Solidarität und Aktionismus

Kein Kiez für Nazis - Wer wegschaut stimmt zu!

Liebe Mitstreiter_innen, Genoss_innen, watever… Immer wieder machen vor allem sächsische Provinzen Schlagzeilen beim Thema Fremdenfeindlichkeit. Besonders die aktuellen Ereignisse in Bautzen dürften nun wirklich JEDE_N erreicht haben. Erste und löbliche Reaktion: „Alle hin da!“ Blinder Aktionismus hilft aber absolut NIEMANDEM.

 

Es ist besonders wichtig, sich mit den Strukturen vor Ort so gut wie möglich abzustimmen. Bautzen ist nicht Leipzig oder Hamburg. Zwischen Provinz und Großstadt liegen himmelweite Unterschiede. Hier im ländlichen Raum kennt man einige der Nasen noch beim Namen (und andersrum genauso). Die Leute vor Ort müssen es schlussendlich ausbaden, wenn jmd. Von außerhalb unüberlegt vorprescht und zur Eskalation beiträgt, weil die Situation vor Ort falsch eingeschätzt wurde, während die „Verursacher“ sic in ihren Wohlfühlkiez zurückziehen.Mancherorts ist ein Familienfest mit bürgerlichen Bündnissen einfach angebrachter, als 100 müßig Zusammengekarrte, die salopp gesagt, die Straße zusammenschreien.

 

Das gilt im Übrigen ganz grundsätzlich: Fragt euch besonnen, welches Mittel wann am besten passt, statt danach zu schauen, was am Meisten Laune macht. Wenn nämlich die 100 Zusammengekarrten bei der nächsten Demo fehlen, weil diese eigenständig ist und es diesmal keine direkten „Gegner_innen“ (z.B. Nazis) gibt, ist das Bild der „aktionsgeilen Prügelantifas“ wieder perfekt und diese „Imagepflege“ ist leider schon viel zu oft passiert.

 

Langfristig und tiefgründig werden wir damit nichts erreichen. Auch wenn wir den Faschos vlt. für einen Tag gezeigt haben, wo der Hammer hängt (oder die Knüppelfahne), ist der Freudentaumel besonders für die Leute vor Ort von kurzer Dauer, wenn selbiger Kamerad sich am Folgetag vor der Haustür revangiert.

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Ein koordiniertes "Alle hin da" (und keine Widersprüchlichkeiten, wie über Twitter- nutzt eigene Informationsstrukturen!) ist im Falle des Pogroms die einzige Reaktion auf das "Alle hin da" der Faschos. Niemand lebt ein seinem Wohlfühlnetz, weil aufgrund der Bautzener niemand mehr ruhig bleiben kann und aufgrund des Verhaltens von organisierten Rechten (verschiedene Initiativen, nicht nur aus Bautzen haben mobilisiert, kündigen an sich einige Zeit zurückzuhalten und jetzt zu überprüfen, ob ihre Forderungen erfüllt werden), Polizei "Angefangen haben die Flüchtlinge, gewehrt haben sich erlebnisorientierte Deutsche bzw. wahlweise Einheimische und Politik (Ausgangssperre für Flüchtlinge, Reden mit den rechten Gewalttätern, Verharmlosen)

 

Bautzen geht uns alle an und ein Pogrom dar nicht den schwachen Antifastrukturen vor Ort überlassen werden. Es gilt jetzt ein Zeichen zu setzen, von allen gemeinsam. Flüchtlinge in Bautzen können sich nicht verstecken, die wenigen Antifastrukturen vor Ort schon, die auch dann auf die Fresse bekommen, wenn sie sich alleine den Pogromen entgegenstellen würden. Wieviel bekannte Bautzener waren eigentlich mit dabei, als am Donnerstag sich gerade Mal 25 den braunen Mob aussetzten?

 

Ausbaden müssen es die Flüchtlinge, die jetzt eingesperrt sind und verantwortlich gemacht werden. Es muss ein ohnmächtiges Gefühl sein, unter diesen Bedingungen zu leben.Jeder Tag ist einer zu viel.

 

Es sind keine Zeiten der Imagepflege der Antifa, es gilt Widerstand gegen Pogrome zu organisieren. Angriffe von Nazis (verzichtet doch endlich mal auf das verharmlosende Nasen, fand ich immer schon daneben) auf einer antifaschistischen Demo vor Ort sind gemeinsam abzuwehren, vollkommen egal, was die Bautzern darüber eine Meinung haben. Selbstverständlich gilt es besonnen dort zu agieren, alles in Schutt und Asche zu legen kann nicht das Ziel sein. (ist es mit Sicherheit aber auch nicht)

 

Schluss mit der Verharmlosung!

 

Wichtig wäre es, im Anschluss auch Mahnwachen, Telefonketten usw. einzurichten.Auch das würde antifaschistische Strukturen stärken, die Flüchtlinge bräuchten eine ständige Präsens.

 

Keine TouristInnen nach Sachsen, sondern AntifaschistInnen.

Der Großteil von dem wird in einem Anderen Kommentar beantwortet. Restliche Kleinigkeiten:

Nasen hhat in meinem Spracgebrauch nix mit Verharmlosung zu tun, das wechselt bei mir mit anderen Wörtern willkürlich durch:

Faschos, Nazis, Nazi-Schhweine usw... Hat sich bei mir so in den Sprachgebrauch geschlichen. Ich werde in Zukunft drauf achten, war aber nie verharmlosend gemeint.

Mit "Imagepflege" (extra in "") war gemeint:

200 Menschen bei Gegenkundgebung - 70 Menschen bei alleinstehender linken Demo.
Bild nach außen: Die kommen nur, wenn sie sich kloppen können.
Und das hat nix mit den Zeiten zu tun, sondern gilt immer:

Provinzen auch unterstützen, wenn sie gerade NICT in den Schlagzeilen sind, oder es direkt Nazis abzuwehren gibt.

Deine Aussage
"Selbstverständlich gilt es besonnen dort zu agieren, alles in Schutt und Asche zu legen kann nicht das Ziel sein. (ist es mit Sicherheit aber auch nicht)"

Folgende Storry (wieder Freitag)

Info aus Bautzen: Kontrollbereich eingerichtet, keine unüberlegten Aktionen.
Antwort einer Mobigruppe von außen: Scheiß auf Kontrollgebiet, jetzt wird hier aufgeräumt (ungefährer Wortlaut)
Und das hat nix mit Antifaschismus zu tun. Dass es solche Menschen in unseren Reihen gibt, die zur Demo hauptsächlich wegen der Action und nicht dem Inhalt gehen, kann mir niemand dementieren, auch wenn das nicht die Regel ist.

Sorry, aber euer Beitrag ist kaum zu ertragen.

 

1. Scheiß drauf was BautznerInnen denken, sie hätten sich dem längst entgegenstellen müssen und sollen.

 

2. Faschisten greifen Menschen an auch wenn vorher keine Demo oder gleichen da stattgefunden hat oder wie erklärt ihr euch die letzte Woche?

 

3. sprecht bitte nicht von "Verursacher", wenn ihr damit GenossInnen meint

 

4. ist ein Familienfest sicher die falsche Wahl, wenn jede Nacht bewaffnete Faschos in 3-stelliger Zahl durch Bautzen ziehen.

 

5. geht es in eurem Beitrag nicht einmal um die die es (gerade) wirklich betrifft und was diese Menschen wollen.

 

Also am 18.09 alle hin da

Es war NIE die Rede davon, dass ein Familienfest gerade in BAUTZEN angebracht ist.

1. Text ist von einer Einzelperson (siehe Verfasser)

2. War NIE davon die Rede, dass ein Familienfest in BAUTZEN angebracht ist.

3. Geflüctete GEHÖREN zu den "Leuten vor Ort"

4. "Verursacher" steht in "" weil sich kein anderes Wort gefunden hat

5. Es GIBT einige Bautzner_innen, DIE sich dem entgegenstellen. Von denen ist auch im Text die Rede. Diese werden aber z.B. bei Nicht-Gegendemos alleine gelassen. Geile Solidarität!

6. Wie gesagt: ALLE HIN DA erstmal absolut klar (stet im Text), aber dann sich mit Kräften vor Ort absprechen, was wann sinnvoll ist, weil die die Lage besser einschätzen können.

Bsp: Es war gut, dass am vergangenen Freitag (16.09.) alle hingekommen sind. Es wäre aber sinnlos gewesen, auf der Platte ne Sponti oder was anzumelden, weil an diesem Abend größtenteils Ruhe war. Dann hätten vlt. noch ein paar von uns auf die Fresse bekommen von den Bullen und wir hätten im schlimmsten Fall Sonntag zur tatsächlichen Demo verletzungsbedingt gefehlt.

7. Es geht sehr wohl auch um die Kommunikation mit Geflüchteten, die unsere Kräfte vor Ort im Gegensatz zu den, die spontan hinfahren schon haben. Du willst mir nicht erzählen, dass die, die von außerhalb kommen, die Geflüchteten vorher fragen. Bullshit! Aber die Kräfte vor Ort HABEN den Kontakt schon lange.

Zu guter Letzt:

N A T Ü R L I C H morgen alle zur Demo ! (Aufruf in den Kommentaren)

Erst die Nazis so lange in deinem "Wohlfühlkiez" gewähren lassen und das braune Monster füttern lassen bis es noch wilder wird und Uns dann vom löschen des Feuers abhalten wollen neben dem du eine gefühlte Ewigkeit gestanden hast ohne etwas dagegen zu tun. Die Zeiten des Redens sind vorbei. Jetzt räumt die Stadtantifa mal richtig auf und tritt den Pdreckigen Nazischweinen fett in den Arsch, mit oder ohne deine Hilfe.

erwarte ich von jmd., die null Plan hat, wie das in Bautzen läuft. Die Leute hier haben TÄGLICH mit Nazis zu kämpfen. "Jetzt kommt die Stadtantifa und räumt auf". Glückwunsch, jetzt wo Btz. wieder in den Schlagzeilen ist. Und wo warst du bisher. 

 

Der Vorwurf, dass hier nichts gemacht wurde, ist völlig absurd und ein Schlag ins Gesicht der Leute vor Ort, die nicht nur jedes Mal aif der Straße stehen, wenn die brsune Brühe kommt, sondern sich slltäglich für Refugees einsetzen.

 

Aber nochmal: Bautzen ist nicht Leipzig oder Hamburg. Die sind unverschuldet einfach mal nicht so viele und das sind auch alles keine Sportis.

 

Aber vlt. kann man ja bei "DER Antifa" ne Kampfausbildung machen?

 

Einfach nur peinlich solche Posts aus irgendeinem Rlfenbeinturm geschrieben.

 

Ständig hat Bautzen zu tun, überhaupt Leute ranzubekommen für Demos und Co. und jetzt wirft man ihnen vor, sie täzen nichts.

 

Einfach nur dumm!

und wo war denn deine "Stadt-Antifa" am Freitag, als der ganze Scheiß hier richtig los ging? EINE Gruppe einer größeren Stadt hat uns tatkräftig unterstützt, die Anderen waren alles Leute aus Btz. und dem näherem Umfeld.

 

Aber jetzt das Maul aufreißen. Genau DAS unterstützt die Refugees und hilft den Aktivist_innen vor Ort.... N I C H T

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"Löschen des Feuers", ich glaub ich spinne. Für wen hältst du dich denn. Für den Antifa-Supermann? Dann bleib bitte in Leipzig oder Berlin, da kannst du den Lifestyle genießen.