Blockieren wir das Arbeitsministerium – Markieren wir ihre Verarmungs- und Ausgrenzungspolitik – gegen die Mauern im Innern und die Grenzen nach Außen
Zu lange waren wir nicht mehr gemeinsam auf der Straße sichtbar. Dabei findet unsere praktische Solidarität tagtäglich statt: Wir sind Teil von Willkommensinitiativen, wir organisieren Unterstützung und Aktionen an den Grenzzäunen Europas. Wir bekämpfen Freihandel, Krieg und Klimawandel, die täglich Menschen zur Flucht aus ihrer Heimat zwingen. Wir wehren uns dagegen, dass unsere Städte immer teurer werden. Wir organisieren uns gegen Niedriglöhne, die Drangsalierung durch die Jobcenter und die alle umfassende Unsicherheit im Leben und der Arbeit. Unermüdlich schreiten wir ein gegen Nazis, AfD und die Aufmärsche vermeintlich besorgter Bürger*innen“, widersetzen uns dem gesellschaftlichen Rechtsruck in Politik, Medien, auf der Straße. Das zeigt: Es gibt es, das Lager der Solidarität – überall in Europa. Und es gibt die Momente, die uns beleben, wenn wir uns gegen den autoritären Kurs der EU und der nationalen Regierungen wehren – Paris lässt grüßen!
Daher starten wir am 2. September pünktlich um 7.30 Uhr morgens zum Arbeitsministerium, um bunt und entschlossen ein starkes Zeichen gegen Prekarität und Grenzen zu setzen. Unser Ziel ist es, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zu blockieren und dessen Politik der Ausbeutung, sozialen Spaltung und Ausgrenzung zu markieren.
Die beiden Treffpunkte am 2. September um 7.30 Uhr sind:
- Potsdamer Platz (Thema: Prekarität/Klassenkampf)
- Gendarmenmarkt (Thema: Antira/NoBorder)
Diese Orte liegen östlich bzw. westlich des Arbeitsministeriums. Dort gibt es angemeldete Kundgebungen. Kommt zu einem dieser beiden Punkte. An jedem Ort gibt es einen eigenen inhaltlichen Schwerpunkt und Ausdruck. Bringt thematisch passende Gegenstände unseres prekären Alltags, der Symbole der sozialen Spaltung und der Abschottung an den Außengrenzen mit – und wie immer Regenschirme und alles andere, mit dem wir gute Erfahrungen gemacht haben.
Weitere wichtige Infos zur Aktion gibt es auf unserer Last-Infos-Veranstaltung am Abend vorher, Donnerstag, 1. September um 20 Uhr im SO36 (Oranienstraße 190, Berlin-Kreuzberg).
Wie in der Vergangenheit gibt es einen Aktionskonsens, der unsere vielfältigen Möglichkeiten skizziert. Für uns gilt: Wir kommen gemeinsam an und beenden die Aktion gemeinsam.“
Wichtige Infos
1) Anreise
2) Unterbringung
3) Convergence Center: Verpflegung, Treffpunkt, Rückzug – Blockupy zu Gast im New Yorck im Bethanien
4) An die Arbeit – der Ablauf des Wochenendes
5) Wir tun, was wir sagen – Der Blockupy-Aktionskonsens für die Aktionen am Arbeitsministerium
6) Auf dem Laufenden sein – Infos vor und während des Wochenendes
7) Antirepression
8) Blockupy – das sind wir! Unterstützt die Strukturen vor Ort bei der Durchführung des Wochendes!
9) Die verschiedenen Blockupy-Aufrufe
1) Anreise
Falls noch nicht geschehen, schließt euch einer Gruppe
vor Ort an. Tut euch mit befreundeten Aktivist_innen und Gruppen
zusammen.
Nutzt die Online-Busbörse, um freie Plätze für Eure Anreise zu finden: https://blockupy.org/anreise/
Wenn Ihr Busse plant, meldet euch bitte
unbedingt per Mail bei Blockupy! Die Bus-Koordination ist sehr wichtig
für die Vorbereitung des Aktionstags. Wir benötigen deshalb vorab per
Mail folgende Infos an bus@blockupy.org: Abfahrtsort,
Abfahrts- und Ankunftszeit, wie kann die Blockupy Bus-Koordination mit
euch Kontakt aufnehmen (Mail + Telefon)?, öffentlicher Kontakt/Webseite
und Ticketpreis für alle, die bei euch mitfahren wollen.
Eine Mitfahrbörse für weitere Mitfahrgelegenheiten nach Berlin ist zudem hier zu finden: http://www.attac.de/kampagnen/eurokrise-blockupy/blockupy/mitfahrboerse/
Besonders alle Einzel-Anreisenden sollten
unbedingt zum Aktionsplenum am Donnerstag 1. September, 20 Uhr ins
SO36, Oranienstraße 190, kommen kommen (s.u.)!
Und ladet alle ein, mitzukommen! Unsere
Blockaden – so der Konsens des Blockupy-Bündnisses – sollen auch für
weniger Blockade-erfahrene Menschen geeignet sein. Bringt andere mit!
Vorbereitung in Bezugsgruppen ist dabei wie immer wichtig.
Aktuelle Infos zum Thema immer unter: https://blockupy.org
2) Unterbringung
Organisiert Eure Unterkunft bitte möglichst selbst. Zwei Links zu den Bettenbörsen findet ihr hier: https://blockupy.org/an-die-arbeit-2-september/pennplatz2016 und http://boerse.blockupy.org
Denkt daran zu klären, ob ihr Schlafsack und Isomatte mitbringen müsst.
3) Convergence Center: Verpflegung, Treffpunkt, Rückzug.
Blockupy zu Gast im New Yorck im Bethanien
Unser Ort des Zusammenkommens wird das New Yorck im
Bethanien (Südflügel) sein. Das Convergence Center wird vom 1. September
ab 22 Uhr bis 3. September um 13 Uhr geöffnet sein. Das New Yorck im
Bethanien findet ihr am Mariannenplatz 2a, 10997 Berlin-Kreuzberg.
Termine im Bethanien/New Yorck:
Freitag, 2. September, Mittag/ früher Nachmittag: Nach den Blockaden wird es Essen für alle und die Möglichkeit für weitere Absprachen geben.
Freitag, 2. September, abends Bar & Konzert: Abends feiern wir den Aktionstag mit Bar und Konzert im Bethanien – LENA STOEHRFAKTOR & Special Guests (bis Mitternacht)
Samstag, 3. September, 12:30 Uhr: Treffpunkt am Bethanien für die gemeinsame Anfahrt zum Grenzenlos-Block auf der Aufstehen-gegen-Rassismus-Demo.
Es wird Unterstützung für das Convergence Center gebraucht. Bringt euch in die Arbeit vor Ort ein! Meldet euch (berlin@blockupy.org) und fragt nach dem Schichtplan für Tresen, Infotisch etc.
4) An die Arbeit – der Ablauf des Wochenendes
Donnerstag 1. September 20 Uhr: Aktionsplenum im SO36
Um Aktionskarten
auszugeben, wichtige Infos und die neuesten Updates vor den Blockaden zu
besprechen, treffen wir uns zum Aktionsplenum pünktlich um 20 Uhr im
SO36. Adresse: Oranienstraße 190, 10999 Berlin. http://so36.de/events/blockupy-aktionstag-2-september/
Vor allem Menschen, die nicht an die Organisation vor Ort angebunden sind, sollten unbedingt am Aktionsplenum teilnehmen.
Freitag 2. September, 7.30 Uhr: Blockade des Arbeitsminsteriums
An die Arbeit: Exit Austerity – Exit Fortress Europe – Exit Capitalism! Wir
werden früh starten, um das Arbeitsministerium aus der Deckung zu
holen. Los geht es pünktlich um 7:30 Uhr am Potsdamer Platz und am
Gendarmenmarkt östlich bzw. westlich des Arbeitsministeriums. Dort gibt
es angemeldete Kundgebungen. Wir werden von diesen beiden Orten starten,
die unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte thematisieren:
Prekarität, soziale Spaltung und Austeritätspolitik sowie Antirassismus
und No Border. Bringt thematisch passende
Gegenstände unseres prekären Alltags, der Symbole der sozialen Spaltung
und der Abschottung an den Außengrenzen mit – und wie immer Regenschirme
und alles andere, mit dem wir gute Erfahrungen gemacht haben.
Wir wollen gemeinsam am Arbeitsministerium ankommen und später von dort auch wieder gemeinsam weggehen.
Freitag 2. September, ab 14 Uhr: 2. Welle: „Gotta catch ´em all!“ – Dezentrale Aktionen in der Stadt
Nachmittags werden einzelne
Bündnisorganisationen Aktionen zu Themen und Akteuren des Grenz- und
Krisenregimes durchführen. Bekannt sind bislang folgende Termine:
Freitag, 2. September 2016, 16 Uhr, Neptunbrunnen, Rotes Rathaus: DEMO GEGEN DEN SCHMUTZIGEN DEAL MIT DER TÜRKEI.
Freitag, 2. September 2016, 15 Uhr Rummelsberger Bucht, 24h-Anleger: BURN BORDERS NOT COAL – Bootstour zum Kraftwerk Klingenberg.
Freitag, 2. September 2016, 18 Uhr,
Foyer-Grimm-Zentrum, Geschwister-Scholl-Straße 1-3, 10117 Berlin: ALLE
GEGEN ALLE BIS AUF DIE LETZTE FEDER – Kissenschlacht im
Anti-Wettbewerb-Wettbewerb.
Mapping Resistance
Auf unserer interaktiven Aktionskarte
können öffentliche Aktionen im Vorfeld angekündigt werden. Am 2.9.
werden dann weitere, unangekündigte Aktionen in der Karte auftauchen.
Natürlich freuen wir uns aber auch über Überraschungen am Tag selbst.
Denkt euch was aus, bringt euch ein! Den Link zur Karte findet ihr
zeitnah unter blockupy.org. Bei Fragen wendet euch an berlin@blockupy.org
Samstag 3. September: Grenzenlos-Block auf der Großdemonstration Aufstehen gegen Rassismus
Wir werden unter dem Motto GRENZENLOS
SOLIDARISCH, GRENZENLOS ANTIKAPITALISTISCH, GRENZENLOS FEMINISTISCH an
der Demonstration „Aufstehen gegen Rassismus“ teilnehmen. Wir wollen
gemeinsam mit Antifaschistischen, feministischen Aktivist*innen und
antirassistischen Initiativen in einem großen, sichtbaren, bunten und
entschlossen dem Block auf der Demonstration präsent sein. Als Blockupy
beteiligen wir uns an dem Bündnis Aufstehen gegen Rassismus – doch
unsere Message wird sein: Um der AfD zu begegnen müssen wir ihren
Nährboden bekämpfen und das heißt Verunsicherung und soziale Spaltung
als Produkte der regierenden Politik angreifen, Grenzen aufbrechen und
Welcome zu einem Willkommen ohne halbe Sachen machen!
Kommt
um 14:00 Uhr an den Adenauerplatz zu unserem Blockupy-Regenschirm-Lauti
– ohne Partei- und Organisationsfahnen, mit Farben, Schilden und
Sonnenbrillen. Oder kommt um 12:30 Uhr an das
Bethanien in Berlin-Kreuzberg, um
gemeinsam mit Blockupy-Aktivist*innen zur Demonstration zu fahren. Falls
ihr noch Lust habt euch zu beteiligen, ist das der richtige Ort, um
sich noch einmal abzusprechen und Bezugsgruppen zu finden.
Sonntag 4. September Welcome2Stay-Treffen
Bundesweiten Beratungstreffen der
Bewegungen des Willkommens, der Solidarität, der Migration und des
Antirassismus. 10 – 17 Uhr in der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz Mehring
Platz 1, 10243 Berlin.
5) Wir tun, was wir sagen
Blockupy-Aktionskonsens für die Aktionen am Arbeitsministerium
Unser Ziel am Morgen des 02. September 2016 ist, den
Arbeitsablauf des „Ministeriums für Arbeit und Soziales“ massiv zu
stören und zu blockieren. Als politischer Akteur der Bundesregierung
steht es stellvertretend für die Politik der sozialen Spaltung, die auch
den rechten Rand in unserer Gesellschaft stärkt. Deswegen wollen wir
auch mit kreativen Protestformen das Ministerium aus der Deckung holen
und im Stadtbild sichtbar machen. Dabei richten sich unsere Aktionen
nicht gegen die Beschäftigten des Ministeriums, die nicht zu ihren
Arbeitsplätzen kommen werden.
Für die Blockaden werden wir, gemeinsam
mit vielen deutschlandweit angereisten Aktivist*Innen, europäischen
Delegationen und lokalen Netzwerken, Organisationen und Gruppen, so nah
wie möglich an das Arbeitsministerium herangehen. Im Anschluss an die
Blockaden werden einzelne Bündnisorganisationen Aktionen zu Themen und
Akteuren der europäischen Innen und Außengrenzen als auch den Grenzen
zwischen Oben und Unten durchführen.
Unsere Aktionsform sind Massenblockaden,
die aus Menschen bestehen. Mit Sitz- und Stehblockaden und thematischen
Gegenständen unseres Widerstands werden wir die Zugänge zum
Arbeitsministerium dicht machen. Wenn uns die Polizei Gitter und Zäune
in den Weg stellt und das Arbeitsministerium dadurch faktisch abriegelt,
werden wir Möglichkeiten finden, diese Absperrungen in unsere Blockaden
einzubeziehen. Um unseren Protest zu veranschaulichen, werden einige
von uns thematische Gegenstände und Blockadehilfsmittel dabei haben, wie
z.B. Leitern und Schlauchboote, Papp-Panzer, Wollfädennetze,
Arbeitsuniformen, Absperrband und ähnliches. Sie symbolisieren unseren
prekären Alltag und die Verarmung, die Verbindung von europäischer
Sozialpolitik und Abschottung an den Außengrenzen, Flucht und Migration,
unsere Kämpfe gegen Ausbeutung und Rassismus.
Auch wenn Polizeikräfte versuchen, uns
von unserem Vorhaben abzubringen, werden wir uns nicht auf sie
fokussieren. Wo möglich, werden wir Polizeiketten durch- oder umfließen,
werden unsere Körper einsetzen, um die Blockade zu halten. Von uns wird
dabei keine Eskalation ausgehen. Wir nehmen unser Recht auf körperliche
Unversehrtheit in Anspruch, dabei können auch körperschützende
Materialien und Kleidung verwendet werden.
Gemeinsam übernehmen wir Verantwortung
für das Gelingen der Aktion. Wir werden eine Situation schaffen, die für
alle Blockierenden transparent ist und in der alle solidarisch
aufeinander achten und sich gegenseitig unterstützen. Dieser Charakter
der Aktion erlaubt auch Menschen mit wenig Blockade-Erfahrung
teilzunehmen.
Blockupy ist Teil der europaweiten
Proteste gegen die Verelendungspolitik der Herrschenden und die
erstarkende Rechte. Wir erklären uns solidarisch mit allen, die unsere
Ziele teilen, gegen diese Politik und die falsche Alternative von Rechts
Widerstand zu leisten. Wir stellen uns entschieden gegen alle
reaktionären, nationalistischen und rassistischen Positionen.
6) Auf dem Laufenden sein – Infos vor und während dem Wochenende
– Info-Telefon:
Braucht ihr aktuellste Infos zur Situation an einem bestimmten
Blockade-Punkt? Für Freitag, den 2. September wird ein Info-Telefon
geschaltet. Die Nummer lautet 0152-122 56789.
– Aktuelle Blockupy-Infos stehen auf unserer Homepage: https://blockupy.org/
– Auf Facebook: https://fb.com/blockupy.europe und https://www.facebook.com/BlockupyPlattformBerlin
– Auf Twitter: https://twitter.com/blockupy
– Und bleibt auf dem Laufenden per Newsletter: https://blockupy.org/blockupy/newsletter/
7) Antirepression
Wir wissen von früheren
Blockupy-Protesten und anderen Aktionen und Demonstrationen, dass die
Vorbereitung auf rechtliche Fragen absolut wichtig ist. Es wird während
der Aktionen einen durchgehend besetzten Ermittlungausschuss
(juristische Anlaufstelle während der Aktion) geben (Kontakt s.u.).
Falls nötig, organisieren wir eure Abholung von Gefangenensammelstellen
(GeSa). Außerdem werden Demonstrations-Beobachter*innen,
Rechtsanwält*innen und Parlamentarier*innen während der Aktionen am
Arbeitsministerum dabei sein und den Polizeieinsatz beobachten.
Wichtiger Kontakt für das Wochenende ist der Berliner EA. Habt die Nummer am besten das ganze Wochenede pratat! Berliner EA: 030 – 692 22 22
Demo-Sanitäter_innen: Wie immer, wird es
auch diesmal bei Blockupy eine sichere Begleitung der Aktionen und
Demonstration durch organisierte Demo-Sanis geben.
8) Blockupy – das sind wir!
Unterstützt die Strukturen vor Ort bei der Durchführung des Wochenendes!
Wir alle sind Blockupy, wir alle können
zu einem erfolgreichen Blockupy 2016 beitragen! Die Strukturen vor Ort
haben alle Hände voll zu tun und brauchen Support! Bringt euch in die
Arbeit vor Ort ein! Wenn ihr z.B. beim Infotisch und Tresen unterstützen
könnt, dann schreibt eine Mail an berlin@blockupy.org oder sprecht uns vor Ort an.
9) Aufrufe
Es gibt viele Aufrufe zum Antirassistischen Wochenende aus unterschiedlichen Spektren:
Blockupy-Mobi-Video: Exist Austerity – Exit Fortress Europe – Exit Capitalism: https://www.youtube.com/watch?v=TU3YE7WRSio
Aufruf von „Nationalismus ist keine Alternative“: https://nationalismusistkeinealternative.net/berlin-aktionswochenende-gegen-rassismus/
Interventionistische Linke: http://blockupy.org/6621/ultraeuropaeisch-grenzenlos-und-fuer-alle-seien-wir-unmoeglich-versuchen-wir-das-realistische/
LINKE@Blockupy: http://blockupy.org/6626/fuer-ein-gesellschaftliches-lager-der-solidaritaet-gegen-rassismus-und-gegen-die-festung-europa/
Feministische Intervention: http://blockupy.org/6624/spieglein-spieglein-in-der-hand-wer-ist-die-spalterin-in-diesem-land/
Unterstützungsaufruf des Bündnisses AufRecht bestehen: https://blockupy.org/6590/unterstuetzungsaufruf-des-buendnisses-aufrecht-bestehen/
Lasst uns zusammenkommen um unser solidarisches Gegenprojekt weiter zu entwickeln. Lasst uns das antirassistische Wochenende zu einem Schritt machen in ein kämpferisches Jahr bis in den Herbst 2017 hinein. Lasst uns mit einem europaweiten Gipfel im Frühjahr 2017 in Berlin und eine Kampagne gegen das G20-Treffen im Sommer in Hamburg die bundesdeutsche Politik zu der grenzübergreifenden Angelegenheit machen, die sie längst ist. Lasst uns einen gesellschaftlichen Aufbruch gegen Rassismus, Austeritätspolitik und Kapitalismus wagen.
Wir sehen uns in Berlin,
euer Blockupy-Koordinierungskreis
blockupy.org
Respekt und Bedauern
Es ist verständlich, dass man bei einer neuen Initiative nicht gleich das größte will. Aber schade finde ich die Entscheidung von Blockupy, nur im deutschsprachigen Raum zu mobilisieren. Und dann auch noch in einer Urlaubszeit.
Die Vorbereitung, die sich hier in diesem Post ausdrückt - Busse und Unterbringung, Aktionen und Demos - wären auch für eine größere Mobilisierung noch passend gewesen. Wirklich, Respekt, was Blockupy da organisatorisch auf die Beine stellt.
In Frankfurt, wo Blockupy seinen Anfang fand, waren es zu Beginn auch nicht die Massen. Es war auch eine eher deutschsprachige Mobilisierung. Und Blockupy blieb dran und wurde so größer - und dann ist es gelungen, die Rauchsäulen über Frankfurt am Main aussteigen zu lassen.
Aber wir hätten es besser gefunden, wenn Blockupy gleich zu Beginn mehr versucht, also europäische Mobilisierung, auch anarchistische Bündnispartner einladen, um dann mit uns gemeinsam zu sprechen, was wir uns vorstellen können. Aber noch ist nicht aller Tage Abend. Viele schauen gespannt auf Blockupy: Was wird das wohl? Und sicher haben viele auch schon ihre Indymedia-Beiträge im Kopf, mit denen sie gegen Blockupy herziehen. Aber die organisatorische Leistung von Blockupy wird davon unberüht bleiben müssen. Linke Kämpfe enden oft mit einem Scheitern. Das ist kein Grund, sie nicht zu führen. Im Gegenteil. Nur wer kämpft, hat eine Chance das nächste Mal besser/weniger zu Scheitern. Insofern: Viel Erfolg, Blockupy!
Den unsolidarischen
keine Solidarität! Warum ließt ihr hier:
Kritik an IL/Blockupy beim Klimcamp in der Lausitz
Kritik am KoKreis von Blockupy
Und hier der KoKreis Text von Blockupy selbst - besser könnte mensch Bewegungsmanager*innen gehabe nicht darstellen
Kritik über pseudo Linksradikale (die neuen Solzialdemokratie) gibt es u.a. auch im neuen Unsichtbaren Komitee Text
Es wird mit der o.g. Veranstaltung versucht, mal wieder, ein Event aus dem Bodenzustampfen, welches, im wahrsten Sinne des Wortes, im Luftleeren Raum hängt. Weder ist der Gendarmenmarkt ein Ort wo mensch sich gerne aufhält oder andere prekäre/abgehängte dieser Gesellschaft Widerstand wahrnehmen, noch gibt es einen Konkreten anlass oder Basis-Strukturen die das mit tragen. Oh und sicher werden wieder Parteien dabei sein un den Tag für ihre Wahlwerbung nutzen.
Weiße privelegierte Studis immitieren Widerstand - der Kampf um eine andere Welt sieht anders aus...
Selber unsolidarisch
es langweilt langsam, immer das gleiche gelaber von bewegungsmanager, der bösen il, den vermeintlichen sozialdemokraten..
blockupy ist sicher nicht so unsichtbar wie das "unsichtbare komitee" (wer ist das eigentlich?). stellt doch selbst mal was auf die beine anstatt nur auf linksunten zu haten. die "weißen privilegierten studis", die du hier am werk vermutest, versuchen wenigstens "prekäre/abgehängte" zum widerstand zu bewegen und hatten zumindest 2015 ein wenig erfolg damit. wenn du eine bessere idee hast, nur raus damit! aber militante aktionen - so sehr sie in gewissen situationen ihre berechtigung haben - waren in der brd eben selten ein erfolgreiches mittel die massen zu mobilisieren.
für den kommunismus!
Die Aktionskarten für den 2. September 2016 gibt es hier...
Die Aktionskarten für den 2. September 2016 gibt es hier:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/188977