. Wir werden außerdem während des Kongresses mit einem Infostand anwesend sein.

 

Lasst uns zusammen den Kampf für unsere Freiheit an die Unis tragen! Für ein Leben und Lernen in Freiheit!

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ich nehme an, dass auch anarchistinnen und anarchisten in deutschen unis ihren abschluss machen werden.und dann? als z.b.dr.phil uns nichtakademikerinnen sagen wie wir warum zu kämpfen haben.ne "kulturrevolution" ist ja wohl bei euch in dem rahmen nicht zu erwarten?