[Le] Vier Anschläge auf AfD

Unser Brieffreund

"In der vergangenen Nacht verübten Linksextremisten in Leipzig vier  Anschläge auf Büros, Fahrzeuge und Firmen von Politikern der Alternative  für Deutschland. Bei einem Anwalt wurden die Scheiben der Kanzlei  eingeworfen. Bei einem Stadtrat, dem vor Monaten bereits das Auto durch  Brandbeschleuniger zerstört wurde, wurde nun das Motorrad durch einen  erneuten Brandanschlag vernichtet. Bei einem zweiten AfD-Stadtrat  zerstörten die Täter erst die Scheiben seiner Firma und beschmierten  dann die Wände mit brauner und schwarzer Farbe. Schlussendlich wurde das  Büro eines AfD-Landtagabgeordneten angegriffen, indem erst die Scheiben  eingeschlagen, anschließend im gesamten Raum Buttersäure verschüttet  wurde."

 

Das schreibt die AfD Leipzig auf ihrer Internetseite und liefert somit eine Zusammenfassung, wie wir sie nicht besser hätten schreiben können. Tobias Keller, der Fraktionsvorsitzen der AfD-Stadtratsfraktion Leipzig den es gestern auch traf, fragt in einem offenen Brief was uns an ihm stört. Dazu nur folgendes: Die AfD, die Partei in der du organisiert bist, ist in Deutschland ein Sammelbecken für alle Menschenfeinde: Für konservative Rassist*innen, denen die CDU nicht rechts genug ist, für christliche Fundamentalist*innen und für klassische Neonazis bietet sie ein Plätzchen. Mit ihrem offen ausgesprochenen Nationalismus, Rassismus und Sexismus ist sie Teil eines Rechtsrucks, der gegenwärtig im ganzen Land zu spüren ist. Sie hetzt offen gegen Geflüchtete, während die Statistik rechter Gewalttaten in die Höhe schießt. Und genau das ist unser Problem, was wir nicht nur mit dir, Tobias, sondern mit allen Menschen haben, die hinter dem Rechtsruck stehen. 

 

AfD und Nazis haben Namen und Adressen, nicht nur in Leipzig sondern auch in euren Städten.

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facebook.com/holger.hentschel.afd/photos/a.710983105620904.1073741828.710980428954505/1171696089549601/?type=3&theater

 

mit einem foto von holgers cityroller. kann vielleicht noch an den artikel gehängt werden.

Der 45er Cityroller "Benero" von Holger Hentschel (AfD Leipzig):

Der 45er Cityroller "Benero" von Holger Hentschel (AfD Leipzig)

 

Tobias Keller (AfD Leipzig) Handwerksbetrieb in Holzhausen:

Büro eines AfD-Politikers in Leipzig

 

lvz: Anschläge auf vier Leipziger AfD-Politiker in einer Nacht

https://linksunten.indymedia.org/de/node/188403

 

mdr: Anschläge auf Büros und Fahrzeuge von AfD-Politikern

https://linksunten.indymedia.org/de/node/188428

Hauptsache!

Überall steht Motorrad dabei fährt der Mofa :D

Der soll mir mal mit Moped übern Weg fahren.

Unfassbar was die GenossInnen in Leipzig leisten, da können sich so einige Städte noch ne Scheibe abschneiden.

Typisch linksunten, jeder Beitrag und Kommentar der diese menschenfeindliche Scheiße nicht feiert oder nicht der Meinung der Redaktion entspricht wird gelöscht und/oder angefeindet. Dieses Verhalten zieht sich mittlerweile quer durch die gesamte Szene. Ich hab keine Lust mehr mir von unreflektierten Gewaltfetischist*innen aufdiktieren zu lassen was linke Politik ist, also good bye nach all den Jahren. Zensur, Gewaltgeilheit, Entmenschlichung, alles Sachen die zum kotzen sind und wenn man sowas selbst praktiziert, sollte man sich erst um seine eigenen Mängel kümmern bevor man versucht Faschos zu bekämpfen.

Die Weinerei über die angebliche Zensur auf Indymedia erinnert stark an "Wir dürfen ja gar nix mehr sagen. Nix darf man mehr" von den Rechten. Auch deine absurde Phantasie, es gäbe da eine "Redaktion", die zensiert, schlägt in dieselbe Kerbe, Immerhin bringst du es noch fertig Gewaltfetischisten zu schreiben und nicht Gewaltfaschisten, wie man es in der AfD-facebookgruppe lesen würde, wobei "aufdiktieren" schon ziemlich nach typisch rechtem Sprachfehler klingt.

Ahja und reflektiert sollst dann wohl du sein? Weil du erst in der linken Szene mitmachen kannst, wenn sie ein gedankenreine, mangelbefreite "mensch"gewordene Awareness geworden ist? Du nimmst also für dich in Anspruch, von der ganzen Scheiße, die leider auch in der Linken abgeht, nicht betroffen zu sein? Deine ideologischer Perfektionsanspruch klingt nach Gesinnungsarier. In einer Sache hast du Recht, alle Linken sollten sich mehr den Spiegel vorhalten, in die Fratze ihres kaputten Selbst schauen, das ist die beste Motivation die Verhältnisse zu überwinden. Aber vielleicht nimmst du dich da selbst nicht aus?

eher das er damit meint das Kommentare die sich kritisch mit so einer Aktion auseinander setzen oftmals rasch gelöscht werde.

Daher hat es schon etwas von Meinungsdiktat wenn man nur die Positivbenennungen da lässt aber jene die es kritisch sehen löscht. Und ja Meinungsdiktat ist bewusst überspitzt. Das wir hier nicht unter einer Diktatur leben da können wir wohl wirklich dankbar sein.

 

Somit zusammengefasst verstehe ich seinen Zensur darin das nur Jubel aber keine direkte Kritik gewünscht ist.

 

Gruß ein User deren Vorbeitrag auch gelöscht wurde.

Es ist aber nicht so, dass hinter indymedia eine fiese Gruppe sitzt, die politisch unliebsame Kommentare löscht, um ein Meinungsdiktat zu errichten. Es gibt transparente Moderationskriterien und diese werden angewendet. Bullshit wird gemäß den Moderationskritierien gelöscht.

Sicher legen einzelne diese Moderationskritierien immer etwas unterschiedlich aus und wirkt sich in genau dem gewissen Maß an Willkür aus, das bei anonym moderierten Foren nicht zu vermeiden ist. Es gibt jedenfalls keine Redaktion, die eine ideologische Linie durch Löschungen durchdrücken möchte.

Ich finde es auch fraglich, was für Kommentare noch als "kritisch" zu verstehen sind. Kommentare über eine angebliche Verschwörung im Moderationsteam sind es jedenfalls nicht und denen weine ich auch keine Träne nach. Wie ich im vorigen Kommentar exemplarisch herausgestellt habe, haben die Kommentare gegen die im vorgestellte Aktion häufig reaktionäre Tendenzen. Ich persönlich finde es besser, diese offenzulegen und anzugreifen, aber ich habe auch eine hohe Toleranzschwelle. Die möchte ich nicht jedem aufdrücken.

Von mir werden übrigens auch häufiger Kommentare gelöscht - und manchmal bin ich ganz froh darüber, wenn darüber ein Nazipost stand, der eigentlich weggehört. Und generell denke ich mir, dass es eigentlich egal ist, ob es noch da steht. Indymediadiskussion sind eh auf einem recht niedrigen Niveau, da kommt nicht viel sinnvolles zusammen. Außerdem kann man das mal mit den - meist viel anspruchsvolleren - Diskussionen vergleichen, die man so im Alltag führt, da kann ich mir die Hälfte mindestens nicht merken, warum soll das in diesem Internet jetzt plötzlich ein Problem sein?

ps. nee, ich bin nicht dankbar, dass wir nicht in einer Diktatur leben. Ich will Emanzipation, nichts von dem was ist, stellt mich zufrieden.